Bruch (Nümbrecht)
Lage | ||||||||||
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Daten | ||||||||||
Einwohner: (Stand: 30. September 2004) |
176 | |||||||||
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel | |||||||||
Höhe über NN: | 240 m | |||||||||
Postleitzahl: | 51588 | |||||||||
Telefonvorwahl: | 02293 | |||||||||
KFZ-Kennzeichen: | GM | |||||||||
Bruch ist ein Ortsteil von Nümbrecht im Oberbergischen Kreis im südlichen Nordrhein-Westfalen innerhalb des Regierungsbezirks Köln.
Geographie
Der Ort befindet sich in Luftlinie rund 3 km nordöstlich vom Zentrum von Nümbrecht entfernt auf einer Höhe von ca. 240 m (alter Ortsteil), die auf ca. 270 m im Neubaugebiet (aus den 70-iger Jahren) Finkenhähnchen ansteigt. Bruch liegt auf einem flachen Talhang der Homburger Bröl, der aus mitteldevonischen Grauwacken gebildet wird, die von einer Lehmschicht der periglazialen Solifluktion bedeckt sind. Aufgeschlossen findet man diese Grauwacken unter anderem in zwei kleineren (heute nicht mehr genutzten) Steinbrüchen, die im Bereich südlich der "Walter-Peitgen-Straße" in Richtung Distelkamp liegen. Bruch gehört zur Naturräumlichen Haupteinheit "Bergland der oberen Agger und Wiehl" bzw. zur Naturräumlichen Untereinheit "Unterwiehl Bergland" (nach H. Müller-Miny - vgl. auch "Naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands"). Klimatische Einordnung: Die Jahresniederschläge liegen im Bereich von 1100 mm, die mittlere Januartemperatur liegt bei ca. 0,5 °C und die mittlere Julitemperatur bei ca. 16° C (1891-1930).
Geschichte
1575 wurde der Ort das erste Mal als "Ort in der Karte des bergischen Amtes Windeck und der Herrschaft Homburg von A. Mercator" urkundlich erwähnt [1] . Die Schreibweise der Erstnennung war Tzum Broich.
Die Zahl der Einwohner entwickelte sich in Bruch folgendermaßen : 1817: 42 ; 1830: 47; 1843: 35 (in 7 Gebäuden); 1851: 47; 1961: 124 ; 1974:143 und 2004 176 Einwohner.
Die mehrheitlich protestantischen Bewohner gehören zum Bezirk Winterborn der evangelischen Kirchengemeinde Nümbrecht. "Der Bezirk Winterborn, im nördlichen Teil unsrer Gemeinde, ist nach dem zweiten Weltkrieg entstanden. Mit der Einrichtung der dritten Pfarrstelle in Winterborn im Jahr 1951 wurde Winterborn der damals dritte Pfarrbezirk, der sogenannte „obere Bezirk“" (aus: http://www.ev-kirche-nuembrecht.de/html/winterborn.php).
Sehenswürdigkeiten
Im Ort Bruch stehen gut erhaltene Fachwerkhäuser, die zum größten Teil aus dem 19. Jahrhundert stammen. Teilweise wurden sie auf den Grundmauern der vorherigen Häuser erbaut.
Bilder
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Fachwerkhäuser
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Ältestes Haus (1728)
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Blick auf Grötzenberg (Steimel) Ostern 1955
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Bruch
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Winter
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Winter 1955
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Blick auf Bruch mit Triebwagen Anfang der 1950er Jahre
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Winter 1955
Persönlichkeiten
- Walter Peitgen, Alt-Bürgermeister
- Heinz-Otto Peitgen, deutscher Mathematiker
Freizeit
Wandern und Radwege
Folgende 2 Fahradtouren durchqueren Bruch
An der Strecke liegen zahlreiche renovierten Fachwerkhäuser. Es müssen 8 Höhenunterschiede bewältigt werden.
Ausgangspunkt Nümbrecht
Routen-Name | Wegzeichen | Fahrstrecke | Weglänge |
Fachwerkroute | ![]() |
Nümbrecht - Marienberghausen - Lindscheid - Benroth - Langenbach - Berkenroth Gut rottland - Richtung Wirtenbach - Bruch | 40 km |
Familienroute
Eine kleine Rundroute von 13 km, bei der nur ein kleiner Höhenunterschied zu bewältigen ist.
Ausgangspunkt Nümbrecht
Routen-Name | Wegzeichen | Fahrstrecke | Weglänge |
Familienroute | Nümbrecht - Kurpark Nümbrecht - Ententeich - Aussichtsturm - Bruch - Grötzenberg - Wirtenbach - Ahlbusch - Ödinghausen - vorbei an dem Sportpark und Golfplatz Nümbrecht - Nümbrecht Kurpark | 13 km |
Bus und Bahnverbindungen
Bürgerbus
Haltestelle des Bürgerbuses der Gemeinde Nümbrecht.
Route:Oberbierenbach
Tag | Abfahrt | Richtung |
Montag Mittwoch Freitag |
09:40 12:40 |
Distelkamp-Ödinghausen-Nümbrecht/Busbahnhof. |
Literatur
- Chronik der Gemeinden Nümbrecht und Marienberghausen, Dr. H. Schild, Nümbrecht 1977
- Der Oberbergische Kreis, Brinkmann und Müller-Miny, Bonn 1965
Quellen
- ↑ Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte, ISBN 3-88265-206-3