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Chris Rea

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Christopher Anton Rea, Künstlername: Chris Rea, (* 4. März 1951 in Middlesbrough, England) ist ein britischer Sänger, Musiker, Komponist und Gitarrist.

Karriere

In den 1970ern spielte Rea in der Band Magdalene als Gitarrist und Sänger. 1975 gewann die Band unter dem Namen The Beautiful Losers einen Talentwettbewerb, ein Plattenvertrag blieb allerdings aus. Rea nahm 1978 ein Soloalbum mit dem Titel Whatever Happened To Benny Santini auf und kam mit der Auskopplung Fool (If You Think It's Over) sofort in die US Top 20 und wurde dafür ebenso für den „Grammy“ nominiert.

Mit den Alben On The Beach und Road To Hell konnte Chris Rea in den 1980ern beachtliche Erfolge, vor allem in Europa, verbuchen. Mit Auberge (1991) machte er auch in den USA wieder auf sich aufmerksam. Weitere Alben folgten und Chris Rea wurde zu einem der erfolgreichsten britischen Musiker; „The Man - The Voice - The Guitar“ wurde sein Codename. 1996 drehte er den Film La Passione und veröffentlichte dazu auch die Filmmusik. Mehrmals, so 1999, versuchte Rea an die Erfolge der 1980er Jahre anzuschließen, aber mit schwindendem Erfolg.

Kurz nachdem ihm mit dem Album King Of The Beach im Jahre 2000 ein beachtliches Comeback gelang, wurde bei Chris Rea schwerer Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt und dieser schließlich in einer riskanten Operation mit einer Erfolgschance von nur 30 Prozent entfernt. Sein möglicherweise bevorstehender Tod brachte ihm die Erkenntnis, dass er in seiner gesamten Karriere niemals jene Musik auf Platte gebracht hat, die er wirklich liebte, nämlich reinen Blues. Während er zu Hause langsam wieder zur Gesundheit fand, drückte er sich mit dem Malen von Bildern aus. Nach seiner Genesung arbeitete er musikalisch seine Krankheit auf. Die daraus resultierende Songs haben mit seinen alten Liedern kaum noch etwas gemeinsam.

Da sein bisheriges Label aber auf die Beibehaltung seines alten Stiles bestand, gründete Rea 2002 sein eigenes Label Jazzee Blue, um seine Vorstellungen zu verwirklichen. Dort veröffentlichte er bis 2004 vier CDs : Stony Road, The Blue Jukebox, Blue Street und Hofner Blue Notes. Anschließend widmete er sich dem großen Projekt Blue Guitars. Im Oktober 2005 veröffentlichte er mit Blue Guitars seine letzten Platten: ein 11 Alben starkes Werk mit den unterschiedlichen Genres der Blues-Musik, zusammen mit einem Bildband, der seine Werke aus seiner Genesungszeit beinhaltet, und einer DVD. In nur 18 Monaten hatte Rea hierfür über 130 neue Songs komponiert und aufgenommen sowie über 50 Bilder gemalt.

Chris Rea als „Ausnahmegitarrist“

Chris Rea wird manchmal als „Ausnahmegitarrist“ bezeichnet. Während sich andere Gitarristen wie z.B. Mark Knopfler oder Eric Clapton durch das Singlenotespiel Anerkennung verschafften, ist Reas Markenzeichen der Slidestil auf seiner Fender Stratocaster; diese Gitarre ist untrennbar mit ihm verbunden. Angelehnt an die alten Bluesmusiker des Mississippi-Deltas spielt er seine Slidegitarre mit dem kleinen Finger der linken Hand, über den er ein Glasrohr (Bottleneck) gezogen hat. Dieses Glasröhrchen bewegt Rea über die Saiten, ohne dass die Bünde des Gitarrenhalses berührt werden. Somit entsteht ein stufenlos in seiner Tonhöhe regelbarer Ton. Die Einleitung zu Chris Reas Titel Nothing to fear gilt als Meisterwerk der modernen Slideguitar-Technik. Neben Rea gelten Elmore James, Robert Johnson (Dust my Broom) & Duane Allman (Statesboro Blues) als Könner des Slidestils.

Die Chris Rea Abschiedstournee 2006

Mit seiner letzten Europatournee verabschiedete sich Chris Rea nach beinahe 30 erfolgreichen Jahren, die ihm weltweit Schallplattenverkäufe von nahezu 30 Millionen Alben und Singles gebracht hatten, von seinen zahlreichen Fans. „Auf Tour zu gehen ist weiterhin der beste Job der Welt...wenn ich dafür einen anderen Körper hätte. Wie es mit mir gesundheitlich weitergehen wird, ist schwer zu prognostizieren. Es kann sich da auch einiges verschlechtern. Deshalb ist dies jetzt meine letzte Tournee. Ich muss und werde für mich eine andere Weise des Arbeitens finden...“ so Rea auf seiner Website.

Nachdem der letzte Vorhang der Abschiedstour am 28. April 2006 im Olympia-Theatre in Dublin gefallen war, erklärte Chris Rea, dass er zukünftig keine Musik mehr unter seinem Namen veröffentlichen wird und nur noch Teil des Trios The Fire Flies ist. Zur Präsentation eines Livemitschnitts der Abschiedstour, der auf DVD erscheinen wird, spielt er im Herbst 2006 ein allerletztes Konzert in London.

Diskografie

  • Whatever Happened To Benny Santini (1978)
  • Deltics (1979)
  • Tennis (1980)
  • Chris Rea (1981)
  • Water Sign (1983)
  • Wired To The Moon (1984)
  • Shamrock Diaries (1985)
  • On The Beach (1986)
  • Dancing With Strangers (Soundtrack 1987)
  • Herzklopfen (nur in Deutschland veröffentlicht) (1987)
  • New Light Trough Old Windows („Best of“ 1988)
  • Road To Hell (1989)
  • Auberge (1991)
  • God's Great Banana Skin (1992)
  • Expresso Logic (1993)
  • The Best of Chris Rea (1994)
  • La Passione (Soundtrack 1996)
  • The Blue Cafe (1998)
  • The Road To Hell Part 2 (1999)
  • King Of The Beach (2000)
  • The Very Best Of Chris Rea (2001)
  • Stony Road (2002)
  • The Blue Jukebox (2004)
  • Blue Street (Five Guitars) (2004)
  • Hofner Blue Notes (2004)
  • Heartbeats - Greatest Hits (2005)
  • Blue Guitars -11 Alben & 1 DVD- (Oktober 2005)
  • The Road to Hell & Back (2CDs) & 2DVDs/Limited Edition (Oktober 2006)