Peilstein (Adelsgeschlecht)
Das Geschlecht der Peilsteiner leitet sich von einem Grafen Friedrich von Tengling her. Seine Söhne Sieghart und Friedrich II gründeten die Linien Burghausen-Schala und Peilstein.
Die Peilsteiner waren die Gründer und Vögte des Klosters Michaelbeuern. Der Besitz dieses Klosters im Attergau könnte auf sie zurückgehen. Dieses Geschlecht, welches sich nach einer Burg Sankt Leonhard am Forst in Niederösterreich benannte und große Besitzungen in Österrreich, Bayern, Franken und Friaul innehatte, war einer der mächtigsten Dynastiegeschlechtes des Landes Salzburg. Hauptvögte des Hochstiftes wurden die Peilsteiner anfangs des 12. Jahrhunderts. Grafschaftsrechte übten sie allerdings nur im Gebiet der Gastein aus, wo sie ebenso wie in den benachbarten Tauerntälern und in Bad Reichenhall begütert waren.
Da die Peilsteiner ihre Abkunft von Aribo, dem Marktgrafen der bayrischen Ostmark herleiten (880 n.Chr.) nannten sie sich auch „Aribonen“. Auch die Vorgänger der Peilsteiner dürften die Gastein zur Gänze in ihrem Besitz gehabt haben.
Um das Jahr 1218 starben die Peilsteiner aus.
Konrad I.
Graf von Tengling-Peilstein Vogt von Michaelbeuern, um 1116 † 16.3.1168