Diskussion:Methodischer Kulturalismus
Auf den Artikel freu ich mich :-) Davidl 22:58, 1. Sep 2006 (CEST)
- ich werde Dir Kritik am Relativismus liefern. Gruß --Lutz Hartmann 23:08, 1. Sep 2006 (CEST)
- Na wart erst mal ab, bis ich im Relativismusartikel Deinen logozentrischen Diskurs der Metaphysik der Präsenz einer ordentlichen Dekonstruktion unterzogen habe ... ähh ... oder so ähnlich. So ganz bin ich ja auch noch nicht mit Derrida vertraut :-). --Davidl 23:17, 1. Sep 2006 (CEST)
- Ist wirklich ein toller Artikel geworden, herzlichen Glueckwunsch. Eine Anmerkung aber: " Richard Rorty treibt die relativistische Sicht mit der These auf die Spitze, dass erlaubt ist, was in dem jeweiligen kulturellen Umfeld faktisch akzeptiert ist." Dieser Satz scheint mir schlicht falsch zu sein, warum ausgerechnet Rorty, der sich selbst als "Eurozentrist" bezeichnet und fuer die weltweite Durchsetzung der Menschenrecht kaempft? Gruesse --Davidl 19:09, 22. Okt. 2006 (CEST)
- Rorty ist sicherlich kein böser Mensch. Wenn er aber nur eine hermeneutische Begründung hat, bleibt er Relativist. Und das hat er aus meiner Sicht in mehreren Büchern betont. Hier werden ja nicht seine materiellen Aussagen, sondern seine Rechtfertigung kritisiert. Ich versuchs trotzdem zu "relativieren". Gruß --Lutz Hartmann 18:30, 23. Okt. 2006 (CEST)
- Ist wirklich ein toller Artikel geworden, herzlichen Glueckwunsch. Eine Anmerkung aber: " Richard Rorty treibt die relativistische Sicht mit der These auf die Spitze, dass erlaubt ist, was in dem jeweiligen kulturellen Umfeld faktisch akzeptiert ist." Dieser Satz scheint mir schlicht falsch zu sein, warum ausgerechnet Rorty, der sich selbst als "Eurozentrist" bezeichnet und fuer die weltweite Durchsetzung der Menschenrecht kaempft? Gruesse --Davidl 19:09, 22. Okt. 2006 (CEST)
- Na wart erst mal ab, bis ich im Relativismusartikel Deinen logozentrischen Diskurs der Metaphysik der Präsenz einer ordentlichen Dekonstruktion unterzogen habe ... ähh ... oder so ähnlich. So ganz bin ich ja auch noch nicht mit Derrida vertraut :-). --Davidl 23:17, 1. Sep 2006 (CEST)
Der Artikel ist etwas zu sparsam mit Wikilinks versehen. Bis zum Abschluss der Exzellenz-Diskussion sollten die allerwichtigsten Fachbegriffe und Personen noch behutsam verlinkt werden (sollte natürlich am Schluss nicht so blaubunt wie in der - übrigens m.E. nach völlig allgemeinverständlichen Einleitung - sein). Ansonsten war der ungläubige Protest angesichts eines solch anspruchsvollen Themas, was sich nun prinzipbedingt einfach nicht so plakativ und unterhaltsam darstellen lässt wie z.B. der Sieger des letzten SW (den ich ja selbst aktiv mit zur Nr. 1 gekürt habe, insofern ist das auch nicht als Kritik an Tierartikeln zu verstehen) abzusehen. Es ist schon frustrativ zu sehen, dass inzwischen Themen schlecht beurteilt werden, gerade weil sie Wissen über weithin Unbekanntes auf hohem Niveau vermitteln wollen... das spricht irgendwie mal wieder für sich selbst. ;-) Statt zu sehen, dass es außerhalb der Wikipedia bisher noch gar keine Lexikonartikel darüber gibt und dieser hier nun das Alleinstellungsmerkmal besitzt und allen gedruckten Lexika voraus ist... Wie auch immer, wenn ich Zeit habe, dann helfe ich in den nächsten Tagen (ausnahmsweise) gerne mit bei der internen Verlinkung, sofern bis dahin noch nicht erfolgt. Schöne Grüße, --Markus Mueller 19:30, 22. Okt. 2006 (CEST)
Den Ausführungen von Markus Mueller kann nicht zugestimmt werden.
1. Die Grundidee von Wikipedia ist es, soviel wie möglich Wissen so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen. Oder habe ich da was falsch verstanden? Gehe mal davon aus, habe das so richtig verstanden. Dann dürfte hohes wissenschaftliches Niveau abschreckend wirken. Der einfache, klare und übersichtliche Satzbau scheint da eher zielführend zu sein.
