Karl König (Politiker)
Karl König (* 9. Mai 1910 in Alsenz in Rheinhessen; † 14. März 1979) war ein deutscher SPD-Politiker und Wirtschaftswissenschaftler.
König, der während des Dritten Reichs sein Studium begann, saß auf Grund seiner sozialdemokratischen Überzeugung drei Jahre im Zuchthaus, ehe er an die Front strafversetzt wurde. Dort kam er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er erst 1950 entlassen wurde.
Nach seiner Rückkehr nach Berlin beendete er sein Studium und fand eine Anstellung bei der BVG, deren Geschäftsleiter er wurde.
Als Wirtschaftssenator Schiller nach der Bundestagswahl 1965 in den Bundestag wechselte, wurde König vom Regierenden Bürgermeister Willy Brandt zum Nachfolger Schillers als Wirtschaftssenator bestellt.
In diesem Amt verblieb König auch unter Brandts Nachfolgern Albertz und Schütz, ehe er 1975 aus dem Amt schied.
Noch im gleichen Jahr wurde er zum Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftforschung, DIW, gewählt, ein Amt, welches er bis zu seinem Tod ausübte.