Kommunistische Partei
Eine Kommunistische Partei (KP) ist eine politische Partei, die den Kommunismus als Staats- und Gesellschaftsordnung anstrebt. Im engeren Sinne sind kommunistische Parteien Organisationen, die sich ideologisch als kommunistisch verstehen und/oder die Bezeichnung "kommunistisch" in ihrem offiziellen Namen führen. Im weiteren Sinne werden auch andere linksgerichtete Parteien, die sich in ihrem Namen zwar nicht als kommunistisch bezeichnen, sich jedoch in ihren Inhalten und Zielen für einen revolutionär-sozialistischen Weg aussprechen, zu den kommunistischen Parteien gezählt. (siehe auch Liste der Kommunistischen Parteien)
Die ideologische Grundlage der kommunistischen Parteien findet sich im Marxismus.
Schon im 19. Jahrhundert und zunehmend im 20. Jahrhundert war es jedoch zu unterschiedlichen Auslegungen und Weiterentwicklungen der Marxschen Lehren gekommen, die bis in die Gegenwart zu mehreren Konzepten des Sozialismus und Kommunismus führten (vgl. Leninismus, Trotzkismus, Stalinismus, Titoismus, Maoismus, Eurokommunismus u.a.). Die verschiedenen Auslegungen führten schließlich auch zu Spaltungen und Neugründungen vieler KPs, die nebeneinander existierten und sich teilweise gegenseitig bekämpften bzw. sich Verrat an der ursprünglichen kommunistischen Idee vorwarfen.
Der folgende Artikel befasst sich mit einem Überblick zur Geschichte der Kommunistischen Parteien und damit auch zwangsläufig mit der Geschichte verschiedener auch gegeneinander konkurrierender kommunistisch geprägter Theorien und Ansätze ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, wobei teilweise, v.a. beim Kalten Krieg, die welthistorische Situation mit einfließt, soweit sie die Geschichte des Kommunismus tangiert. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Geschichte der KPs in Europa, insbesondere in Russland bzw. der UdSSR, und Deutschland. Die KPs anderer Länder, besonders der "Entwicklungsländer", aber auch der einzelnen Staaten des europäischen "Ostblocks" (abgesehen von der UdSSR) werden dabei nur am Rande berührt. Am ehesten beim Unterartikel Kalter Krieg, dabei beispielsweise unter "China" und "Entwicklungs- und Schwellenländer". Keine Erwähnung finden frühkommunistische, vormarxistische Entwicklungen. Dazu wird auf andere Wikipedia-Artikel (z. B. Utopischer Sozialismus u.a.) verwiesen. Der Artikel ist im Wesentlichen in drei größere Zeitliche Perioden und entsprechende Haupt"kapitel" unterteilt (1. Bis zum Ende des zweiten Weltkriegs, 2. Kalter Krieg und 3. Nach dem Kalten Krieg). Dabei kommt es vereinzelt auch zu fließenden Übergängen eines Zeitraums von plus / minus 5 Jahren bzw. zu Unterartikeln, die eine periodische Trennung nicht ohne Weiteres sinnvoll erscheinen ließen (am deutlichsten z.B. bei der Geschichte der Kommunistischen Partei Chinas, aber auch bei manchen anderen Entwicklungen einzelner KPs). Bei allem Umfang kann bei der Komplexität des Themas nicht jede KP im Detail aufgeführt werden. Dazu wird auf Artikel über die Geschichte der entsprechenden Länder und der einzelnen KPs verwiesen
Geschichte der kommunistischen Parteien bis etwa 1947
Anfänge im 19. Jahrhundert bis zur Revisionismusdebatte
Karl Marx und Friedrich Engels veröffentlichten im Februar 1848 in London im Auftrag des Bundes der Kommunisten "das kommunistische Manifest", das eine der ersten Grundlagen der kommunistischen Bewegung darstellte und die wesentlichen Ziele der späteren sozialistischen und kommunistischen Parteien zusammen fasste.
Schon zuvor hatten Marx und Engels den noch kleinen Bund der Gerechten (gegründet 1836 in Paris) wesentlich geprägt. Dieser war aus dem 1834 ebenfalls in Paris gegründeten Bund der Geächteten hevorgegangenen, und 1848 in London in Bund der Kommunisten umbenannt worden, der als Vorläufer der späteren Kommunistischen Parteien gilt.
