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Feinkost Zipp

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Feinkost Zipp ist eine Serie von humoristischen Radio-Spots des dritten Programms des Südwestfunks (SWR3), früher SWF3. Der Sender selbst nennt diese Einspielungen „Radio Comix“.

In den Feinkost-Zipp-Spots, die zeitweise im Einzugsgebiet des Senders Kultstatus erreicht hatten, wurden typische Beobachtungen, die man in Kleingeschäften machen kann, in einem morgendlichen Dialog zwischen einem noch etwas müden Kunden und dem Ladenpersonal mit teils absurden Wortspielen kombiniert.

Dem badischen Dialekt der meisten Figuren nach befindet sich das Geschäft von Herrn Zipp in Südbaden. Eine Ausnahme ist die Figur Silvana, die offensichtlich schwäbisch spricht.

Der klassische Feinkost Zipp-Spot beginnt mit dem Klingeln des Glöckchens an der Ladentür, gefolgt von einem ausgeprägt fröhlichen und lauten Gruß („Mogäääään“) des Personals und der müden Erwiderung des Kunden. Der Kunde verlangt einen mehr oder minder üblichen Artikel, bekommt ihn von der Verkäuferin ausgehändigt und fragt dann aufgrund eines offensichtlichen Mangels (schlechter Geruch etc.), ob die Ware auch frisch sei. Auf die Rückfrage „Ja, ganz frisch, wieso?“ hin präzisiert er seine Bedenken. Die Verkäuferin hält daraufhin Rücksprache mit einer anderen Angestellten, indem sie die vom Kunden vorgebrachten Bedenken wörtlich wiederholt; die andere Angestellte, Frau Werwolf, antwortet mit Kettenrasseln und Knurren, und die Verkäuferin übersetzt: „Frau Werwolf sagt des g'hert so“ und einer anschließenden Bedründung. Mit den Worten „Herr Zipp, Kasse bitte“ ruft sie den Ladenbesitzer, und nach einigem „Bitteeee“, „Dankeeee“, „Kommeeeee“ usw. darf der Kunde bezahlen, bevor er dann stets mit einem nach „Wirsing“ klingenden „(Auf) Wiedersehen“ verabschiedet wird. Der Kunde antwortet darauf üblicherweise mit einem "Nein danke! Keinen Wirsing!"

Die Serie „Feinkost Zipp“ wurde für SWR3 von Andreas Müller in dessen eigenem Tonstudio produziert.