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Intermediäres System

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Der Begriff des Intermediären Systems (bzw. der Intermediären Strukturen) kommt vorwiegend im politisch-soziologischen Kontext zur Anwendung und charakterisiert die zwischen der politisch interessierten Bevölkerung auf der einen und dem eigentlichen Regierungssystem auf der anderen Seite zwischengeschalteten Organisationsformen.

Intermediäre Strukturen dienen generell der Vermittlung zwischen Bürger und Politik und übernehmen daher eine wichtige Rolle zur Transformation politischer Inhalte und Entscheidungen zwischen der gesellschaftlichen und der politischen Ebene.

Zum Intermediären System zählen neben den klassischen Transformatoren der Parteien, Verbände und Vereine aller Art unter anderem auch religiöse Vereinigungen, NGOs, Soziale Bewegungen sowie Bürgerinitiativen.

Literatur

  • Niedermayer, Oskar (Hrsg.) 1996: Intermediäre Strukturen in Ostdeutschland. Opladen, Leske + Budrich. ISBN 3810017183
  • Niedermayer, Oskar 2005: Bürger und Politik, 2.Auflage, Opladen, Westdeutscher Verlag. ISBN 3531148451