Die bürgerlich-liberale Märzrevolution von 1848/49, in der Marx und Engels mit der Gründung einer linken Zeitung ("Neue Rheinische Zeitung") in Köln versuchten, mit sozialistischen und kommunistischen Inhalten Einfluss auf die Revolution zu nehmen, führte zwar nicht zu einer von Marx / Engels erhofften sozialistischen Wende der Revolution; jedoch begannen sich im Zuge der Liberalisierung auch frühe gewerkschaftliche Organisationen wie die "Allgemeine deutsche Arbeiterverbrüderung" herauszubilden, die den Beginn einer Organisierung des deutschen Proletariats markierte.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts kam es in vielen europäischen Ländern zur Gründung von Arbeiterorganisationen wie Arbeiterbildungsvereinen und Arbeiterwohlfahrtsverbänden, den Vorläufern der Gewerkschaften. Zur Unterstützung der Interessen der Arbeiter auf allgemeingesellschaftlicher und parlamentarischer Ebene wurden schließlich sozialdemokratische und sozialistische Parteien ins Leben gerufen. In Deutschland z. B. gründete Ferdinand Lasalle 1863 den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV), aus dem 1869 die Sozialdemokratische Deutsche Arbeiterpartei hervorging, die Vorgängerin der heutigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Trotz Unterdrückung, juristischer verfolgung und zeitweiliger Verbote gegen einige sozialdemokratische Parteien, im Deutschen Reich etwa durch die Sozialistengesetze unter dem Ministerpräsidenten Otto von Bismarck wuchs die Anhängerschaft der Sozialdemokratie stetig an, bis sich die SPD zu einer Massenpartei entwickelte. Bismarck sah sich in Deutschland gezwungen, mit der für die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts relativ fortschrittlichen Sozialgesetzgebung, der Arbeiterschaft einige Zugeständnisse zu machen, durch die er den Zulauf zur SPD aufhalten wollte, was ihm jedoch nicht so gelang, wie er sich das gewünscht hätte.
Im 19. Jahrhundert gingen fast alle sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien Europas konform mit den von Marx und Engels formulierten Thesen und Theorien (siehe auch "Das Kapital").
Angestrebt wurde eine revolutionäre sozialistische Umwandlung der herrschenden kapitalistischen Gesellschaftsordnung, an die sich über eine "Diktatur des Proletariats" und den Sozialismus die Entwicklung zum Kommunismus als einer klassenlosen Gesellschaft anschließen sollte.
Im ausgehenden 19. Jahrhundert war es jedoch schon zu verschiedenen Kontroversen innerhalb der sozialdemokratischen Parteien und Bewegungen gekommen. Die erste Internationale (IAA = Internationale Arbeiterassoziation) löste sich in Folge des Konflikts zwischen Marx und Michail Bakunin bis 1876 auf.
Dieser Konflikt zwischen den beiden profiliertesten Vertretern der sozialistischen Bewegung ihrer Zeit, hatte sich nach der Niederschlagung der Pariser Kommune 1871, die als erste sozialistisch-proletarische Revolution gilt, verschärft. Bakunin, der den anarchistischen Flügel der Arbeiterbewegung (Anarchismus) vertrat, strebte auch die Überwindung staatlicher Strukturen an und verneinte die Führungsrolle irgendeiner Partei.
Auf den nationalen Ebenen einiger sozialistischen Parteien kam es Ende des 19. Jahrhunderts zu Kontroversen über einen revolutionären oder einen reformistischen Kurs der Partei. In Deutschland stellte Eduard Bernstein seine "Revisionismustheorie" dem zumindest theoretisch noch mehrheitlich revolutionär gesinnten Lager der SPD unter dem Parteivorsitzenden Wilhelm Liebknecht und dessen Nachfolger August Bebel, entgegen. Das Ziel der Umwandlung der Gesellschaft durch Reformen nach einer angestrebten demokratischen Regierungsübernahme setzte sich in der SPD sowie in anderen sozialdemokratischen Parteien mittelfristig bis spätestens nach dem 1. Weltkrieg durch. Daraufhin kam es zu kommunistischen, will heißen: im marxistischen Sinne revolutionär gesinnten Abspaltungen von der Sozialdemokratie.
