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Diskussion:Elektronische Musik

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Letzter Kommentar: vor 19 Jahren von Nerdi in Abschnitt Weblinks

hallo | 141.53.194.251, googlen koennen wohl wirklich viele leute. mein google link war als service / dienstleistung gedacht. ein genereller google dienst wurde auch schon mal vorgeschlagen Wikipedia:Verbesserungsvorschläge und ich muss sagen: wenn mir jemand cut/google aufruf/paste/return durch einen mausklick ersetzen mag: warum eigentlich nicht?! noe?


Gibt/Gab es den Begriff Elektronenmusik wirklich, oder sollte das Elektromusik heißen? Blubbalutsch 21:38, 21. Aug 2003 (CEST)

Den Begriff gab es tatsächlich, ähnlich wie Elektronenhirn ist er aber aus der Mode gekommen. dbh 23:20, 30. Okt 2003 (CET)

Das habe ich jetzt mal rausgeschnitten:

"Da im Grunde jeder Klang, der auf einem als elektronisches Signal vorliegt, 'elektronisch' genannt werden darf, beginnt die Grenze zur elektronischen Musik bereits mit dem Einsatz eines Verstärkers zu verschwimmen. Auch der Jazz und Folk sind, neben der neuen Musik, von dieser Diskussion in erheblichem Maße betroffen."

Das ist natürlich Quatsch. Das man im 21. Jahrhundert bei der Diskussion von Elektronischer Musik noch immer auf den Unterschied zwischen elektrisch und elektronisch verweisen muss, ist nervenzerfetzend. Eine E-Gitarre ist keine elektronische, sondern eine elektrische. Ein elektronischer Rechner ist ein Computer, ein elektrischer aber bloss ein Abakus mit Steckdose. denisoliver 12:41, 4. Jan 2004 (CET)

Ja, aber elektronische Musik beschreibt ja auch weitergehend, dass neue Klänge benutzt werden, die eben von elektronischen Geräten erzeugt werden können, aber auch von elektrischen Schaltungen wie beim Verstärker. Theremin=Instrument der elektronischen oder elektrischen Musik?

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Elektrische Vorrichtungen nutzen den niedrigen Widerstand von z. B. Kupfer aus und sind in der Lage, elektromagnetische Effekte darzustellen, Motoren und Generatoren sind die ersten Produkte der elektrotechnischen Industrie.

Elektronische Effekte steuern dagegen die Leitfaehigkeit von Anordnungen, z. B. in der Vakuumtriode (1906, de Forest, von Lieben).

Vor 1949 spricht man von elektrischer Musik und elektrischen Musikinstrumenten.

Seit etwa 1950 kann man feststellen, dass die wirtschaftliche Verwertung von Musik fast ausschliesslich ueber die elektroakustische Verwertungskette stattfindet (damals Vinyl LP). Insofern sind bei Musik heute immer elektronische Apparate im Einsatz. Auch gerade bei "Klassik". Es sei denn, man geht ins Konzert. Aber wer macht das heute noch und wieviel Subventionen gibt es dafuer noch? Der technische Sinn des Begriffes "elektronische Musik" ist damit total verloren gegangen, er bezeichnet alles und nichts. Das merkt man auch den Eintraegen in Wikipedia an. Siehe dazu auch Brockhaus unter E.

Wenn man den Begrif E. M. sinnvoll anwenden will hilft nur: tiefer graben! Was sagt die Geschichte? Man suche also den geschichtlichen Sinn, statt den leeren technischen Anwendungsaspekt.

Es gibt Quellenstudien, die belegen, dass das Wort E. M. 1949 gepraegt wurde, von einem gewissen Meyer-Eppler. S. a. "Wie die elektronische Musik erfunden wurde", E. Ungeheuer, Schott Verlag. Es waere also gut, da mal nachzulesen.

M. E. hat genau die heutige Begriffsverwirrung um E. M. schon vorhergesehen.

Man wird feststellen, dass die E. M. als Gegenentwurf zur bestehenden Musikausuebung (ganz unabhaengig von der Richtung oder den Werkzeugen) gedacht war. Die Musik sollte gegenueber der Buehnenzirkusnummer wieder in den Vordergrund treten, der Komponist gegenueber der Interpretation, ja der Interpret sollte komplett entfallen. Absolute Musik, eben. Dies kann nur mit elektronischen Mitteln erreicht werden.