2. Da diese Einleitung
a) schon sehr viele Details vorwegnimmt und viel zu lang ist
b) für einen „Normalsterblichen“ zu viel Fachwissen voraussetzt und daher nicht verständlich
ist (der letzte Absatz ist für einen „Nichtphilosophen“ völlig unverständlich.)
wird folgende allgemeinverständliche Einleitung vorgeschlagen:
Der Methodische Kulturalismus ist eine von Peter Janich und seinen Schülern entwickelte philosophische Denkrichtung, nach der Wissenschaft durch menschliches Handeln zustande kommen soll. Dieser konstruktivistische Denkansatz wird dem Naturalismus (grob gesagt: „die Welt ist unabhängig von unserem Handeln einfach da“) und dem Relativismus (grob gesagt: „jeder hat seine eigene Welt für sich“) als Alternative entgegengesetzt und ist eine Weiterentwicklung des Methodischen Konstruktivismus der Erlanger Schule von Paul Lorenzen und Wilhelm Kamlah. Diese neu formulierte Handlungstheorie stellt nichtsprachliches Handeln, wie beispielsweise Schwimmen, Autofahren oder schöpferische Tätigkeiten der Sprache gleich und sieht Wissenschaft als eine Weiterentwicklung und Spezialisierung des täglichen Handelns auf allen Gebieten des Alltags. Wissenschaft sei demnach nicht Selbstzweck, vielmehr müssten die Ergebnisse der Forschungsarbeiten praktisch anwendbar sein.
--HenryV 15:18, 23. Okt. 2006 (CEST)
--- P.S. Habe soeben einen Artikel entdeckt, der Sieger hätte werden sollen: Ab Anbar
--HenryV 16:19, 23. Okt. 2006 (CEST)
Ich stimme Markus aber zu. Gruß --Lutz Hartmann 18:30, 23. Okt. 2006 (CEST)
--
In diesem Satz
"Auch die Naturwissenschaften auf der Grundlage der Allgemeingültigkeit (Universalität) und Personenunabhängigkeit (Transsubjektivität) ihrer Theorien (vgl. o.)."
fehlt mindestens ein Verb. (nicht signierter Beitrag von 62.214.244.69 (Diskussion) Johnny Yen lachen? 20:58, 22. Okt. 2006 (CEST))
- Mir hat sich da jetzt spontan "beruhen" aufgedrängt. --Johnny Yen lachen? 20:58, 22. Okt. 2006 (CEST)
- Danke für die Beseitigung des Fehlers. --Lutz Hartmann 18:30, 23. Okt. 2006 (CEST)
Kuhn?
"Besonders destruktiv wirkt dabei die These von Thomas S. Kuhn von der Inkommensurabilität wissenschaftlicher Paradigmen." Es ist schon ein Weilchen her, dass ich mich mit Wissenschaftstheorie befasst habe. Aber meiner Erinnerung nach stammt zwar von Kuhn die Idee des Paradigmenwechsels. Es war aber Feyerabend, der behauptet hat, die verschiedenen Paradigmen seien inkommensurabel. Oder? Konrad L. 13:27, 23. Okt. 2006 (CEST)
- Im Artikel Thomas S. Kuhn wird das anders dargestellt (Kuhn und Feyerabend parallel). Ist mir aber egal, weil Kuhn in jedem Fall den Begriff der Inkommensurabilität bewusst in seine Theorie eingebaut und also auch vertreten hat. --Lutz Hartmann 18:24, 23. Okt. 2006 (CEST)
Fernleihaufsatzlink
Ist das eigentlich (gesetzlich) erlaubt (bezogen mindestens auf den letzten Link)? 128.176.83.43 09:47, 23. Okt. 2006 (CEST)
- Wie das passiert ist, kann ich mir nicht erklären. Ich hatte den jetzt vorhandenen sauberen Link gesetzt. --Lutz Hartmann 18:36, 23. Okt. 2006 (CEST)
- Hätte ich aber spannend gefunden, ich habe nämlich noch massenweise PDFs zum Instituto Nacional de Industria. (das oben war ich, dummerweise ausgeloggt...) chigliak 20:34, 23. Okt. 2006 (CEST)
Diskussion aus dem Review des 5. Schreibwettbewerbs (September 2006)
nominiert von Lutz Hartmann
Liegt noch nirgendwo und steht auch noch nicht in bewährten Lexika. Eine Abspaltung vom Erlanger Konstruktivismus. Ich hoffe, die Zeit und das Material reichen.
