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Redfield-Verhältnis

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Das Redfield-Verhältnis (engl. "Redfield Ratio") beschreibt die Anteile der atomaren Zusammensetzung vom maritimen Phytoplankton.

Das 1963 von Redfield, Ketchum und Richards empirisch gefundene und veröffentlichte Verhältnis ist:

1 Mol P : 16 Mol N : 106 Mol C

Das bedeutet, dass bei unbegrenzt zur Verfügung stehenden Nährstoffen enthält das Plankton pro ein Mol Phosphor, 16 Mol Stickstoff und 106 Mol Kohlenstoff. Die große Bedeutung des Redfield-Verhältnisses für die Ozeanographie und Meeresbiologie resultiert aus der Tatsache, dass Plankton die Basis der (autochthonen) Nahrungspyramide ist.


Veröffentlicht in : In The Sea, Vol. 2, (Ed. M.N. Hill), pp 26-79. (Wiley Interscience: New York)


Rechnen mit dem Redfield-Verhältnis

= 3550 g/Mol

Nach Redfield entstehen bei Düngung mit 1 Kg Phosphoranteil (Atomgewicht = 31 g/Mol) 114,5 Kg Biomasse

32,26 Mol* 3550 g/Mol = 114 516 g = 114,5 Kg

Literatur

  • W. Fennel, T. Neumann: "Introduction to the Modelling of Marine Ecosystems: With MATLAB Programs on Accompanying CD-ROM" Elsevier Oceanography (Paperback) 2004
  • Roger B. Hanson (Hrsg.): "The Changing Ocean Carbon Cycle: A Midterm Synthesis of the Joint Global Ocean Flux Study (International Geosphere-Biosphere Programme Book Series) The Changing Ocean Carbon Cycle: A Midterm Synthesis of the Joint Global Ocean Flux Study" (International Geosphere-Biosphere Programme Book Series) 2000