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Nelly Furtado

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Nelly Furtado bei Rock am Ring 2006

Nelly Kim Furtado (* 2. Dezember 1978 in Victoria, British Columbia, Kanada) ist eine portugiesisch-kanadische Sängerin.

Leben

Nelly Furtado wurde in Victoria, Kanada als eines von drei Kindern portugiesischer Eltern von den Azoren geboren. Sie spricht fließend Englisch sowie Portugiesisch und hat in diesen Sprachen sowie in Hindi und Spanisch bereits Lieder gesungen. Sie lernte im Alter von neun Jahren die Posaune und Ukulele zu spielen, mit elf Keyboard und begann mit 13 ihre eigenen Lieder zu schreiben.

Karriere

Ende der 90er zog sie auf der Suche nach Arbeit nach Toronto, zu dieser Zeit trat sie abends bereits als eine Hälfte der Gruppe Nelstar auf. Sie nahm ein Demoband mit zwei ihrer Fans auf, ebenfalls kanadische Musiker, was kurze Zeit später zu einem Vertrag mit dem Major Label DreamWorks führte. Ihr dort erschienenes Debütalbum Whoa, Nelly! (2001) – eine Mischung aus Pop, Hip-Hop (Musik) und Folk produziert von Track & Field – enthielt die Hits I’m Like A Bird und Turn Off The Light, die sich beide sowohl in den amerikanischen als auch in der britischen Top 10 der Singlecharts platzieren konnten. Für I’m Like A Bird erhielt Nelly 2002 den Grammy.

Mit ihrem zweiten Album Folklore (2003) gelang Nelly Furtado auch der endgültige Durchbruch in Deutschland. Die Singles Powerless (Say What You Want) und Força – der offizielle Titelsong zur Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal – erreichten beide die Top 10. In den USA und Großbritannien konnte die CD und die daraus ausgekoppelten Singles allerdings nicht an die Erfolge des Vorgängers anknüpfen.

Am 20. September 2003 gebar Furtado ihre Tochter Nevis. Vater ist Jasper Gahunia (DJ ihrer Liveband, besser bekannt als Lil'Jaz).

Am 9. Juni 2006 erschien Nellys drittes Album Loose, produziert von unter anderem Timbaland und Chris Martin von Coldplay. Die erste Singleauskopplung auf internationalem Boden trägt den Titel Maneater, als zweite Single wurde Promiscuous veröffentlicht. Schon kurze Zeit nach Erscheinen landete Maneater auf vorderen Plätzen der internationalen Charts, z. B. auf Platz 1 der britischen Singlecharts. Beide Singles waren gleichzeitig auch in den deutschen Top Ten vertreten. Für den Song "No hay igual" wurde nebenbei ein Video gedreht und eine neue Version des Songs aufgenommen. Das Video feiert derzeit Premiere bei AOL. Da "No hay igual" keine offizielle Single wird, wurde bereits ein weiteres Video in Puerto Rico zu "All good things (Come to an end)" abgedreht. Dies wird auch die 3.Single für Europa und wird ab 17.November 2006 in den Regalen stehen!

Werke

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chart-Positionen Anmerkung
DE AT CH US GB CA NL
2000 Whoa, Nelly! 14 37 6 24 2 2 12 Erstveröffentlichung: 24. Oktober 2000
Verkäufe weltweit: 6,0 Mill.
2003 Folklore 4 10 13 38 11 18 7 Erstveröffentlichung: 25. November 2003
Verkäufe weltweit: 2,0 Mill.
2006 Loose 1 2 1 1 5 1 7 Erstveröffentlichung: 9. Juni 2006
Verkäufe weltweit: +2,2 Mill.

Singles

Jahr Titel Chart-Positionen Anmerkung
DE AT CH US GB CA NL IT
2000 I’m Like A Bird
Whoa, Nelly!
41 41 17 9 5 1 4 21 Erstveröffentlichung: 28. November 2000
2001 Turn Off The Light
Whoa, Nelly!
31 22 2 5 4 1 7 41 Erstveröffentlichung: 14. August 2001
2001 Shit On The Radio
Whoa, Nelly!
68 48 43 - 18 1 7 31 Erstveröffentlichung: 3. Dezember 2001
2002 Hey, Man!
Whoa, Nelly!
49 - - - - - - - Erstveröffentlichung: 16. Juli 2002
2003 Powerless (Say What You Want)
Folklore
8 7 16 39 13 1 5 28 Erstveröffentlichung: 8. Dezember 2003
2004 Try
Folklore
31 26 22 92 15 1 10 20 Erstveröffentlichung: 15. März 2004
2004 Força
Folklore
9 5 5 - 40 6 3 33 Erstveröffentlichung: 14. Juni 2004
2004 Explode
Folklore
31 54 38 - 3 4 13 - Erstveröffentlichung: 27. September 2004
2005 The Grass Is Green
Folklore
65 - - - - - - - Erstveröffentlichung: 28. Februar 2005
2006 Maneater
Loose
4 3 3 16 1 70 6 - Erstveröffentlichung: 26. Mai 2006
2006 Promiscuous (feat. Timbaland)
Loose
6 12 8 1 3 1 ? - Erstveröffentlichung: 3. Juli 2006
2006 All Good Things (Come To An End)
Loose
? ? ? ? ? ? ? - Erstveröffentlichung: 17. November 2006

