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Waltari (Band)

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Waltari ist eine finnische Rockband, die sich in nahezu allen Stilen der Rockmusik zu Hause fühlt und damit wesentlich zu einer Definition des Begriffes Crossover beigetragen hat. Benannt nach dem finnischen Autor Mika Waltari, besteht die Band seit 1986 in weitgehend unveränderter Besetzung.

Aktuelle Mitglieder:

  • Kärtsy Hatakka: Gesang, Bass, Keyboards
  • Jariot "Jari" Lehtinen: Gitarre, Hintergrundgesang
  • Sami Yli-Sirniö (u.A. In Rags, Kreator): Gitarre, Hintergrundgesang, Sitar (1989 - 1996, wieder seit 2001)
  • Ville Veikko Vehviläinen: Schlagzeug (ab 2005)
  • Janne Immonen (u.A. All Humand Substitutes): Keyboard, Vocals

Frühere Mitglieder:

  • Sale Suomalainen (u.A. Am I Blood) Schlagzeug (Gründungsmitglied, 1986 - 1990)
  • Roope Latvala (u.A. Stone, Sinergy): Gitarre (1996 - 2000)
  • Janne Parviainen (u.A. Sinergy, Lowe Motor Corporation): Schlagzeug (1990 - 2002)
  • Mika Järveläinen: Schlagzeug (2002 - 2004)
  • Tote Hatakka (einer von Kärtsys drei älteren Brüdern, hatte wesentlichen Einfluss auf dessen musikalische Entwicklung, Projekt: Cat&Mouse)

Bekannt ist die Band auch durch zahlreiche Auftritte, u.a. bei der Neuauflage des Woodstock Festivals, im Berliner Huxley's Neue Welt und auf dem Roskilde-Festival sowie zahlreichen Clubauftritten auf ihren teils sehr ausgedehnten Touren durch Zentraleuropa. Den ersten großen Hit in Deutschland hatten sie 1992 mit Lights On, einem Indie-Dance-Hit vom Album Torcha!, nach ihrem gefeierten Auftritt auf der Bonner Rheinkultur. Die Single "So Fine!",mit Unterstützung des traditionellen Sami-Duos Angelit aus Angeli in Lappland aufgenommen, war 1994 ein Nummer-1-Hit in den Niederlanden und vertreten in verschiedenen europäischen Charts. Auch die eine oder andere Coverversion, z.B. von Vogue (Madonna), Help! (Beatles) oder live gespielte Hardcore Punk-Versionen von Von den blauen Bergen kommen wir, festigten ihren Ruf als unkonventionelle, experimentierfreudige und innovative Musiker. Neben den zahlreichen Alben - u.a. Space Avenue, mit Unterstützung von Rhys Fulber (Frontline Assembly) und Apocalyptica - tragen auch das mit Symphonie-Orchester (Helsinki Symphonieorchester, Avanti Symphonieorchester) eingespielte und aufgeführte Werk Yeah!Yeah!Die!Die! - Death Metal Symphony in Deep C und die zweite Metal-Symphonie Evangelicum (Werk für Rockband, Symphonieorchester, Chor und Ballett; Uraufführung 1999 in der finnischen Staatsoper in Helsinki, 14 ausverkaufte Vorstellungen; Mitwirkung von ca. 150 Beteiligten auf der Bühne) dazu bei.

Kärtsy komponierte 2001 die Musik zum weltweit beliebten Computerspiel Max Payne, ausgezeichnet mit dem Interactive Entertainment Awards der British Academy of Film and Television Arts BAFTA. 2003 komponierte er auch den Soundtrack für den Nachfolger Max Payne II und erhielt den G.A.N.G. (Game Audio Network Guild) Award für den Best Original Instrumental Song für Max Payne Theme - Max Payne 2: The Fall of Max Payne (Kärtsy Hatakka, Kimmo Kajasto - Komposition, Arrangement, Performance; Pauli Sasstamoinen, Markus Kaarlonen - Music Mastering; Perttu Kivilaakso - Cello). Neuestes Werk des Multitalents ist die Musik für das finnische Theaterstück Akseli & Eelo (2004), das sich mit der Geschichte zweier seiner Vorfahren in den Wirren des Kriegs befasst.

Alben

  • Monk Punk (1991)
  • Torcha! (1992)
  • Pala Leipää (1993, Compilation)
  • So Fine (1994)
  • Big Bang (1995)
  • Yeah! Yeah! Die! Die! Death Metal Symphony In Deep C (1996)
  • Space Avenue (1997)
  • Decade (1998, 10-Jahre-Waltari-Compilation)
  • Radium Round (1999)
  • Channel Nordica CNN (2000, Split mit Angelit)
  • Back To Persepolis (2001, EP)
  • Rare Species (2004)
  • Rare Species Alive (2005, Live-DVD)
  • Not Enough (2005, Single)
  • Blood Sample (2005)
  • Early Years (2006, Doppelalbum mit Monk Punk Pala Leipää)