Zum Inhalt springen

Neun-Städte-Bund

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Oktober 2006 um 20:32 Uhr durch Dem Zwickelbert sei Frau (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Der Neun-Städte-Bund war ein Zusammenschluss mehrerer Städte mit vermutlich wechselnder Beteiligung im Mainzer Oberstift. Im 14.-15. Jh. schlossen sich Külsheim, Aschaffenburg, Miltenberg, Dieburg, Seligenstadt, Amorbach, Buchen, Walldürn, Ballenberg und Bischofsheim in ihm zusammen, was zur damaligen Zeit eine Sonderform des landsässigen Kommunalwesens darstellte. Hierdurch erreichten die Städte eine beachtliche Selbstverwaltung sowie auch besondere Steuerprivilegien.

Während des Bauernkriegs stand der Neun-Städte-Bund auf der Seite der Bauern, was den beteiligten Städten nach der Niederschlagung der Aufstände 1525 den Verlust ihrer Privilegien einbrachte. Auch das Mainzer Oberstift war danach nurmehr ein Regierungsbezirk. Von diesen Städten aus erfuhren z. B. der Taubertaler Haufen und der Odenwald-Neckartaler Haufen große Unterstützung. So warb beispielsweise Georg Metzler in Ballenberg in seiner Wirtschaft „Zum Ochsen“ um Unterstützung für die Bauernbewegung.