Russland bis zur Oktoberrevolution 1917
In Russland war 1898 die sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (SDAPR) aus dem Zusammenschluss dreier marxistischer Gruppen hervorgegangenen. Aus ihr hatten sich die Bolschewiki (= Mehrheitler) unter der Führung Lenins von den Menschewiki (= Minderheitler) zuerst 1903 getrennt. Nach einer Wiedervereinigung folgte dann 1912 die endgültige Spaltung zwischen Bolschewiki und Menschewiki. Auch hier lag der Grund der Spaltung in der Auseinandersetzung zwischen einem revolutionären oder reformistischen Kurs der Partei.
Obwohl eines der mächtigsten Länder der Welt, war das zaristische Russland bis ins ausgehende 19. Jahrhundert noch überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Vielerorts herrschten noch vorkapitalistische Feudalstrukturen (Feudalismus). Eine verstärkte Industrialisierung setzte vor allem seit der Regierung von Zar Nikolaus II. (ab 1894) ein. Das darauf schnell anwachsende Proletariat litt unter miserablen sozialen Verhältnissen. Eine linke Opposition gegen den Zarismus war im 19. Jahrhundert in Russland stärker als in den meisten anderen europäischen Ländern von sozialrevolutionären und anarchistischen Strömungen geprägt, wohingegen die organisierte marxistische Sozialdemokratie zu Beginn des 20. Jahrhunderts erst noch in ihren Anfängen steckte.
Im Januar 1905 war es im Anschluss an den so genannten "Blutsonntag" von St. Petersburg, wo bei der Niederschlagung einer Massendemonstration von Arbeitern, die dem Zaren eine Bittschrift überreichen wollten, etwa 1000 Demonstranten um´s Leben kamen, landesweit zu revolutionären Aufständen, Streiks und Demonstrationen gekommen. Diese Aufstände standen jedoch noch nicht unter der Führung einer bestimmten Partei. Sie ebbten ab, als der Zar einlenkte und einige liberale Reformen einführte. (siehe auch russische Revolution 1905)
Mit dem opferreichen Verlauf des ersten Weltkriegs verstärkte sich erneut die Unzufriedenheit in der russischen Bevölkerung, vor allem bei den Soldaten und den Arbeitern. Russland stand am Rande des wirtschaftlichen Ruins. Die Februarrevolution 1917 führte schließlich zum Sturz des Zaren, der nach Sibirien verbannt wurde, und zur Regierung der sozialdemokratischen Menschewiki, die sich jedoch noch nicht zur Beendigung des Krieges gegen die Achsenmächte durchringen konnte. Mit Hilfe des Deutschen Reiches wurde Lenin in einer geheimen Aktion aus seinem Schweizer Exil in einem verplombten Eisenbahnwaggon über Finnland nach St. Petersburg gebracht. Die kaiserliche deutsche Regierung erhoffte sich durch eine Revolution der Bolschewiki, deren zentrale Figur Lenin war, ein siegreiches Ende des Krieges an der Ostfront, damit sie die frei werdenden Verbände für den Krieg im Westen verwenden konnte.
Unter der Führung Lenins und Trotzkis übernahmen die Bolschewiki in der Oktoberrevolution 1917, nachdem sie die regierenden Menschewiki unter Kerenski gestürzt hatten, die Macht und gründeten die RSFSR (Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik), aus der zusammen mit weiteren Sowjetrepubliken nach dem Bürgerkrieg 1922 die UdSSR hervor ging. Wie von Deutschland erwartet, beendeten die Bolschewiki den 1. Weltkrieg in Russland beim Friedensschluss von Brest-Litowsk.
Die Oktoberrevolution, von den Achsenmächten zuerst als taktisches Manöver mit gefördert, bildete jedoch das entscheidende Fanal für alle linksrevolutionären Kräfte der Welt, und setzte den Grundstein für das Ende der alten europäischen Monarchien insgesamt. Die russische Oktoberrevolution prägte auch insgesamt die weitere Geschichte des 20. Jahrhunderts entscheidend mit, in der die als realsozialistisch bezeichnete UdSSR die weitere Entwicklung von KPs in anderen Ländern über weite Zeiträume dominierte. Auch für viele Historiker gilt diese Revolution als der eigentlich inhaltliche Markierungspunkt der Trennung des 19. vom 20. Jahrhundert.
