Diskussion:Ostdeutschland
Sind eigentlich flapsige Bezeichnungen wie "Neufünfland" für die Länder der ehemaligen DDR eine Erwähnung wert? Uwe 18:52, 13. Jul 2003 (CEST)
Den Begriff Ostdeutschland haben nur die Medien erschaffen und er sollte im Alltag tunlichst vermieden werden. Z.B. fühlt sich ein Mecklenburger niemals als Ostdeutscher sondern als Norddeutscher. Also sprecht von Sachsen, Mecklenburger, Thüringern etc...
Unreg User 20:12 11.01.2004
- Also von denen, die ich kenne (vor allem Sachsen, Thüringer, Berliner und Anhaltiner - vor allem jünger als 40) fühlen sich >90% als Ostdeutsche. Und das teilweise sehr dezidiert. Southpark 20:19, 11. Jan 2004 (CET)
- Sehe ich ebenso. "Ostdeutschland" ist kein Begriff, der von den Medien erschaffen worden ist. (Was bedeutet eigentlich "von den Medien erschaffen"? Hört sich ein bisschen nach Verschwörung an.) Außerdem kann ich mich auch daran erinnern, dass in der früheren Bundesrepublik der Begriff Ostdeutschland im allgemeinen Sprachgebrauch für die DDR verwendet worden ist - neben Zone und DDR. Die verlorenen Ostgebiete waren die verlorenen Ostgebiete. Dass unter Ostdeutschland nur selten die DDR verstanden worden sei, hat mich daher schwer irritiert. --Magnus Nufer 22:36, 1. Mai 2005 (CEST)
- Kommt sicher auf die konkrete Situation des Alltags an. Ostdeutsch sollte nun wirklich kein Makel mehr sein - und diese Region liegt nun mal nachweislich in dieser Himmelsrichtung. Kein Hanseate möchte sich als Bayer verstanden wissen, umgekehrt gilt das Gleiche. Als man für den gemeinsamen Nachfolger vom Sender Freies Berlin und dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg einen Namen gesucht hat, wäre der Ostdeutsche Rundfunk absolut naheliegend gewesen, hätte sich ideal zu NDR, WDR und SWR gefügt. War leider nicht mehrheitsfähig. Weiß zufällig jemand, ob es in anderen Ländern dieser Welt ähnliche Probleme mit den Himmelsrichtungen gibt? --Bitnic 01:05, 2. Mai 2005 (CEST)
- Das Problem scheint mir typisch deutsch zu sein...--acf 07:27, 6. Jun 2005 (CEST)
- Die Behauptung, etwas sei typisch deutsch, ist auch typisch deutsch. *g* --Magnus Nufer 19:22, 6. Jun 2005 (CEST)
- Ich habe mal gehört, daß einer, der (zu Fuß oder mit dem Rad oder so) nach Sibirien gelaufen/gefahren ist, es als sehr eindrücklich erlebt hat, daß niemand "Ostler" sein wollte, also "der Osten" immer "irgendwo da hinten ganz weit weg" war, während man sich selbst immer als eher westlich bezeichnet hat. Also zum Beispiel die Polen im Verhältnis zu den Russen und so weiter....
- Den Artikel finde ich aber überhaupt nicht überarbeitunswürdig und wer ein Problem damit haben sollte, Ostdeutscher zu sein, der müsste sich vielleicht erstmal überlegen, woran das liegt. Tschuldigt den harten Ton. Bin selber einer... Ich darf das... Konrad Gähler 15:07, 2. Sep 2005 (CEST)
Ich finde, dass der Begriff "Ostdeutschland" global betrachtet nicht (ab)wertend klingt und dass er auf jeden Fall wesentlich zeitloser ist als nach 15 Jahren immernoch "Neue Bundesländer" zu sagen. Allerdings ist es schon etwas passender, einen Rostocker oder Schweriner (oder in diesen Gegenden lebender) als Norddeutschen zu bezeichnen. So langsam sollte die Mauer aus unseren Köpfen mal raus! -- 84.183.49.252 17:28, 6. Aug 2005 (CEST)
Überarbeitungswürdig?
