Alster (Schiff, 1989)
hier müssen unbedingt informationen zu dem Schiff an sich rein, so kein Artikel, sondern nur ein Link mit Einleitungssatz --Andreas König 13:39, 28. Okt. 2006 (CEST)
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Geschichte | ![]() |
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Kiellegung: | 1987 |
Indienststellung: | 1988 |
Heimathafen: | Eckernförde, Schleswig-Holstein |
Status: | aktiv |
Allgemeine Daten | |
Typverdrängung: | 2375 t |
Einsatzverdrängung: | 3200 t |
Länge: | 83,5 m |
Breite: | 14,6 m |
Tiefgang: | 4,2 m |
Geschwindigkeit: | 21 Knoten |
Besatzung: | 36 + 40 (Matrosen und teilstreitkraftübergreifende Soldaten) |
Bewaffnung: | - |
Die Alster ist momentan Gegenstand diplomatischer Unstimmigkeiten zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland aufgrund eines Zwischenfall mit israelischen Kampfjets vom Typ F-16.
Sie ist zur Zeit in internationalen Gewässern vor der Küste Israels und dem Libanon stationiert und es wird vermutet, dass sie Einheiten des UNIFIL-Einsatzes der Marine mit aufklärerischen Tätigkeiten (Luft- und Seebewegungen) unterstützt - ohne explizit im Bundestagsmandat enthalten zu sein, nach Einschätzungen von Verteidigungsminister Franz Josef Jung aber unter die genemigten 400 Unterstützungskräfte falle.
Aktueller Zwischenfall
Am Morgen des 24.10.2006 um 10:11 fand der Zwischenfall ca. 50 Seemeilen (entspricht fast 90 Kilometer) in internationalen Gewässern vor der libanesischen Küste auf Höhe der libanesisch-israelischen Grenze und dem israelischem Ort Rosch Hanikra statt. Die ersten Medienberichte sprachen von sechs israelischen F-16 Kampfjets, die im Tiefflug über ein deutsches Marieneschiff der UNIFIL-Flotte geflogen sein und zwei ungeziehlte Schüsse in die Luft, sowie mehrere Infrarot-Täuschkörper abgegeben hätten. Es kam zu keiner kämpferischen Auseinandersetzung und niemand wurde verletzt dabei. Dies bestätigte am 25.10. auch der Sprecher des Verteidigungsministerieum Thomas Raabe. Verteidigungsminister Franz Josef Jung telefonierte bereits am Abend des 25.10. mit dem israelischem Amtskolege Amir Peretz diesbezüglich. Eine israelische Armeesprecherin erklärte, dass zu dem Zeitpunkt ein deutscher Helikopter von der Alster, die sich angeblich in israelischen Gewässern befunden haben soll, abhob und der Flug nicht mit der israelischen Armee abgeklärt gewesen sei. Darauf hin versuchten die Kampfflugzeuge den Helikopter zur Rückkehr und zur Landung zu zwingen. Die Abgabe von Schüssen bestätigte auch sie, dementierte aber den Einsatz von Leuchtsignalen. Am 27.10. Korrigierte die israelische Luftwaffe diese Aussage und beschrieb, dass der Vorfall mit dem Helikopter auf einem anderen Schiff stattfand und die Alster sich wirklich in internationalen Gewässern befand. Jedoch seien in der Region israelische Trainingsflüge häufig und der Zwischenfall soll in diesem Zusammenhang stattgefunden haben.
Durch diesen Zwischenfall wurde überhaupt bekannt, dass das betroffene Schiff nicht wie zuerst bekanntgegeben ein Teil der UNIFIL-Flotte sei, sondern die Alster war, die sich auf einem öffendlich unbekannten Einsatz dort befand. Dadruch geriet Franz Josef Jung in die Kritik der Bundestagsoppsosition die eine völlige Aufklärung und eine Veröffendlichung von Videoaufnahmen fordert, die die Alster mit guten Objektiven von dem Vorfall machte und vom Vertreidigungsministerium unter Verschluss gehalten werden.
Nach Berichten des Focus vom 28.20. habe der Vorfall, den die israelischen Armeesprecherin zuerst beschrieb, aber tatsächlich mit einem deutschen UNIFIL-Schiff stattgefunden. Dabei sei der Helikopter mit dem Feuerleitradar der Jets angepeilt worden was üblicherweise der letzte Schritt vor einem Angriff sei.
Franz Josef Jung plant vom 3.11. bis 5.11. eine Reise nach Isreael um offene Fragen zu diesen Vorfällen zu klären und die Koordination zwischen deutscher Marine und israelischer Luftwaffe zu optimieren. Er betonte in einem Interview das sich ein solcher Vorfall nicht wiederhole.