Systematik (Biologie)
Von Carl von Linné 1735 eingeführtes System (Taxonomie) zur Einteilung der Lebewesen. Dabei werden Hauptkategorien jeweils in Unterkategorien unterteilt:
Domäne Reich (regnum) Unterreich (subregnum) Abteilung (divisio) Unterabteilung (subdivisio) Stammgruppe (superphylum) Stamm (phylum) Unterstamm (subphylum) Überklasse (superclassis) Klasse (classis) Unterklasse (subclassis) Überordnung (superordo) Ordnung (ordo) Unterordnung (subordo) Überfamilie (superfamilia) Familie (familia) Unterfamlilie (subfamilia) Stamm (Tribus) Gattung (genus) Untergattung (subgenus) Art (species) Unterart (bzw. Rasse) (subspecies, subsp.) Varietät, Zuchtform (variety, var., forma)
Dabei bilden eine Art alle Lebewesen, die miteinander fruchtbare Nachkommen haben können. Ihr Name (Nomenklatur) setzt sich aus dem Gattungsnamen (groß geschrieben) und dem Artnamen (klein geschrieben) zusammen.
Eine Systematik stellt Organismenarten aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu Gattungen, und dann zu höheren Kategorien zusammen. Dabei gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Merkmale wichtiger sind als andere. In der Antike wurde z.B. die Wuchsform (Kraut, Staude, Strauch, Baum) oder Lebensweise (Nutztier, Wildtier, Wassertier) benutzt.
Carl von Linné benutzte dagegen Blütensymmetrien, um Pflanzen zu klassifizieren, und erstellt damit ein System, das auch heute noch in vielen Bereichen gängig ist.
Seit Charles Darwins Formulierung der Evolutionstheorie wird versucht, Organismen nach ihrer Abstammung zu gruppieren. Chemische Bestandteile und Stoffwechselprozesse spielen dabei eine wichtige Rolle. Seit etwa 1990 wird die genetische Ähnlichkeit (Phylogenetik) eine teils noch umstrittene und auch noch nicht weitverbreitete Grundlage der Systematik.
Das Tierreich
Das Pflanzenreich
siehe auch: Biologie