Elektronische Musik als solches Gegenmodell ist: im Studio bereitete Tontraeger werden ueber Lautsprecher wiedergegeben. Das Vermeiden der Live-Situation sollte komplexe Strukturen ohne jeden circensischen Effekt ermoeglichen. Elektrische und Elektronische Instrumente wurden deshalb als "Spielinstruemente" radikal abgelehnt.

Das die Komponisten damit nicht klarkamen, in die "elektroakustische Musik" (ein ebenso sinnloser Begriff) fluechteten und das Feld irgendwelcher Popularmusik ueberlassen haben, ist eine andere Sache, aber nur einen Nebensatz wert.

Elektronische Musik entsteht nicht durch das Einschalten von Elektronischen Apparaten, sondern dann, wenn eine kompositorische Idee NUR und AUSCHLIESSLICH per Elektronik machbar ist.

Das ist bei der Popularmusik klarerweise nicht der Fall, um die dort anzutreffende "Idee" darzustellen, braucht es nur ein paar mechanische Instrumente. Sogar Singen oder Pfeifen reicht meist vollkommen aus, um solche Titel erraten zu koennen.

Als Gegenbeispiel mag Stockhausens "Gesang der Juenglinge" dienen, dieses fruehe Werk kann unter keinen Umstaenden mit mechanischen Instrumenten imitiert werden.

Na, Sie sind wohl ein ganz grosser Experte. Das möchte ich sehen, wie Sie ein Stück von Juan Atkins "pfeifen" oder auf einem "mechanischen Instrument" nachspielen. Dafür würde ich sogar Eintritt bezahlen.

Ishkur's Guide to Electronic Music

Ich habe eben die Links ein wenig geändert und einen neuen Link - obwohl ich sowas im Regelfall nicht mag - an erster Stelle hinzugefügt, da er IMHO der nützlichste der weiterführenden Links ist. Der einzige grosse Nachteil - er ist auf Englisch. Trotzdem finde ich ihn ungemein praktisch um eine Übersicht über die verschiedensten Genres und deren zeitliche Entwicklung zu bekommen. --Avatar 19:12, 20. Jan 2005 (CET)

Ich finde es wichtig zu erwähnen, dass "Ishkur's Guide" nicht wirklich eine verlässliche, wenn auch unterhaltsame Quelle (vor allen Dingen, wenn man sich mit den Musikrichtungen ein wenig auskennt) ist. Steht ja auch in seinem Disclaimer, dass es mehr um Unterhaltung, weniger um Informationen geht. Er parodiert den Trend für jede kleine musikalische Veränderung eines Musikstils gleich einen neuen Namen zu finden. Viele der genannten Bezeichnungen von Richtungen werden nur von ihm verwendet usw. --Ptambient 18:15, 4. Nov 2005 (CET)

Deshalb wurde auch der Link zu dieser Seite aus mehreren Artikeln entfernt. ;-) --n-e-r-g-a-l 18:53, 4. Nov 2005 (CET)



http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Tanzmusik http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Musik

Beide Artikel sind doch sehr ähnlich? Sollte man die nicht zusammenlegen?

(siehe WP:WEB) Die Weblinks auf Domains wie diese.com sind nicht zielführend, da der Leser an dem Ort, an dem er landet, keine Informationen findet. Direkte Links an eine Stelle, an der der Leser wirklich sinnvolles findet, den Rest bitte löschen. --Nerdi ?! 20:25, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten

erste Werke elektronischer Musik

...John Cage wird die erste Aufführung komponierter e.M. zugeschrieben, das stimmt nicht. Bereits 1924 benutzte Respighi in "Pini di Roma" Schallplattenaufnahmen von Vogelstimmen. Cage hat in "Imaginary Landscape 1" auch Schallplattenspieler benutzt, darauf jedoch elektronisch erzeugte Töne abgespielt. Quelle:http://www.johncage.info/workscage/landscape1.html Definitiv "echte" e.M. hat Paul Hindemith 1930 komponiert, sie wurde im selben Jahr in Berlin zur Aufführung gebracht, mithin also 9 Jahre früher. Es handelt sich um sieben Stücke für drei Trautonien mit dem H.-typischen Humor betitelt "Des kleinen Elektromusikers Lieblinge". Quelle: http://www.hindemith.org/D/paul-hindemith/Werkverzeichnis/Instrumentalmusik/Kammermusik/drei_instrumente.htm


Bemerkung dazu: alles wahr. Aber weas ist E. M.? E. M. im engeren Sinne (also ohne elektrische Spielinstrumente, sondern mit Tonbandtechniken) wurde zuerst auf dem "Neuen Musikfest" 1953 in Köln aufgeführt, von Herbert Eimert und Robert Beyer.