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Oberstenweiler

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Oberstenweiler
Wappen von Oberstenweiler
Koordinaten: 47° 45′ N, 9° 21′ OKoordinaten: 47° 45′ 28″ N, 9° 20′ 52″ O
Höhe: ca. 555 m ü. NHN
Fläche: 3.244.134 km²
Einwohner: 325 (2021)
Bevölkerungsdichte: 0 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1972
Eingemeindet nach: Salem
Postleitzahl: 88682
Vorwahl: 07544

Oberstenweiler ist einer der elf Ortsteile der Gemeinde Salem im baden-württembergischen Bodenseekreis. Er gehört seit 1972 zur Gemeinde Salem.

Lage

Oberstenweiler liegt im Unterraum Hohe Bodanrück-Homburg-Höhen des Nordosthegauer Berglands im Naturraum Hegau[1] auf einer Höhe von etwa 555 m ü. NHN[2] am Südabfall der beiden nahen Geländehöcker Neubühl (579 m ü. NHN[2]) und Bergle (599 m ü. NHN[2]) ins Tal des Klotzenbach hinunter, der wie der kleinere Tobelbach nahe am Ort entsteht. Dieser liegt in hügeliger, grünlandreicher Landschaft in einer Rodungsinsel, die fast geschlossen von einem Waldring umgeben ist, jenseits dessen etwas über 2 km im Norden entfernt die Deggenhauser Aach westwärts fließt und etwas über 212 km im Südwesten die sie aufnehmende Salemer Aach südostwärts.

Nahe Orte sind reihum Birkenweiler im Norden, Rimpertsweiler im Südosten, das größere und fernere Bermatingen im Süden, Wespach, Leutkirch und Tobelhof im Westen und dahinter das größere Neufrach sowie Haberstenweiler im Nordwesten.

Umgeben wird der Ort vom Klotzenbach und dem Tobelbach, beide entspringen am Ortsrand.[3]

Von dem im Unteren Linzgau recht hoch liegenden Dorf hat man bei guten Wetter Fernblick auf den Bodensee und die Alpen.

Geschichte

Im Jahr 1220 wurde das Dorf erstmals als Oberstenwilare erwähnt. Von da an übten bis zum Jahr 1637 die Herren von Heilgenberg die Herrschaft aus. Danach kam das Dorf an das Reichsstift Salem. Zwischen den Jahren 1686 und 1695 wurde die Kapelle im Dorf gebaut. Im Jahr 1839 wurde der Hof Rimpertsweiler, damals zu Wittenhofen, aber zur Pfarrei Leutkirch gehörend, von Oberstenweiler abgelöst. Heute beherbergt der östlich von Oberstenweiler liegende Hof ein Rehabilitationszentrum für Drogenkranke.

Infrastruktur

2010 wurde das ehemalige Feuerwehrhaus zu einem Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. Nach einem Bau einer Außenanlage wurde der Dorfplatz 2012 fertiggestellt.[4] Im Ort befindet sich ein Karnevalverein. Der Ort hat (Stand 2021) 325 Einwohner und eine Fläche von 3.244.134 m².[5]

Einzelnachweise

  1. Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 187/193 Lindau/Oberstdorf. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1991. → Online-Karte (PDF; 6,1 MB)
  2. a b c Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte von: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  3. Startseite - Geoportal BW. Abgerufen am 18. Dezember 2022.
  4. Gemeinde Salem | Oberstenweiler |  . Abgerufen am 18. Dezember 2022.
  5. Gemeinde Salem | Einwohner & Fläche |  . Abgerufen am 18. Dezember 2022.