Aus den Bolschewiki ging schließlich nach mehreren Namensänderungen der Kommunistischen Partei seit 1918, 1952 die KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion) hervor. Theoretische Grundlage der KPdSU bildeten die Schriften Lenins, der die Theorien von Karl Marx unter Berücksichtigung der Situation Russlands zum Marxismus-Leninismus erweiterte.
Deutsches Reich 1914/15 bis 1933: 1. Weltkrieg; Novemberrevolution; Gründung der KPD; Weimarer Republik
In Deutschland spaltete sich 1916 / 1917 nach der Verweigerung der Zustimmung für die Kriegskredite durch Karl Liebknecht und Otto Rühle im deutschen Reichstag die USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands) von der SPD ab. Die Protagonisten der Kriegsgegner in der SPD, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die mit ihrem Verhalten gegen den Krieg und die Burgfriedenspolitik der SPD den Unmut von Regierung und Parteien auf sich geladen hatten, wurden 1916 zu Zuchthausstrafen verurteilt.
Nach dem 1. Weltkrieg kam es in mehreren Staaten, neben Ungarn und Österreich, auch in Deutschland zu revolutionären Umbrüchen mit teilweise bürgerkriegsähnlichen Zuständen, wobei Kommunisten versuchten, nach dem Vorbild der Oktoberrevolution in Russland sozialistische Sowjetrepubliken durchzusetzen. Dabei kam es in Bayern im April 1919 nach der Ermordung des dortigen USPD-Anführers und Ministerpräsidenten Kurt Eisner durch den rechtsgerichteten Graf Anton von Arco-Valley, für kurze Zeit zur bayrischen Räterepublik (Münchner Räterepublik) unter einer Regierung, die sich im Verlauf der Räterepublik aus Kommunisten wie z. B. Eugen Leviné, linken Intellektuellen wie Ernst Toller und Anarchisten wie Gustav Landauer und dem Dichter Erich Mühsam zusammen setzte. Die Räterepublik wurde jedoch schon nach kurzer Zeit von Reichswehr und Freikorpseinheiten blutig niedergeschlagen.
Auch im übrigen Deutschland war die sozialistisch-kommunistische Novemberrevolution von 1918 spätestens nach dem Spartakusaufstand 1919 zerschlagen worden. Unter Führung der SPD mit dem reformorientierten Friedrich Ebert an der Spitze setzte sich die Weimarer Republik als pluralistische Demokratie durch.
Die prominenten Wortführer des linken Flügels der USPD, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die nach Kriegsende aus der Haft entlassen worden waren, hatten schon vor der Novemberrevolution 1918, den Spartakusbund gegründet.
Der Spartakusbund hatte während des 1. Weltkrieges als "Gruppe Internationale" nach dem Parteiausschluss Liebknechts und anderer aus der SPD weiter gegen den Krieg agitiert. Nach der Spaltung der SPD war er als revolutionärer Flügel Teil der USPD und bildete nach dem Krieg eine parteiunabhängige linksrevolutionäre Organisation, aus der schließlich im Januar 1919 zusammen mit anderen kommunistisch orientierten Gruppierungen wie zum Beispiel den Bremer Linken mit Paul Frölich und Johann Knief an deren Spitze die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) hervorging.
Kurz nach deren Gründung wurden Liebknecht und Luxemburg durch rechtsnationale Freikorpssoldaten am 15. Januar 1919 gefangen genommen und ermordet. Die USPD wurde zwischen SPD und KPD zusehends zerrieben. Nach 1922 spielte sie als Splitterpartei politisch kaum noch eine nennenswerte Rolle in der Weimarer Republik. Ein Teil ihrer Mitglieder ging zurück in die SPD, der linke Flügel der USPD war zum größten Teil schon 1920 der KPD beigetreten.