Warum befindet sich dieser Baustein immer noch hier? Meiner Meinugn nach ist dieser Artikel ziemlich gut, weil er alle Aspekte des Begriffs darstellt. Die Diskussion, wie die neuen Bundesländer nun in ihrer Gesamtheit zu bezeichnen sind, gehört nicht hierher. --Stefanbw 17:31, 14. Aug 2005 (CEST)
ich persöhnlich komme aus dem westen und habe 6 jahre im "osten" gelebt und wurde auch dem entsprechend mit den breuchen,gewohnheiten und ihrer mentalität konfrontiert. es ist immer wieder erstaunlich wie sehr eine mauer die kultur eines landes verändern kann
Die Groß- und Kleinschreibung hat die Mauer aber glücklicherweise nicht beseitigt. --Frau Olga 16:35, 23. Mär 2006 (CET)
LuisDeLirio Wenn du glaubst, hier etwas verbessern zu müssen, dann mach es wenigsten richtig! Sehen so korrekte An- und Abführungen aus? --Frau Olga 16:39, 23. Mär 2006 (CET)
- Dermaßen unfreundliche Kommentare sind nun wirklich nicht angemessen. Ich hatte lediglich die zahlreichen, überflüssigen und unpassenden fetten Hervorhebungen entfernt. Mehr nicht. ★ LuisDeLirio 14:11, 8. Apr 2006 (CEST)
Begründung einer Löschung
betrifft die passage:
"Der Sprachgebrauch Ostdeutschland ist somit auch Zeichen eines natürlichen Prozesses des Zusammenwachsens Deutschlands. Die Bewohner der einzelnen Gebiete empfinden sich immer mehr als Zugehörige zu einer bestimmten, geographisch umrissenen und historisch gewachsenen Region, statt des überholten Bildes von zwei Staaten, die durch den Eisernen Vorhang getrennt sind. Einen Bewohner der Altmark als "Ostdeutschen" zu bezeichnen wird bei dieser Sichtweise als falsch empfunden. Geographisch gesehen liegen diese Länder dennoch im Osten Deutschlands. Lediglich Thüringen weicht davon ab, gilt aber weiterhin als zu Ostdeutschland gehörig, da es sich um eines der neuen Bundesländer handelt."
halte das für löschenswert, weil
- nationalistisch: "natürlichen Prozess des Zusammenwachsens Deutschlands" können nur leute annehmen, die sowohl den nationalstaat als auch das "wieder"vereinigte deutschland für natürlich halten; gerade letzteres betrachten immer noch viele aber als resultat einer falschen politischen entscheidung. (NB: auch im prozeß d. vereinigung gab es ja nie eine volksabstimmung o.ä.)
- fall von theoriebildung: ob sich leute eher mit irgendwelchen regionen oder mit (auch ehemaligen/zukünftigen/gewollten) politischen gebilden identifizieren, ist imho nicht klar.
- widersprüchlich: was denn nu: altmärker als ostdeutsche bezeichnen ist falsch, der gebrauch von ostdeutschland (meistens ja altmark einschließend, oder?) zeichen für - offensichtlich als positiv u. damit "richtig" gesehenes - zusammenwachsen? 11:40, 8. Apr 2006 88.73.220.73 (nachgetragen)
Mir ist es schleierhaft, wie man aus so einem kleinen Abschnitt derartig krudes Zeug herausinterpretieren kann. Nationalistisch und Theorienfindung. Mit Kanonen auf Spatzen schießen? Im Rheinland sagt man dazu: "Nu isest ever jot" (Nun ist es aber gut). --Anton-Josef 15:06, 8. Apr 2006 (CEST)
Erschreckend
Als Thüringer finde ich es erschreckend, wie ein Sprachgebrauch, den ich als absolute Randmeinung einer Minderheit erlebe ("Mitteldeutschland"), hier als Mehrheitsmeinung und irgendwie als erstrebenswert und verbindlich dargestellt wird.--Hurvinek 09:45, 25. Apr 2006 (CEST)
begründung der überarbeitungs-kennzeichnung
so, nachdem man ihn offensichtlich nicht löschen soll, nochmal konkrete kritik an & nachfrage zum abschnitt:
Der Sprachgebrauch Ostdeutschland ist somit auch Zeichen eines natürlichen Prozesses des Zusammenwachsens Deutschlands. Die Bewohner der einzelnen Gebiete empfinden sich immer mehr als Zugehörige zu einer bestimmten, geographisch umrissenen und historisch gewachsenen Region, statt des überholten Bildes von zwei Staaten, die durch den Eisernen Vorhang getrennt sind. Einen Bewohner der Altmark als "Ostdeutschen" zu bezeichnen wird bei dieser Sichtweise als falsch empfunden. Geographisch gesehen liegen diese Länder dennoch im Osten Deutschlands. Lediglich Thüringen weicht davon ab, gilt aber weiterhin als zu Ostdeutschland gehörig, da es sich um eines der neuen Bundesländer handelt.
