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ORF 1

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Vorlage:Infobox Fernsehsender (Geschäftsführer/-in)

ORF 1 (vor 1992: FS1) ist das erste Fernsehprogramm des ORF.

Programm

In ORF 1 zeigt der ORF im Gegensatz zu ORF 2 meist Spielfilme und Serien, es gibt ein am Vormittag laufendes Kinderprogramm namens Confetti TiVi. Weiters werden Sport-Übertragungen des ORF für breites Publikum (Ski, Formel 1, Fußball) üblicher Weise auf ORF 1 übertragen. Der ORF sendet sein Nachrichtenformat Zeit im Bild sowie Magazine grundsätzlich auf ORF 2, nur um 19.30 Uhr ist die Zeit im Bild parallel auch auf ORF 1 zu sehen. Davon abgesehen werden mehrmals täglich unter dem Titel Newsflash mehrminütige Nachrichtenblöcke gesendet.

Die Höhepunkte des Programms (Spielfilme), die sogenannte ORF 1 Prime Time, sind oft parallel zu den Ausstrahlungen auf deutschen Privat- und öffentlich-rechtlichen Sendern programmiert. Während das Unterbrechen von Programmteilen mit Werbung im deutschen Fernsehen üblich ist, beschränkt der ORF – von Programmsponsoring abgesehen – Werbeunterbrechnungen auf große Sportereignisse, ganz selten wird in Spielfilme unterbrechungsfrei Werbung für Telefon-Gewinnspiele eingeblendet. Aufgrund dieses im Vergleich deutlich geringeren Werbeanteils sehen die Kunden die Sendungen bei Parallelausstrahlung lieber beim ORF an. So erfreut sich ORF 1 auch besonders bei jenen Zuschauern aus Deutschland, die ORF-Programme empfangen können, großer Beliebtheit.

ORF 1 lässt sich nur schwer mit dem deutschen Fernsehsender Das Erste vergleichen, da einerseits der zweite öffentlich-rechtliche Fernsehkanal ORF 2 im Unterschied zur Situation in Deutschland vom gleichen Fernsehsender bespielt wird und ein regionaler dritter Kanal fehlt. Andererseits treten aufgrund der Verbreitung im Kabel-TV und im frei empfangbaren Satelliten-Fernsehen vor allem die großen deutschen Privatsender als Konkurrenz innerhalb Österreichs hervor. Umgekehrt fehlt der ORF durch die Verschlüsselung seiner Programme über Satellit auf dem gesamt-deutschen Markt. ORF 1 positioniert sich daher als österreichisches Mainstream-Medium und wagt selten Experimente.

Screen Design

Im Rahmen des Redesigns 2000 bekam ORF 1 eine neue Identity, die im wesentlichen von einem beweglichen, gallertartigen grünen Quadrat mit der Ziffer 1 geprägt ist (auch liebevoll "Jelli" genannt).

2006 hat der ORF sein On-Screen-Design einem "Update" unterzogen: um ein Einbrennen des Logos in Plasmabildschirmen zu vermeiden, ist die Sender-Kennung - im Bild rechts oben - nun nicht mehr grün gefärbt, sondern einheitlich grau. Außerdem soll der sogenannte "Ziegel", das Anfang der Neunziger von Neville Brody entworfene aktuelle ORF-Logo, als Dachmarke verstärkt im Mittelpunkt stehen.

Das musikalische Design (Sound Identity) von ORF 1 wurde 2000 von dem Komponisten Hannes Bertolini gestaltet und bis auf minimale Updates beibehalten.

Jugendschutz

Leichte Kürzungen von Spielfilmen aufgrund von Jugendschutzrichtlinien kommen vor, tendenziell jedoch seltener als etwa in Deutschland. Der ORF kennzeichnet sein Programm durch Hinzufügen eines Kürzels zum permanent eingeblendeten Sendernamen: Nicht für Kinder (X), Nur für Erwachsene (O) oder ohne Kennzeichnung. Die Kennzeichnung Für Kinder empfohlen (K+) wird nur im Teletext angegeben, eine Einblendung des Kürzels unterbleibt.


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