Die KPD orientierte sich Anfang der 1920er Jahre zunächst noch an den Prinzipien des von Rosa Luxemburg entworfenen Modells einer Rätedemokratie. Nach verschiedenen Flügelkämpfen, bei der die "Parteirechten" um Heinrich Brandler und August Thalheimer eine Einheitsfront mit der SPD anstrebten, setzte sich auf dem Parteitag 1924 die an der UdSSR orientierte "Parteilinke", die zu Beginn der 1920er Jahre einige erfolglose regionale Aufstände in Deutschland initiiert hatte, durch. Unter dem Vorsitz Ernst Thälmanns ab 1925 bis zu ihrem Verbot 1933 durch die Nazis orientierte sich die KPD im Wesentlichen an den Bolschewiki in Russland bzw. der UdSSR unter der Vorherrschaft Stalins. Die von Rosa Luxemburg verfassten rätedemokratischen Prinzipien wurden dabei stillschweigend fallen gelassen.
Ende der 1920er Jahre konnte die Partei im Zuge der Weltwirtschaftskrise und den sozialpolitischen Polarisierungen in der deutschen Gesellschaft ihre Mitgliederzahlen und ihr Wählerpotenzial steigern, war jedoch nie an einer Regierung in der Weimarer Republik beteiligt. Von 1924 bis 1932 konnte die Partei ihre Anhängerschaft mehr als verdoppeln und hatte kurz vor ihrem Verbot ca. 360.000 Mitglieder. Bei der Reichstagswahl 1932 erreichte sie 16,9 % der Wählerstimmen.
Der Kampf gegen den aufkommenden Nationalsozialismus wurde in der KPD nur halbherzig geführt. Als politischer Hauptgegner galt einem großen Teil der KPD die SPD, wohingegen von vielen (nicht nur in der KPD) die Ansicht vertreten wurde, dass sich der Faschismus nach einer möglichen Machtergreifung der Nazis von selbst erledigen würde und danach der Wechsel in ein kommunistisches System einfacher würde. Dieser Stimmung zugrunde lag die von Stalin vorgegebene Sozialfaschismustheorie, an der sich die Partei bis zu ihrem Verbot nach dem Reichstagsbrand 1933 orientierte.
Abgesehen von wenigen lokalen Ausnahmen verhinderte die Sozialfaschismustheorie ein gemeinsames Auftreten von KPD und SPD, der beiden politischen Hauptgegner der NSDAP in der deutschen Parteienlandschaft, gegen die Nazis.
Russland, UdSSR nach 1918 bis 1920er Jahre: russischer Bürgerkrieg; Bruch zwischen Stalin und Trotzki
In der Sowjetunion kam es nach der Oktoberrevolution von 1917, nachdem Trotzki den 1. Weltkrieg mit dem Deutschen Reich im Frieden von Brest-Litowsk für Russland beendet hatte, zu einem 5-jährigen verheerenden Bürgerkrieg zwischen der von Trotzki aufgebauten Roten Armee und sehr unterschiedlichen oppositionellen Gruppierungen, insbesondere den Truppen der so genannten "Weißen" ("Weiße Armeen"), den noch relativ starken Anhängern des Zaren, der 1918 mit seiner Familie von den Bolschewiki im Auftrag Lenins in sibirischer Verbannung ermordet worden war. Während des Bürgerkriegs wurden auch sozialrevolutionäre und anarchistische Bewegungen, die bei der Oktoberrevolution die Bolschewiki zunächst unterstützt hatten, niedergeschlagen. Ein relativ bekanntes Beispiel dafür ist die Niederschlagung des Aufstands des Kronstädter Sowjets. Weniger bekannt, jedoch größer in der Dimension, ist die Unterwerfung der anarchistischen Bewegung der Machnotschina, einer Partisanenbewegung unter Führung des Bauernführers Nestor Machno in der Ukraine, die stark von den Ideen des Theoretikers des kommunistischen Anarchismus Fürst Peter Kropotkins geprägt war. Die Machnowzi, die etwa 3 Jahre lang den größten Teil der Ukraine kontrolliert hatten, hatten sich sowohl gegen die zaristischen Weißen als auch gegen die Rote Armee Trotzkis zu erwehren, bis sie schließlich 1922 den Bolschewikí unterlagen.
Der Bürgerkrieg, in dessen Folge es auch zu einer großen Hungersnot gekommen war, schwächte die junge UdSSR mit enormen sozialen Problemen. Dennoch waren die Bolschewiki letztlich erfolgreich und setzten die Vorherrschaft der kommunistischen Partei in Russland und den angegliederten Sowjetrepubliken durch.
