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Johann Georg Wagner (Pfarrer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Johann Georg Wagner (* 10. Dezember 1749 in Witzenhausen; † 16. Februar 1818 in Allendorf) war ein evangelisch-reformierter Pfarrer in der Landgrafschaft Hessen-Kassel, im Königreich Westphalen und im Kurfürstentum Hessen.

Leben

Wagner war ein Sohn eines Konrektors in Witzenhausen, der später Pfarrer in Nassenerfurth war. Er soll ein Nachkomme des Adam Plaustrarius (Plaustrarius ist die latinisierte Form von Wagner) gewesen sein, der Anfang des 17. Jahrhunderts Pfarrer von Herlinghausen und Ersen war und eine große Pfarrers- und Predigerfamilie begründet haben soll. Gemäß einem Nachruf seines Sohns haben alle männlichen Vorfahren seit Plaustrarius dem geistlichen Stand angehört.

Er hat vermutlich an der Universität Marburg Theologie studiert, wo er als Respondent bei einer der Theses philosophiae von Johann Gottlieb Waldin verzeichnet ist. Von 1774 bis 1779 wirkte er als Pfarrer in Germerode, dann bis 1792 als Diakon und zweiter Pfarrer an der Altstädter Kirche (Marktkirche St. Dionys) in Eschwege. Von 1792 bis 1803 war Wagner reformierter Inspektor der Kirchen und Schulen in Schmalkalden und zugleich Schloss- und erster Prediger dort. In Schmalkalden gab es ein Nebeneinander von reformierten und lutherischen Kirchen und Schulen, Wagner war hier für den reformierten Zweig verantwortlich. 1803 kam er als Superintendent nach Allendorf, wo er 1818 starb.