Franz Žak
Franz Žak (auch geschrieben als Franz Zak, * 30. Juni 1917 in Niederedlitz in Niederösterreich; † 28. Jänner 2004 in Wien) war Diözesanbischof von Sankt Pölten in Niederösterreich.
Leben
Nachdem er das Stiftsgymnasium der Benediktiner in Seitenstetten besucht hatte, begann er im Priesterseminar von Sankt Pölten mit seinem Theologiestudium, das er wegen der Einberufung zum Militärdienst erst nach dem Zweiten Weltkrieg abschließen konnte. Die Priesterweihe empfing er 1947 von Bischof Michael Memelauer und wurde Kaplan in Sieghartskirchen und Steinakirchen am Forst.
Zwischen 1951 und 1954 studierte er in Rom und promovierte zum Doktor des Kanonischen Rechts.
Papst Pius XII. bestellte ihn 1956 – zwei Jahre nach seiner Rückkehr nach Sankt Pölten in Niederösterreich – zum Titularbischof von Apollonia und Bischof-Koadjutor von Bischof Memelauer mit dem Recht auf dessen Nachfolge.
Am 30. September 1961 wurde Franz Žak Diözesanbischof von Sankt Pölten und hatte bis 1991 dieses Amt inne. Zwischen 1962 und 1965 nahm er am Zweiten Vatikanischen Konzil teil.
Als fünften Sankt Pöltener Diözesanbischof bestellte Papst Paul VI. ihn am 8. Mai 1969 als Nachfolger des Wiener Erzbischofs Kardinal DDr. Franz König zum Militärvikar von Österreich. 1977 erließ er als solcher die Statuten des „Sankt Georgs-Ordens“ als kirchliche Auszeichnung des Militärvikars. Dieses Amt übte er bis 1986 aus.
Zwischen 1957 und 1969 war er außerdem noch „Jugendbischof“.
Seinen Rücktritt reichte der Bischof im Jahr 1991 aus Altersgründen ein. Sein Nachfolger in der Diözese St. Pölten wurde Doktor Kurt Krenn. Dieser wurde am 9. Juli zum Bischof ernannt und trat am 15. September sein Amt an.
Beigesetzt wurde Franz Žak am 11. Februar 2004 in der Bischofsgruft des Sankt Pöltner Doms
Werke
- Franz Žak: Dignitäten und Kapitel in den ehemaligen Kollegiatsstiften der Diözese St. Pölten. Eine rechtsgeschichtliche Abhandlung (Dissertation), St. Pölten, 1958
- Franz Žak (Hrsg.): Handbuch der katholischen Militärseelsorge Österreichs, St. Pölten
- Franz Žak: Hirtenbriefe, Fastenhirtenschreiben, Silvesterpredigten veröffentlicht in Diözesanblättern und Kirchenzeitungen
Weblinks
- Franz Žak – Biografie auf religion.orf.at
- Franz Žak – Biografie auf dsp.at
- Franz Žak als Militärbischof - Biographie auf der Webpage der Österreichischen Militärseelsorge
| Vorgänger | Amt | Nachfolger |
|---|---|---|
| Michael Memelauer | Bischof von St. Pölten 1961–1991 | Kurt Krenn |
| Vorgänger | Amt | Nachfolger |
|---|---|---|
| Franz König | Militärbischof 1969–1986 | Alfred Kostelecky |
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Žak, Franz |
| KURZBESCHREIBUNG | Diözesanbischof von Sankt Pölten |
| GEBURTSDATUM | 30. Juni 1917 |
| GEBURTSORT | Niederedlitz in Niederösterreich |
| STERBEDATUM | 28. Jänner 2004 |
| STERBEORT | Wien |