Kommunistische Parteien bildeten sich nach 1918 weltweit seit der Dritten Internationale, der Komintern, die 1919 in Abgrenzung zur zweiten, der sozialistischen Internationale (vgl. zweite Internationale) gegründet wurde, und die durch die russischen Bolschewiki, die über die Komintern ihren weltweiten Führungsanspruch über die Kommunistische Bewegung geltend machte, maßgeblich geprägt wurde.
Die Erfahrung der Oktoberrevolution in Russland führte innerhalb der KPdSU zur Position, dass vor einer Weltrevolution die Umsetzung des Sozialismus auch in einem Lande möglich sei, um die kapitalistische Staats- und Gesellschaftsordnung durch eine kommunistische zu ersetzen.
Parteien, die sich dieser Position oder dem Führungsanspruch der KPdSU entzogen, wendeten sich in der Folgezeit teilweise wieder eher sozialdemokratischen Positionen zu.
Spätestens ab 1924 waren nahezu alle Kommunistischen Parteien im Grunde lediglich nationale Sektionen der Komintern, ausgerichtet an den Vorgaben der KPdSU.
Nach dem Tod Lenins 1924 führte der Machtkampf um Lenins Nachfolge zum Bruch zwischen Josef Stalin und Leo Trotzki (siehe auch: Linke Opposition). Gegen den ursprünglichen Willen Lenins konnte sich Stalin auch durch innerparteiliche Intrigen durchsetzen. Stalin war schon seit 1922 Inhaber des neu geschaffenen Amtes des Generalsekretärs der Partei, das später von ihm mit fast uneingeschränkten Machtbefugnissen ausgestattet wurde.
Neben Trotzki wurden mögliche Konkurrenten Stalins wie Gregorij J. Sinowjew, Nikolaj I. Bucharin und Lew B. Kamenew, die Stalin zunächst unterstützt hatten, ausgeschaltet. Trotzki wurde verbannt und schließlich außer Landes verwiesen. Seine Emigration führte ihn bis nach Mexiko.
Stalin passte die Theorie des demokratischen Zentralismus seinen Vorstellungen an und festigte die Führungsrolle der KPdSU. Dabei räumte er einem nationalen Weg zum Kommunismus Priorität ein.
Trotzkismus; spanischer Bürgerkrieg; 1930er Jahre
Trotzki verfocht weiterhin eine Theorie der permanenten Weltrevolution und baute diese Theorie in der Emigration aus. Seine Theorien führten zum Entstehen trotzkistischer kommunistischer Parteien, die schließlich 1938 die vierte Internationale bildeten, in der Bundesrepublik Deutschland der 1970er und 80er jahre z. B. zeitweise vertreten durch die politisch relativ unbedeutende Gruppe internationaler Marxisten (GIM). 1940 wurde Trotzki in seinem mexikanischen Exil von einem Agenten Stalins ermordet.
Ein bedeutenderer Einfluss trotzkistischer Parteien blieb insgesamt auf nur wenige Staaten (etwa in Lateinamerika) begrenzt.
Die spanische trotzkistische Partei Partido Obrero de Unificación Marxista (POUM) spielte jedoch neben der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft Confederación Nacional del Trabajo (CNT) beim spanischen Bürgerkrieg (siehe Spanischer Bürgerkrieg) gegen die Truppen des faschistischen Generals Franco zwischen 1936 und 1939 eine wichtige Rolle.
In der noch relativ jungen zweiten Republik Spanien unterstützte die UdSSR die Partido Comunista Espanol (PCE) (kommunistische Partei Spaniens) mit Waffenlieferungen gegen Franco, wodurch die PCE, zunächst eine eher kleine politische Kraft, eine dominante Stellung innerhalb der Volksfrontregierung der spanischen Republik erlangte.
Ähnlich wie Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Spanien noch stark landwirtschaftlich geprägt. Die Anarchisten der CNT und deren militanter Arm, die Federación Anarquista Ibérica (FAI), hatten eine sehr breite, millionenstarke soziale Basis. Da diese aber gemäß ihrem Selbstverständnis der Ablehnung jeglicher staatlichen Organisation eine parlamentarische Beteiligung ablehnten, konnte die PCE ihren Einfluss in der Republik ausbauen.