- So, der erste große Wurf für den Artikel ist geschafft. Es fehlen noch hier und da kleinere Ergänzungen. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn schon jetzt jemand sich für den Artikel interessierte und hier oder auf der Diskussionsseite möglichst intensive und detaillierte Kritik einbrächte. --Lutz Hartmann 23:12, 9. Sep 2006 (CEST)
Der 5. Schreibwettbewerb ist beendet. -- Dishayloo + 16:50, 23. Okt. 2006 (CEST)
Frage
Kann man den Satz in normales Deutsch transformieren, oder ist das ein Philosophie-Terminus, und muss so bleiben. Klingt mehr als "strange".
->
"Die Ergebnisse der menschlichen Praxis sind kultürlich."
Gruß Boris Fernbacher 17:48, 23. Okt. 2006 (CEST)
- ↑ Kultürlich als Begriff wurde bereits von Lorenzen im Erlanger Konstruktivismus verwendet, findet sich aber auch bei Martin Wimmer für die interkulturelle Philosophie (=Fußnote 8 im Artikel); ich möchte den Begriff nicht wegnehmen, weil er von Janich bewusst verwendet wird, werde den Hinweis aber im Artikel versuchen unterzubringen. Gruß --Lutz Hartmann 18:21, 23. Okt. 2006 (CEST)
Okay, man sollte es aber auch in Normal-Deutsch übersetzen. Man ist wirklich am rätseln, was das soll. Boris Fernbacher 20:17, 23. Okt. 2006 (CEST)
Könnt ihr Euch den zweiten Satz mal ansehen: "Kernaussage dieses Ansatzes ist, ..." Ich meine hier einen Gegensatz zwischen "rein theoretischer Überlegung" und der "Weiterentwicklung der alltäglichen, vorwissenschaftlichen Praxis" zu lesen. Wenn theoretische Überlegungen nicht wissenschaftliche Ergebnisse produzieren, was dann? Ist es nicht eher so, dass die meisten wissenschaftlichen Ergebnisse aus der Praxis kommen, einige aber eben nicht? Zwar kenne ich die Theorie nicht, doch sollte sie tatsächlich den Wert theoretischer Überlegungen verneinen, scheint mir der Kulturalismus nicht gar so toll zu sein. --Zahnstein 18:06, 24. Okt. 2006 (CEST)
Begriffsfindung?
Kann jemand meinen Verdacht ausraeumen, dass es sich hier um Begriffsfindung handelt? Ich sehe nicht so recht, dass dies ein klar abgegrenster oder doch wenigstens haeufig verwandter fesstehender Begriff ist, wie sagen wir mal Kritischer Rationalismus, Liberaler Multikulturalismus, Neoinstitutionalismus usw. ist. Auf der LK-Seite habe ich bereits gemutmasst, dass der Begriff im angelsaechsichen Raum voellig unbekannt ist und Logo hat dargelegt, dass hier 4-6 Schueler eines Profs. diesen Begriff ab und an gebrauchen. Es gibt aber ja durchaus aehnliche Ansaetze, die sich halt nur nicht so nennen. Insofern waere das dann hier Begriffsfindung, obwohl es den Begriff sozusagen "gibt". Fossa?! ± 19:07, 24. Okt. 2006 (CEST)
- PS: Ein kleines Schmankerl: "Der Erlanger Konstruktivismus – auch als Konstruktivismus der „Erlanger Schule“ und neuerdings Methodischer Konstruktivismus bezeichnet". So steht's nur einen Klick entfernt in Erlanger Konstruktivismus. Hie ist "Methodischer Konstruktismus" vom Erlanger Konstruktivismus deutlich verschieden, dort einfach nur das neuere Label. Ich denke beides ist vermutlich eine haltbare These, womit wir hier bei WP:TF gelandet waeren. Fossa?! ± 20:20, 24. Okt. 2006 (CEST)
Erstaunlich, dass jetzt plötzlich alle „Begriffsfindung“ schreiben, wo sonst den üblichen Papphüten auf den Löschkandidaten schon 3 Google-Treffer reichen, um einen berechtigten Löschantrag für irgendwelche abstrusen Privattheorien zur Geldschneiderei abzuwürgen. Versuch's doch mal mit der Kategorie:Pseudowissenschaft, wenn Du Lust verspürst, unsinnige WP:TFs zu entsorgen, denen niemand nachweinen wird. Dieser Bereich hätte es nun wirklich nötig. --Markus Mueller 20:32, 24. Okt. 2006 (CEST)
- Erstaunlich ist vielmehr, dass Du meine Fragen nicht beantwortest, und stattdessen einen Nebenschauplatz aufmachst. Uebrigens hatte ich mich auch schon fuer die Loeschung der Kategorie Pseudowissenschaft stark gemacht, weil das ein Kampfbegriff ist. Fossa?! ± 20:36, 24. Okt. 2006 (CEST)