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Massimo d’Azeglio

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Massimo d'Azeglio, Porträt von Francesco Hayez (1860)

Massimo Taparelli d'Azeglio (Massimo Taparelli, Marquis d'Azeglio; *24. Oktober 1798 in Turin; † 15. Januar 1866 in Turin) war ein italienischer Schriftsteller, Maler und Politiker.

Azeglio war vor allem romantischer Schriftsteller in der Nachfolge Alessandro Manzonis, er war zudem mit einer von dessen Töchtern verheiratet. D'Azeglio wurde durch historische Romane und romantisch inspirierte Gemälde bekannt.

Bis zur Herstellung der italienischen Einheit war er auch in der Politik des Landes tätig. So bereiste er 1845 die Romagna, um sich dort über die Zustände des Landes zu informieren. Nach dem Amtsantritt Papst Pius IX. hoffte er auf ein geeintes Italien unter dessen Vorherrschaft. Während der Belagerung von Novara wurde er schwer verwundet. Unter Italiens König Viktor Emanuel II. wurde D'Azeglio mit der Bildung eines Kabinetts beauftragt. Nachdem er jedoch im Kabinett Cavour gescheitert war, wendete er sich bis 1859 verstärkt der Malerei zu. Erst kurz vor dem Frieden von Villafranca wurde Azeglio wieder mit politischen Dingen beauftragt.

Azeglio übersiedelte in seinen letzten Lebensjahren nach Cannero am Lago Maggiore. Dort entstanden seine berühmten Memoiren (I miei ricordi).

Werke

  • Ettore Fieramosca. 1833
  • Niccolò de Lapi. 1841
  • Degli ultimi casi di Romagna. 1846
  • I miei ricordi. 1867 (Autobiographie)