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Albrecht Haupt (Architekt)

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Karl Albrecht Haupt (* 18. März 1852 in Büdingen (Hessen); † 27. Oktober 1932 in Hannover) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.

Leben

Als Sohn eines Gymnasialdirektors studierte Haupt nach seiner Schulzeit ab 1869 in Gießen, Karlsruhe und Hannover. 1875 war er zunächst als freier Architekt tätig und arbeitete anschließend von 1876-78 beim Schlossbauamt in Karlsruhe und Büdingen. 1878 erfolgte der Umzug nach Hannover. Nach einer zweijährigen Tätigkeit bei Edwin Oppler macht er sich selbstständig und wurde Privatdozent an der Technischen Hochschule. 1893 promovierte er zum Doktor der Philosophie, 1894 wurde er Honorarprofessor. 1923 wurde er schließlich ordentlicher Professor und unterrichtete bis zu seiner Pensionierung 1926 deutsche, spanische und portugiesische Baukunst, sowie deutsche Renaissance und Baukunst der Germanen an der Universität Hannover. Im Jahr 1927 zeichnete man ihn mit der Ehrendoktorwürde der Ingenieurwissenschaften aus.

Neben einer umfangreichen Bibliothek über die Architektur des 16. bis 18. Jahrhunderts machte sich Haupt durch den Entwurf und den Umbau zahlreicher Gebäude einen Namen. Zu seinen Werken zählen unter anderem die Restaurierung des Leibnizhauses, der Bau des Schlosses Wilgrad und die Anlage des Urnenhains im Stadtfriedhof Engesohde.

Darüber hinaus war Haupt Mitbegründer des Hannoverschen Kunstgewerbemuseums und des Bundes Deutscher Architekten, dessen Vorsitz er von 1903 bis 1908 übernahm.

Literatur

  • Klaus Mlynek in: Hannoversches biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Hannover: Schlüter 2002, S. 155. ISBN 3-87706-706-9