Nettoeinkommen
Nettoeinkommen der privaten Haushalte bezeichnet das Einkommen, was dem einzelnen nach Abzug aller Abgaben und Steuern für den privaten Verbrauch und zum Sparen zur Verfügung steht. Vom statistischen Bundesamt wird auch der Begriff "Verfügbares Einkommen" verwendet, bei dem anderweitige Einnahmen/Ausgaben berücksichtigt werden, die bei den unterschiedlichen Einkommensgruppen auftreten können.
Durchschnittliches Nettoeinkommen in Deutschland 2002
Für Deutschland ergibt sich für die verschiedenen Haushalte im Durchschnitt pro Kopf
Selbstständige: 32.900 EUR. Dieser Betrag schwankt allerdings sehr stark in dieser Gruppe, zu der Multimillionäre und Landwirte gehören. Tatsächlich haben diesen Betrag etwa die Hälfte aller Selbstständigen zur Verfügung. Es müssen aus dem Nettoeinkommen Altersvorsorge und Krankenversicherung gezahlt werden.
Beamte im Ruhestand: 17.400 EUR, hinzu kommen die Leistungen aus dem staatlichen Beihilfesystem, Krankenversicherung muss aus dem Nettoeinkommen bezahlt werden.
Beamte: 16.200 EUR, hinzu kommen die Leistungen aus dem staatlichen Beihilfesystem, Krankenversicherung muss aus dem Nettoeinkommen bezahlt werden.
Angestellte: 16.000 EUR
Rentner: 13.100 EUR
Arbeiter: 11.200 EUR
Arbeitslose: 8.600 EUR
Sozialhilfeempfänger: 6.100 EUR
Quelle: Statistisches Bundesamt
Betrachtet man die Nettoeinkommensverteilung pro Haushalt in Deutschland, so ergibt sich folgendes Bild für 2004 (2002):
Berufsgruppe | - mehr als 18.000 Eur jährlich | - mehr als 31.200 Eur jährlich |
Beamte: | 93,4% (91,6%) | 66,2% (63,2%) |
Selbstständige: | 77,1% (89,8%) | 50,7% (52,6%) |
Angestellte: | 73,1% (73,2%) | 39,3% (39,1%) |
Arbeiter: | 68,1% (68,2%) | 22,5% (21,3%) |
Es haben also jährlich einen Betrag von 31.200 Eur mehr als 66% aller Beamtenhaushalte zur Verfügung, dagegen verfügen nur 22,5% aller Arbeiterhaushalte über diesen Betrag.
Quelle: Statistisches Bundesamt