Sonstiges

  • 1996: Waitin’ 4 The Streets (mit Plains of Fascination auf Join The Ranks)
  • 2001: Get Ur Freak On (Remix) (mit Missy Elliott)
  • 2001: What’s Going On? (mit Artists Against AIDS)
  • 2002: Thin Line (mit Jurassic 5)
  • 2002: Fotografia (mit Juanes)
  • 2002: Sacrifice (mit The Roots)
  • 2002: Breathe (mit Swollen Members)
  • 2002: The Harder They Come (mit Paul Oakenfold)
  • 2002: Trés Fly (mit Tallisman)
  • 2002: Fine Line (mit Jarvis Church)
  • 2002: Ching Ching (mit Ms. Jade)
  • 2005: Quando, Quando, Quando (mit Michael Bublé)
  • 2005: Friendamine (mit Jellestone)

Filmografie

  • 2006: Nobody’s Hero

Preise und Nominierungen

Jahr Award Kategorie Title Resultat
2001 Radio Music Awards Most Requested Song "Turn off the Light" Gewonnen
2001 Billboard Music Video Awards Best Pop New Artist Clip "I'm Like a Bird" Gewonnen
2001 Juno Awards [1] Best New Solo Artist Gewonnen
2001 Juno Awards Best Single "I'm Like a Bird" Gewonnen
2001 Juno Awards Best Songwriter "Turn off the Light", "I'm Like a Bird", "...On the Radio (Remember the Days)" Gewonnen
2001 Juno Awards Best Producer "I'm Like a Bird", "Turn off the Light" (with Gerald Eaton and Brian West) Gewonnen
2001 Juno Awards Best Pop Album Whoa, Nelly! Nominiert
2001 Juno Awards Best Recording Engineer "I'm Like a Bird", "Turn off the Light" (awarded to Brian West and Brad Haehnel only) Nominiert
2001 West Coast Music Awards Producer of the Year Whoa, Nelly! Gewonnen
2001 West Coast Music Awards Best Pop/Dance Release Whoa, Nelly! Gewonnen
2001 West Coast Music Awards Female Artist of the Year Gewonnen
2001 West Coast Music Awards Best Major Distribution Release Whoa, Nelly! Gewonnen
2001 My VH1 Awards Welcome to the Big Time Award Nominiert
2002 American Music Awards Favourite Artist, Pop/Rock Nominiert
2002 Much Music Video Awards "...On the Radio (Remember the Days)" Gewonnen
2002 Much Music Video Awards Favourite Canadian Artist Gewonnen
2002 NAACP Image Awards Outstanding New Artist Nominiert
2002 Canadian Radio Music Awards Chart Topper Award Gewonnen
2002 Grammy Awards Best Female Pop Vocal Performance "I'm Like a Bird" Gewonnen
2002 Grammy Awards Song of the Year "I'm Like a Bird" Nominiert
2002 Grammy Awards Best Pop Vocal Album Whoa, Nelly! Nominiert
2002 Grammy Awards Best New Artist Nominiert
2002 Juno Awards [1] Best Artist Nominiert
2002 Juno Awards Best Album Whoa, Nelly! Nominiert
2002 ASCAP Awards Pop Music Award "I'm Like a Bird" Gewonnen
2004 Juno Awards [1] Single of the Year "Powerless (Say What You Want)" Gewonnen
2004 Juno Awards Artist of the Year Nominiert
2004 Juno Awards Songwriter of the Year "Saturdays", "Powerless (Say What You Want)", "Childhood Dreams" Nominiert
2004 Juno Awards Album of the Year Folklore Nominiert
2004 Juno Awards Pop Album of the Year Folklore Nominiert
2005 Juno Awards [1] Jack Richardson Producer of the Year "Try", "Explode" (with Track & Field) Nominiert
2006 Teen Choice Awards Choice V Cast Music Artist Gewonnen
2006 Teen Choice Awards Choice Song of the Summer "Promiscuous" (featuring Timbaland) Gewonnen
2006 Teen Choice Awards Music - Choice R&B/Hip Hop Track "Promiscuous" (featuring Timbaland) Gewonnen
2006 MTV Video Music Awards [2] Best Pop Video "Promiscuous" (featuring Timbaland) Nominiert
2006 MTV Video Music Awards Best Female Video "Promiscuous" (featuring Timbaland) Nominiert
2006 MTV Video Music Awards Best Dance Video "Promiscuous" (featuring Timbaland) Nominiert

Quellen

  1. a b c d Juno Archives / History. In: Juno Awards. Abgerufen 4. September.
  2. MTV Video Music Awards: Winners. In: BBC News. Abgerufen 4. September.