Reichenfels
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Kärnten |
Bezirk: | Wolfsberg (WO) |
Fläche: | 87,21 km² |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 809 Vorlage:Müa |
Einwohner: | 2.083 (Volkszählung 2001) |
Postleitzahl: | 9463 |
Vorwahl: | 0 43 59 |
Gemeindekennziffer: | 2 09 12 |
Gemeindeamt: | Liftstraße 1 9463 Reichenfels |
Offizielle Website: | www.marktgemeinde-reichenfels.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Horst Friedl (SPÖ) |
Gemeinderat (2003) 19 Mitglieder |
11 SPÖ, 6 ÖVP, 2 FPÖ |
Reichenfels ist eine Marktgemeinde im Bezirk Wolfsberg in Kärnten.
Geografie
Geografische Lage
Reichenfels liegt im Oberen Lavanttal zwischen der Packalpe und den Seetaler Alpen. Nördlich des 87,21 km² großen Gemeindegebiets verläuft die Landesgrenze zur Steiermark. Kärntner Nachbargemeinden von Reichenfels sind Bad Sankt Leonhard und Hüttenberg.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus folgenden vier Katastralgemeinden, die zugleich alle Ortschaften darstellen:
- Reichenfels, 1204 Einwohner (Stand 2001)
- Sankt Peter im Lavanttal, 355
- Sommerau, 255
- Weitenbach, 299
Gemeindepartnerschaft
Eine Gemeindepartnerschaft besteht mit Aurachtal in Mittelfranken (Deutschland).
Geschichte
Der Name Reichenfels (ursprünglich "Richenvelse") leitet sich von den Gold- und Silbervorkommen ab, die auf dem heutigen Gemeindegebiet schon in der Römerzeit abgebaut wurden. Diese Bodenschätze waren auch für die mittelalterliche Blüte des Ortes verantwortlich.
Seit dem 11. Jahrhundert gehörte das Gebiet zum fränkischen Bistum Bamberg. Die Burg Reichenfels wurde 1227 erstmals erwähnt. Der Ort wurde 1457 zum Markt erhoben. Bis ins 18. Jahrhundert blieb das Gebiet bambergisch, erst unter Maria Theresia wurde Reichenfels österreichisch.
Bevölkerung
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Quelle: Statistik Austria; Volkszählungsergebnisse |
Laut Volkszählung 2001 hat Reichenfels 2.083 Einwohner, davon sind 97,4 % österreichische Staatsbürger. 95,5 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen und 1,5 % zur evangelischen Kirche. 1,0 % ist ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die Pfarrkirche zum hl. Jakobus, die sich im Zentrum des alten Marktes erhebt, wurde im 13. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut, im Laufe der Zeit jedoch mehrfach umgebaut und erneuert. Sehenswert sind der mächtige Ostturm mit dem barocken Zwiebelhelm, ein gotischer Taufstein, der barocke Hochaltar und der romanische Rundkarner im alten Friedhof.
- Außerhalb des Ortes erhebt sich die Pfarrkirche St. Peter und Paul, die eine der ältesten Kirchen des Oberen Lavanttales ist. Das Gotteshaus wird schon 931 urkundlich erwähnt. 1480 wurde die romanische Kirche von den Türken zerstört und danach im Baustil der Gotik wieder errichtet. Sehenswert sind neben dem mächtigen Westturm vor allem ein achteckiger spätgotischer Taufstein und der Hochaltar aus dem 17. Jahrhundert.
- Im alten Bergbaugebiet in der Sommerau errichteten Knappen im Mittelalters eine kleine Kirche, die dem hl. Oswald geweiht wurde. Sie ist die älteste Oswaldikirche Kärntens.
- Von der Burg Reichenfels sind heute nur noch wenige Reste vorhanden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftlich dominierend in der ländlich geprägten Gemeinde ist die Holzwirtschaft. Daneben gibt es etwas Sommertourismus (15.442 Übernachtungen).
Literatur
- Werner Thelian: Reichenfels - Ein Markt im Wandel der Zeit, Bad St. Leonhard, 1996.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde
- 20912 – Reichenfels. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Touristische Website
- Paracelsusregion
- Allgemeines Info-Portal über Reichenfels