Josef Gisi

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Josef Gisi auch Joseph Gisi (* 4. Dezember 1848 in Biberist; † 27. Februar 1902 ebenda) war ein Schweizer Landwirt und Politiker (FDP).

Leben

Familie und Werdegang

Josef Gisi war der Sohn seines gleichnamigen Vaters Josef Gisi und dessen Ehefrau Elisabeth (geb. Ackermann).

Er blieb zeit seines Lebens unverheiratet.

Nach dem Besuch der Kantonsschule Solothurn absolvierte er ein Praktikum in Pruntrut und besuchte die 1853 gegründete Landwirtschaftsschule Strickhof in Zürich.

Er pachtete, wie bereits seine Vorfahren, den Hof Oberschöngrün in Solothurn und erwarb 1889 das Landgut Vorder-Bleichenberg in Biberist, das er arrondierte und zu einem Mustergut ausbaute.

Politisches und gesellschaftliches Wirken

Josef Gisi war ein Anhänger des Genossenschaftsgedankens und der Schutzzollpolitik.

Von 1887 bis 1902 war er als Freisinniger im Kantonsrat; in dieser Zeit übte er 1895 das Amt des Präsidenten aus. Im selben Zeitraum war er im Nationalrat vertreten und Mitglied der Zolltarifkommission und der Kommission für das Kranken- und Unfallversicherungsgesetz.

Er präsidierte von 1880 bis 1892 den Kantonalverband der solothurnischen landwirtschaftlichen Genossenschaften sowie von 1901 bis 1902, als Nachfolger von Alois Marti, den solothurnischen landwirtschaftlichen Kantonalverein; ihm folgte Albert Jeker (1846–1908).

Von 1898 bis zu seinem Tod war er Mitglied im leitenden Ausschuss des Schweizerischen Bauernverbands (heute Schweizer Bauernverband) und von 1901 bis 1902 im Verwaltgungsrat der Schweizerischen Mobiliarversicherung.

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Schriften (Auswahl)

Literatur

Weblinks

Karl H. Flatt: Josef Gisi. In: Historisches Lexikon der Schweiz.

Einzelnachweise