- welcher sprachgebrauch ist zeichen fürs zusammenwachsen? der, bei dem ostdeutsche sich oder andere sie als ostdeutsche bezeichnen (weil sie damit eine region in dt. meinen und nicht den ehem. staat) oder der, bei dem sie's nicht tun und sich stattdessen als "altmärker", "mitteldeutsche", "mecklenburger" bezeichnen (weil das historische regionen sind statt ein "überholter staat")?
- wo taucht die theorie auf, daß es einen bestimmten sprachgebrauch gibt (zunahme bzw. abnahme der nutzung des wortes ostdeutsch)?
- wer meint, dieser wäre ein zeichen für ein zusammenwachsen?
- wieso ist es mit dem neutralen standpunkt zu vereinbaren, ein "zusammenwachsen" als natürlich zu bezeichnen?
ich wäre immer noch dafür, das kauderwelsch einfach zu löschen, mache aber auch gern kompromißvorschläge:
- der autor oder jemand mit derselben meinung entscheidet sich für eine der beiden varianten in 1. und formuliert sie dann unmißverständlich (falls zweite, also etwa: "die seltenere verwendung des begriffes o. ist zeichen für...") und grammatikalisch - und semantisch - korrekt um. (betrifft auch den zweiten satz: "Die Bewohner der einzelnen Gebiete empfinden sich immer mehr als Zugehörige... statt des überholten Bildes" was soll denn empfinden sich statt des bildes bedeuten??)
- man sucht für 2. & 3. quellen; da es um eine aktuelle entwicklung geht, wäre irgendein zeitungsartikel sogar ausreichend; sollte aber erwähnt werden. sonst kann ich da auch mal schnell Die weiterhin selbstverständliche Verwendung des Begriffes Ostdeutschland zeigt die natürliche Abneigung breiter Bevölkerungskreise gegen die Wiedervereinigung. reinschreiben, klingt doch auch irgendwie plausibel, oder?
--von Korf 22:47, 3. Jul 2006 (CEST)
Ich mag das Wort "mitteldeutsch" nicht mehr, seit ich eine vor der Wende im Westen entstandene Dissertation sah, deren Autor Frankfurt/Main als "Mitteldeutschland" bezeichnete. Aber Begriffe wie Ost und West sind rein geographisch und wertfrei. Wenn man z.B. "Südwestdeutschland" sagt, drückt man doch nichts als die geographische Lage aus.
Bewohner des "Beitrittsgebiets"
Frage: Gibt es eine "offizielle" Bezeichnung für Beitrittsgebietler? Wie wär's mit "Bürger des Beitrittsgebiets" ? --Dunnhaupt 00:00, 21. Jul 2006 (CEST)
Die offizielle Bezeichnung lautet "Bürger der Bundesrepublik Deutschland". *kopfschüttel* -- Sinisterius 14:27, 7. Aug 2006 (CEST)
Wirtschaft
Kann mir jemand (Wirtschaftsprofessor, -experte, Historiker, oder so) sagen, wäre der Ausverkauf Ostdeutschlands schlimmer gewesen/geworden, wenn damals keine Wiedervereinigung gewesen wäre, oder vielleicht nur etwas später, 10 Jahre oder so? Bei der heutigen Grosswetterlage würde mich das noch interessieren: Hilfreiches Wissen -> Entscheidungsgrundlagen, nicht nur für bei deutscher Wirtschaftsentwicklung. Weder im Artikel, noch auf der Diskussionseite sehe ich bisher Angaben ( ... oder auch nur Link(s)) dazu. --Alien4 20:02, 24. Okt. 2006 (CEST)