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Quiet Music

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Quiet Music
Studioalbum von Ellery Eskelin

Veröffent-
lichung(en)

2006

Aufnahme

2006

Label(s) Prime Source

Format(e)

2 CD, Download

Genre(s)

Jazz

Titel (Anzahl)

14

Länge

1:58:34

Besetzung

  • Orgel: Andrea Parkins, Philippe Gelda (1-2, 1-4, 2-6)

Produktion

Ellery Eskelin

Studio(s)

Studios La Buissonne, Pernes-les-Fontaines

Chronologie
David Liebman, Ellery Eskelin, Tony Marino, Jim Black: Different but the Same
(2005)
Quiet Music David Liebman, Ellery Eskelin, Tony Marino, Jim Black: Renewal
(2008)

Quiet Music ist ein Jazzalbum von Ellery Eskelin. Die am 10. und 11. Mai 2006 in den Studios La Buissonne, Pernes-les-Fontaines, entstandenen Aufnahmen erschienen 2006 auf Eskelins Label Prime Source.

Hintergrund

Für das Album Quiet Music stellt der Tenorsaxophonist Ellery Eskelin eine Kammermusik-ähnliche Jazzgruppe zusammen. Mit Eskelin spielten die langjährigen Mitarbeiter Jim Black am Schlagzeug und Andrea Parkins an Akkordeon und Piano (außerdem Orgel und Sampling); außerdem die Sängerin Jessica Constable. Den Aufnahmen der Gruppe wurde Philippe Gelda (Orgel und Stimme) in „La Berceuse D'Angela“ hinzugefügt. Umrahmt wird das Album von zwei ausgedehnten Suiten, notierte Josef Woodard. Auf „Coordinated Universal Time“ (11:22) und „Tomorrow is a New Day“ (22:35) wird die stilistische Bühne des Projekts festgelegt, „zwischen freien Zonen, Partiturabschnitten und einem Flickenteppich aus geplantem und spontanem Text zwischen den instrumentalen Wellen“.[1]

Titelliste

  • Ellery Eskelin: Quiet Music (Prime Source CD 4010)[2]
CD 1
  1. Coordinated Universal Time 11:22
  2. I Should Have Known 6:32
  3. 48 A & B 6:18
  4. Read My Mind 8:01
  5. Instant Counterpoint 10:38
  6. How Do I Know 6:32
  7. Quiet Music 9:12
CD 2
  1. Split the Difference 4:43
  2. Cuarenta Y Neueve 5:20
  3. The Curve 12:32
  4. Let's Change the Subject 3:56
  5. Like I Say 5:32
  6. La Berceuse D'Angela (Olivier Marcaud) 6:22
  7. Tomorrow Is a New Day 22:35

Sofern nicht anders angegeben, stammen die Kompositionen von Ellery Eskerlin.

Rezeption

Nach Ansicht von Josef Woodard, der das Album in JazzTimes rezensierte, habe die Besetzung zu einer abwechslungsreichen Improvisations-Sesion geführt, die auch strukturierte Anteile besäße. Im Gegensatz zum Albumtitel sei die Musik vielleicht manchmal auch ruhig, aber kaum weich und leicht. Eskelin demonstriere hier durchgehend seine unverwechselbare Mischung aus Aromen und Intensitäten, und die Band strahle Intelligenz ohne Grenzen aus. Abgesehen davon, dass Quiet Music ein beeindruckendes und weitreichendes Statement dafür ist, worum es bei dieser ungewöhnlichen Band geht, markiere es auch den Wurf von Eskelins Hut in den wachsenden Ring der von Künstlern geführten Labels. Auf musikalischer und organisatorischer Ebene herrsche geistige Unabhängigkeit.[1]

Weiterhin sind die skurrilen Akkordeonpassagen von Zeana Parkins und die ausgefallenen rhythmischen Manöver Jim Blacks zu hören, meinte Glenn Astarita in All About Jazz. Mit Eskelins weitläufigen und kraftvollen Tenorlinien würde die Band einen rollenden und taumelnden Gang beibehalten, der voll von asymmetrisch gestalteten Begegnungen in freier Form sei. Doch Constables Vocalese vermittle entweder ein Gefühl erschütternder Dringlichkeit oder eine erhabene Abfolge musikalischer Ereignisse, die die sich überschneidenden Komponenten des Ensembles verstärken. Dies sei eine Aufnahme, die einen attraktiv schrägen musikalischen Standpunkt inmitten einer Schar subtiler Überraschungen vermittle.[3]

Einzelnachweise

  1. a b Josef Woodard: Ellery Eskelin: Quiet Music. JazzTimes, 1. März 2007, abgerufen am 26. Mai 2022 (englisch).
  2. Ellery Eskelin: Quiet Music bei Discogs
  3. Glenn Astarita: Ellery Eskelin: Quiet Music. All About Jazz, 12. April 2007, abgerufen am 22. Januar 2023 (englisch).