Benutzer:Bruddelsupp/hohenberg-wuestung
Das Städtchen Hohenberg auf dem Oberhohenberg (der bis um 1938 zur Gemarkung Deilingen gehörte) lag zu Fuße der abgegangen Burg gleichen Namens. Die Burg wurde unter dem Pfandbesitzer von Hornstein 1449 durch die Stadt Rottweil zerstört. Die kleine Stadt, im 14. Jahrhundert aus dem Burgweiler entstanden, noch 1475 genannt, ist wenig später verschwunden. An ihrer Stelle der noch bis ins 20. Jahrhundert bewohnte Hof Hohenberg. Nikolauskapelle 1815 abgebrochen. Die Burg war Sitz der 1170/79 erstmals genannten, bedeutenden Grafen von Hohenberg, die sich vermutlich um 1170 von den Grafen von Zollern abspalteten und deren Gebiet von hier über Haigerloch bis Rottenburg reichte. Im 13. Jahrhundert Sitze auch in den neuerworbenen Herrschaften Wildberg, Nagold, Altensteig und Horb. Bedeutendster Vertreter des Geschlechts ist Graf Albert II., Schwager und Landvogt König Rudolfs von Habsburg. Im 14. Jahrhundert Niedergang, 1381 Verkauf der Grafschaft an Österreich, 1486 im Mannesstamm erloschen. Nach der Burg benannten sich im 13. und 14. Jahrhundert auch Dienstleute, Marschälle und Truchsessen der Grafen. Die Freiherren von Hohenberg des 17. und 18. Jahrhunderts sind Nachkommen des Markgrafen Karl von Burgau (Freiherrenstand seit 1677).
Tourismus und Besteigung
Der Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg führt direkt über den Oberhohenberg, erreichbar ist er über Deilingen von Norden und über Gosheim im Süden. Die nordwestliche Steilkante des Berges ist nicht durch Zäune oder Drahtseile abgesichert, es besteht Absturzgefahr. Seit dem Frühjahr 2014 wird ein Graben südlich des Berges durch eine Hängebrücke überwunden. Am nördlichen Fuß des Berges befindet sich die Schutzhütte Oberhohenberg, wo im Sommer an Sonn- und Feiertagen bewirtschaftet wird.
Galerie
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Gipfelplateau des Oberhohenbergs mit Achteckturm und Informationstafeln
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Ungesicherte westliche Felskante am Gipfel
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Der Oberhohenberg mit Steigungsregen vom Montschenloch gesehen
Weblinks
Informationen zur Wüstung auf LEO-BW Die Wüstung im Katalog der deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise