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Kaiserlich Russische Armee

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Die Russische Armee war das Heer der russischen Zarenreiches.

Ursprünglich warde das Heer durch ein Adelsaufgebot in Kriegszeiten aufgestellt. Durch Schaffung der Strelizen unter Iwan IV. wurden Teile der Armee als stehendes Heer auch in Friedenszeiten aufrecht erhalten.

Reformen unter Peter dem Großen

Unter dem Zaren Peter I. wurde durch Gordon, Lefort und anderen die Grundlagen einer modernen Armee nach europäischem Vorbild geschaffen.

Die alte moskowiter Reiterei wurde durch Dragonerverbände ersetzt, die keine reinen Adelsverbände mehr darstellten.

Weitere Energie wurde in die Modernisierung der Artillerie und Aufbau von militärischen Ausbildungsstätten verwendet.

Ferner wurde das Preobraschenski- und das Semjonowski-Regiment als priviligierte Eliteeinheiten der zaristischen Garde errichtet.

Der Adel, der bisher im Rahmen des Adelsaufgebot dienstverpflichtet waren und als Gefolgsleute Dienstlehen erhalten hatten, wurden von nun an als regelmäßig besoldete Offiziere in die Reformen eingebunden. Als Spezialisten wurden ausländische Fachleute in der Organisation des russisches Heeres intergriert, wobei die Schlüsselpositionen von Russen besetzt blieben.

Eine wichtige Reform Peters, die auch der Armee sehr behilflich war, war die Reform der Rangliste. Ursprünglich durfte nach der alten Rangliste niemand in der Armee unter jemanden dienen, dessen Rang nieder war, als der Rang des eigenen Vaters. Dies führte dazu, das geeignete Militärs keine Führungsaufgaben in Verbänden übernehmen konnten, sofern in diesen Verbänden Söhne ranghöherer Adeliger dienten. Dadurch wurde die Schlagkraft der russchischen Armee massiv geschwächt. Dieses System wurde Sofia Alexejewna zwar außer Kraft gesetzt, aber erst durch die neue Rangordnung 1721 ersetzt.

Das Unteroffizierskorps und die Mannschaften wurde durch Bauern und Bürger der Städte gestellt.

Zur Finanzierung der neuen russischen Armee und der neu gegründeten russische Flotte wurde von den leibeigenen Bauyern und den steuerpflichtigen Bürgern der Städte eine Kopfsteuer eingeführt.

Die russische Armee unter Katharina der Großen

Zu Beginn der Regierungszeit von Katharina II. verfügte die russische Armee über ein stehendes Heer von ca. 186.000 Soldaten zuzüglich irregulärer Kosakenverbände.