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Rammstein

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Der folgende Artikel beschreibt die Band Rammstein. Für den Ortsteil Ramstein siehe Ramstein-Miesenbach.


Rammstein ist eine Band aus Ostberlin. Sie sind bekannt für ihre martialischen Texte und Pyroshows bei Konzerten. Stilistisch werden sie im Bereich Metal/Rock eingeordnet, mit Anleihen beim Industrial Rock.

Gründung

Die Band gründete sich 1993, als Richard Kruspe-Bernstein aus Berlin zurück in seine Heimatstadt Schwerin zog, dort mit Oliver Riedel und Christoph „Doom“ Schneider zusammen wohnte und Musik machte. Kurze Zeit später kam Till Lindemann dazu. Als sie von einem Wettbewerb für junge Bands hörten, bei dem Zeit in einem Tonstudio zu gewinnen war, nahmen sie ein erstes Demo-Tape auf und gewannen auf Anhieb.

Paul Landers von der Band Feeling B trat als Gitarrist hinzu. Wunschkandidat als Keyboarder war Christian „Flake“ Lorenz von „Feeling B“. Dieser zeigte zuerst einige Abneigung gegen die neue Band und kam erst nach einigem Zureden hinzu. Zusammen nahmen sie dann 1995 ihr erstes Album auf.

Politische Ausrichtung

Ein immer wiederkehrendes Thema ist politische Gesinnung der Band. Seit ihren Gründungstagen haftet der Band ein braunes Image an. Viele Stilmittel der Band, wie tiefer expressiver Gesang mit charakteristischem rollendem „r“, sowie eine gewisse Brachialität in den Songtexten und der Live-Show verleiten viele zu der Annahme, Rammstein wären Nazis. Ähnliche Vorwürfe wurden jedoch seinerzeit auch gegen Schlagersänger Heino laut, unter anderem auch wegen seinem Gesang mit rollendem „r“ und seinen volkstümlichen Texten.

Rammstein selbst haben mehrfach erklärt, dass sie sich selbst als unpolitische Band sehen. Es gab jedoch diverse negative Schlagzeilen, zum Beispiel als bekannt wurde, dass die Täter des Massakers von Littleton Fans der Band waren, und als die Band Ausschnitte von Leni Riefenstahls umstrittenem Olympia-Werbefilm von 1936 für ein Musikvideo zu ihrem Depeche Mode-Cover Stripped benutzte. Besonders letzteres bewog selbst ihr bis dato positiv gegenüberstehende Personen aus der Musikbranche sich von der Band zu distanzieren. Dies bewog die Band dazu, auf ihrem 2001 erscheinenden Album Mutter einen Song aufzunehmen, der ihre politische Überzeugung klarstellen sollte. Doch auch dieser Song - Links 234 - geriet in die Kritik, da er einen sehr militärischen, stampfenden Stil aufwies.

Die DDR-Punkszene, der Rammstein entspringen, sowie Aussagen der einzelnen Bandmitglieder lassen eigentlich kaum Zweifel daran zu, dass sich die Band als eher unpolitisch, ansonsten links gerichtet versteht. Ihr sprichwörtliches Spiel mit dem Feuer, und ihr Unverständnis über die darauf folgende Einordnung in ein falsches politisches Lager grenzen jedoch an Naivität.

Mitglieder

Diskographie

Alben

Maxi-CDs

DVD

  • Lichtspielhaus (2003)
  • Links 234 Video-Single (2001)
  • Live aus Berlin (1999)

Videos

  • Live aus Berlin (1999), enthält nicht das von der FSK zensierte „Bück Dich“
  • Live aus Berlin, uncensored (1999)

Soundtracks

Zu diversen Filmen lieferte Rammstein den Soundtrack. So lief in dem Film xXx „Feuer Frei“, in Resident Evil „Hallelujah“ und in The Matrix „Du Hast“. In dem Spielfilm Lost Highway waren die Tracks „Rammstein [Edit]“ und „Heirate Mich“ zu hören.