Volatile Corrosion Inhibitor
Ein Volatile Corrosion Inhibitor (VCI) (dt. Flüchtiger Korrosion Inhibitor) ist eine Substanz, die aus der Dampfphase heraus einen Schutz vor Korrosion von metallischen Werkstoffen bewirkt. Sie zeichnen sich durch einen hohen Sättigungsdampfdruck bei relativ niedrigen Temperaturen aus. Die eigentliche Wirkung entfalten sie an der Werkstoffoberfläche, an der sie adsorbieren und eine Schutzschicht ausbilden. VCI-Materialien sind z. B. Salze (Amine, Nitride), die in Papier oder Trägerfolien eingebracht werden, aus denen sie dann allmählich ausgasen. Wird das zu schützende Werkstück von dieser Verpackung umschlossen, stellt sich eine mit dem Inhibitor gesättigte Atmosphäre ein. Nach dem Entpacken des Werkstückes verflüchtigt sich der Inhibitor ohne Rückstände. Darin liegt auch der wesentliche Vorteil gegenüber Schutzschichten aus Ölen oder Wachsen.