POUM und CNT wurden von der PCE und von Stalin als konterrevolutionäre Organisationen betrachtet. Die entsprechende Konkurrenz zwischen PCE einerseits und POUM bzw. CNT andererseits, und der sich daraus letztlich entwickelnde ideologisch bedingte zwei Fronten-Krieg trug mit dazu bei, dass am Ende des spanischen Bürgerkriegs der von den Nazis unterstützte Franco siegte und der Faschismus in Spanien an die Macht kam, wo sich Franco bis zu seinem Tod 1976 halten konnte. Die CNT, die POUM, die PCE und andere Parteien wurden darauf im Spanien unter Franco verboten.
Kommunistische Parteien unter dem Faschismus; Untergrund und Widerstand; 1930er-1940er Jahre
Damit war Spanien der dritte faschistische Staat in Europa nach Italien (seit 1922) und Deutschland (seit 1933). Während der Zeit des Faschismus waren kommunistische Parteien in den jeweiligen Staaten verboten. Ihre Mitglieder wurden vielfach verhaftet oder (etwa im Deutschen Reich) in KZs interniert und dort oft auch ermordet, wenn sie nicht ins Exil fliehen konnten. So war etwa der Vorsitzende der KPD, Ernst Thälmann, ab 1933 elf Jahre interniert, bis er 1944 im KZ Buchenwald erschossen wurde.
Einige Kommunisten setzten illegal im Untergrund ihre politische Aktivität unter lebensgefährlichen Bedingungen fort. In Deutschland sammelten sich Kommunisten z.B. in der Spionageorganisation "Rote Kapelle", wo sie vor allem während des 2. Weltkriegs aus dem Untergrund im Widerstand gegen den Nationalsozialismus der Sowjetunion zuarbeiteten.
Im Exil arbeiteten Kommunisten auch daran, die Struktur der Partei aufrechtzuerhalten und ihre Reorganisation nach dem Krieg vorzubereiten. Die Exil-KPD in Moskau unter Wilhelm Pieck propagierte ab 1935 eine Volksfront-Politik gegen den Faschismus, nachdem die Sozialfaschismustheorie aufgegeben worden war. Diese Volksfront-Politik war die Voraussetzung für die spätere Vereinigung der KPD mit der SPD zur SED in der sowjetischen Besatzungszone nach dem Krieg 1946.
Während des 2. Weltkriegs spielten vor allem in Frankreich, Albanien, Griechenland, Italien und Jugoslawien die jeweiligen Kommunistischen Parteien oft eine führende Rolle im Kampf gegen die faschistische Besatzungsmacht und beeinflussten den Partisanenkrieg in bestimmender Funktion. Die Rolle der KPs im Kampf um die Befreiung vom Faschismus in diesen Ländern führte nach dem Krieg dazu, dass die jeweiligen Kommunistischen Parteien auch unabhängig von der KPdSU einflusseiche Positionen erlangten. In Albanien (unter Enver Hoxha) und Jugoslawien (unter Josip Broz Tito) kamen die KPs nach der Befreiung an die Regierung und konnten über Jahrzehnte hinweg eigenständige Formen des Kommunismus etablieren.
Stalinismus; UdSSR bis zum Ende des 2. Weltkriegs; 1924 bis nach 1945
Zur Zeit des Stalinismus in der UdSSR (1924-1953) folgten viele kommunistische Parteien dem Leitbild der KPdSU. Der "demokratischer Zentralismus" genannte Parteiaufbau kannte einen Parteikongress, auf dem die anwesenden Delegierten ein Zentralkomitee wählten, das dann das Politbüro wählte.
De facto stellte das Politbüro allerdings eine unkontrollierte Machteinheit dar, und dominierte das Zentralkomitee, welches wiederum sicher stellte, dass die Wahlen auf dem Parteikongress "nach Wunsch" abliefen.
Zur Zeit des Stalinismus wurde in fast allen Ländern, in denen eine kommunistische Partei die Regierung stellte (namentlich in den Ostblockstaaten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs), Oppositionsparteien verboten oder zwangsassimiliert.
