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Wilkesland-Krater

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Der Wilkesland-Meteorit ist ein hypothetischer Meteorit, den Wissenschaftler für einen gewaltigen Einschlagskrater unter dem antarktischen Eis verantwortlich machen. Vermehrt wird den Folgen seines Einschlages auch das Massenaussterben auf der Erde an der Perm-Trias-Grenze zugeschrieben.

Entdeckung des Einschlagskraters

Im Mai/Juni 2006 wurde in Wilkesland in der Antarktis unter dem Eis ein vermutlicher Einschlagskrater mit fast 500 km Durchmesser entdeckt. Der Krater entstand vermutlich vor ca. 250 Millionen Jahren durch den Einschlag eines großen Meteoriten. Er hatte einen Durchmesser von bis zu 50 km und war somit fast fünf mal größer, als der Chicxulub-Meteorit, der für das Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren verantwortlich gemacht wird.

Der Wilkesland-Meteoriteneinschlag war nach Meinung der Wissenschaftler für die damalige Erde und ihre Bewohner katastrophal. Neben dem größten Massenaussterben der Erdgeschichte am Ende des Perms, bei dem mehr als siebzig Prozent aller Arten ausgestorben sind, hat der Meteoriteneinschlag vermutlich zur Bildung eines Grabens im östlichen Indischen Ozean beigetragen und damit letztendlich zur Abspaltung Australiens vom Superkontinent Gondwana geführt.

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