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Schwarzhalsschwan

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Datei:Schwarzhalsschwan.jpg
Schwarzhalsschwäne (Cygnus melanocoryphus)

Der Schwarzhalsschwan (Cygnus melanocoryphus) ist eine Vogelart aus der Gattung der Schwäne (Cygnus), die zur Familie der Entenvögel (Anatidae) gehört.

Aussehen

Der Schwarzhalsschwan wird 110-140 cm lang und wiegt 3,5-6,5 kg. Die Männchen sind deutlich größer als die Weibchen. Die Art ist durch den scharz gefärbten Kopf und Hals in Verbindung mit dem sonst völlig weiß gefärbtem Gefieder leicht zu erkennen. Das Auge wird von einem schmalen horizontalen weißen Augenstreif eingerahmt. Der Schnabel ist grau und besitzt an der Basis einen großen, rot gefärbten fleischigen Höcker. Die Beine sind fleischfarben.

Verbreitung

Das Brutgebiet des Schwarzhalsschwans ist der Süden Südamerikas, vom mittleren Chile über Patagonien bis Feuerland und die Falkland-Inseln. Im Winter ziehen die Vögel aus den südlichsten Brutgebieten nach Norden bis nach Paraguay und Südostbrasilien.

Lebensraum und Ernährung

Der Schwarzhalsschwan bewohnt vor allem seichte Seen und Süßwassersümpfe, aber auch Brackwasserlagunen und - besonders im Winter - geschütze Meeresbuchten.

Er ernährt sich hauptsächlich von Wasserpflanzen und Algen, die er im seichten Wasser gründelnd heraufholt.

Fortpflanzung

Das Brutgeschäft beginnt bereits im Juli, d.h. im Vorfrühling der Südhalbkugel, und setzt sich bis in den November hinein fort. Das Nest wird im Uferröhricht oder auf kleinen Inseln gebaut. Das Weibchen legt 3-8 Eier und bebrütet diese ca. 5 Wochen lang allein, während es vom Männchen sorgsam bewacht wird. Die grau gefärbten Küken sind Nestflüchter und werden oft von den Eltern am Rücken getragen. Die Jungvögel werden nach gut 3 Monaten flügge.