Islamische Religionsgemeinschaft Hessen
Die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen (IHR) ist der Zusammenschluss von 25 „islamischen Organisationen“ Hessens mit dem Ziel u.a. Träger für Islamunterricht in Hessen zu werden.
Unter den Mitgliedern befinden sich sieben vom Verfassungsschutz als extremistisch befundene und daher unter Beobachtung stehende Vereinigung, u. a. Milli Görüş und pakistanische Gruppierungen, aus deren Kreisen Schriften auf Urdu verteilt werden, in denen auf übelste Weise gegen Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jamaat gehetzt wird. Diese Schriften stammen, wie die Sendung Report aus Baden-Baden (ARD vom 09.11.1998) bewies, aus Saudi-Arabien und Pakistan.
In einer ersten „Amtshandlung“ hat die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen Aleviten und Ahmadi-Muslime ausgegrenzt mit der Begründung, diese seien keine Muslime. Dazu hat die IRH eigens eine Fatwa, ein religiöses Gutachten, verfasst. Diese Fatwa spricht sowohl den Ahmadis als auch den Aleviten das Recht ab, sich weiterhin als ein Teil des Islam zu betrachten, da „fundamentale Iman-Inhalte (Glaubensinhalte) von ihnen partiell oder komplett nicht erfüllt, abgelehnt bzw. in Frage gestellt werden“.
Weblinks
- BmI: Broschüre Islamismus von dem Bundesministerium des Inneren
- AMJ: „Islamische Religionsgemeinschaft Hessen“ Dossier und Stellungnahme der Ahmadiyya Muslim Jamaat