Zum Inhalt springen

Walter Schachner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Oktober 2006 um 15:32 Uhr durch 84.44.194.170 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Fußballspieler Infobox

Walter "Schoko" Schachner (* 1. Februar 1957 in Leoben, Steiermark) ist ein ehemaliger österreichischer Fußball-Nationalspieler auf der Position eines Stürmers und aktueller Fußballtrainer beim deutschen Bundesligisten 1860 München.

Seinen Spitznamen Schoko erhielt der gelernte Betriebsschlosser bereits in seiner Kinderzeit, da er als Bub immer Schokoriegel beim Fußballspielen dabei hatte.

Karriere als Spieler

Von 1975 bis 1978 war Schachner in der damaligen 2. Division der Bundesliga für den Donawitzer SV Alpine aktiv, von dem er als Zweitligaspieler den Sprung in die Österreichische Fußballnationalmannschaft schaffte. Von 1978 bis 1981 spielte er beim FK Austria Wien und wurde mit den Veilchen drei Mal österreichischer Meister und zweimaliger Torschützenkönig der Bundesliga.

Als Legionär war er in der italienischen Liga beim AC Cesena, AC Turin und US Avellino tätig. Nach seiner Auslandskarriere kehrte er zurück nach Österreich und spielte noch bis 1998 bei mehreren größeren und kleineren Vereinen aus den obersten drei Leistungsstufen. Sein Abschiedsspiel feierte Schachner am letzten Spieltag der Saison 2001/02 in der Ersten Division beim FC Kärnten bei dem er zum damaligen Zeitpunkt bereits als Trainer tätig war.

Für die Österreichische Nationalmannschaft absolvierte er insgesamt 64 Spiele und schoss dabei 23 Tore. Er nahm an zwei Fußballweltmeisterschaften teil. 1978 erreichte er mit seiner Mannschaft den siebten Rang und stand auch in der Aufstellung jener Elf die Deutschland im Wunder von Cordoba bei mit 3:2 besiegen konnte. 1982 erreichte Schachner mit der Nationalmannschaft den achten Platz.

Wechsel ins Traineramt

Schachner begann seine Trainerkarriere beim FC Zeltweg in der Steiermark und führte den Landesligisten in die Regionalliga Mitte. Im Juli 2000 wechselte er zum FC Kärnten in die Erste Division (zweite Spielstufe). Mit den Kärntnern feierte er sowohl den Aufstieg in die erste Bundesliga als auch den Gewinn des ÖFB-Pokals und den Supercupsieg.

Die Saison 2002/03 begann er bei Austria Wien, wo er aber schon am 4. Oktober 2002 trotz Tabellenführung und guter Leistungen im UEFA-Cup durch Christoph Daum ersetzt wurde. Ab dem 9. Oktober 2002 arbeitete er beim Grazer AK, den er am vorletzten Tabellenplatz übernahm und noch zum Vizemeisterstitel führte.

In dieser Spielsaison wurde die denkwürdige "Schoko-Tabelle" geboren, in der er die unter seiner Führung mit den Wienern und die mit dem Grazer AK errungenen Punkte addierte um seinen Erfolg als Trainer damit zu dokumentieren. Als Trainer erzielte Schachner mehr Punkte als der Meister Austria Wien.

Mit dem Grazer AK gewann er im Spieljahr 2003/04 erstmals in der Geschichte des Vereins den österreichischen Meistertitel sowie den ÖFB-Pokal. Zudem feierte Schachner mit den Grazern in der Qualifikation als einzige Mannschaft der Champions-League Saison 2004/05 einen Sieg über den FC Liverpool. Durch eine 0:2-Niederlage im Heimspiel reichte der 1:0-Triumph an der Anfield Road jedoch nicht zum Aufstieg in die erste Hauptrunde. Im folgenden Spieljahr erreichte er mit Graz den Vizemeistertitel in der Meisterschaft.

Schachner hatte beim Grazer AK eine Ausstiegsklausel im Vertrag, sollte er ins Ausland wechseln können. Im zweiten Halbjahr 2005 wurde Schachner praktisch bei jedem Trainerwechsel in Deutschland als möglicher Nachfolgekandidat genannt und auch er selbst erklärte öffentlich ins Ausland wechseln zu wollen. Um zu verhindern, dass der GAK plötzlich mitten in der Saison ohne Trainer dasteht, und weil er die Einsparungslinie des Vereinsvorstandes nicht mittragen wollte, wurde er daher am 9. Januar 2006 von Präsident Harald Sükar beurlaubt.

Am 24. Januar 2006 wechselte Schachner zum TSV 1860 München und ist seither der vierte Österreicher auf der Münchner Betreuerbank nach Max Merkel, Franz Binder und Peter Pacult. Zum ersten Mal in seiner Trainerkarriere startete er mit einer Niederlangenserie. Erst am vorletzten Spieltag konnten sich die Münchner durch einen Heimsieg vor dem Abstieg retten. In der laufenden Saison hat er den Karren auch schon wieder richtig in den Dreck gefahren.

Titel und Erfolge

Als Spieler

Als Trainer

Steckbrief bei tsv1860.de