Stalin selbst stattete sich mit einer diktatorischen Macht aus, und baute um seine Person einen bis dahin beispiellosen Personenkult auf, der fast schon Züge religiösen Wahns annahm. Tatsächliche oder auch nur vermeintliche Widersacher innerhalb und außerhalb der Partei wurden bei den so genannten stalinschen Säuberungen, die die "Große Tschistka" (russisch: "Große Säuberung") genannt wurden v.a. zwischen 1935 und 1939 teilweise nach spektakulären Schauprozessen ausgeschaltet. Wenn sie nicht hingerichtet wurden, dann wurden sie zu langen Haftstrafen oder zur Verbannung verurteilt. Dazu wurde ein System von Straf- und Arbeitslagern, das schon in den 1920er Jahren unter Lenin eingerichtet worden war, ausgebaut, der so genannte "Gulag", den der Schriftsteller und Dissident Alexander Solschenizyn durch seine Veröffentlichungen seit den 1970er Jahren einer weltweiten Öffentlichkeit bekannt machte. Es gibt unterschiedliche Schätzungen über die Zahl der Todesopfer im Gulag. Sie reichen von einigen hunderttausend bis zu mehreren Millionen.
Wirtschaftlich versuchte Stalin, die UdSSR durch eine massive Industrialisierung und den Ausbau des Schienennetzes auf die Höhe der westlichen Industrienationen heranzubringen.
Mit dem geheimen Hitler-Stalin-Pakt, in dem das Anfang des 2.Weltkriegs von Nazideutschland besiegte Polen zwischen Deutschland und der UdSSR aufgeteilt wurde, hoffte Stalin, seinen ideologischen Gegner Hitler von einem Krieg gegen die UdSSR abzuhalten. Stalin-Verteidiger vertreten die Auffassung, dass Stalin damit nur habe Zeit gewinnen wollen, um die Rote Armee bis zum drohenden Krieg zu verstärken. Als 1942 mit dem "Unternehmen Barbarossa" dann doch der deutsche Überfall auf die UdSSR kam, war Stalin und die Rote Armee zunächst überrascht und überrumpelt. Stalin war auf die Unterstützung durch die USA mit Waffenlieferungen über das Nordmeer angewiesen. Die deutsche Wehrmacht konnte zunächst in einem Vernichtungsfeldzug bis vor Moskau und nach Stalingrad vordringen. Im Winter 1942 /43 kam nach dem Sieg der Sowjetunion über die 6. deutsche Armee in Stalingrad die Wende. Die Deutschen wurden zurückgedrängt und schließlich besiegt. Der Sieg über die NS-Diktatur im "großen vaterländischen Krieg" gab Stalin ab 1945 neuen Auftrieb.
Im Zuge des Krieges war 1943 die Dritte Internationale (Komintern) aufgelöst worden. Sie wurde 1947, nach Beginn des Kalten Krieges, nachdem die UdSSR ihren machtpolitischen Einfluss auf die neuen Ostblockstaaten ausgedehnt hatte, durch das Kommunistische Informationsbüro (Kominform) ersetzt, das die KPs insbesondere Osteuropas noch stärker als zuvor den Vorgaben der KPdSU unterordnete.
Entwicklung weiterer Kommunistischer Parteien bis Ende der 1940er Jahre
Die Kommunistische Partei Frankreichs PCF (Parti Communiste Francais) wurde 1920 gegründet. Unter dem Vorsitz von Maurice Thorez erreichte die Partei bei den Wahlen 1936 15,3 % der Wählerstimmen und unterstützte die sozialistische Volksfrontregierung unter Léon Blum. Nach dem Beginn des zweiten Weltkriegs wurde die PCF wegen ihrer Unterstützung des Hitler-Stalin Paktes noch vor der Besetzung Frankreichs durch Deutschland verboten. Während der Besatzung durch die Nazis engagierte sich die PCF jedoch stark in der Widerstandsbewegung, der Résistance, gegen die Deutschen. Dieses Engagement bescherte der Partei nach der Befreiung vom Faschismus einen starken Rückhalt in der französischen Bevölkerung. In der Vierten Republik wurde die PCF zu einer Massenpartei. Bei den Wahlen 1946 erreichte sie 28,6 % der Wählerstimmen.
Die Kommunistische Partei Italiens (KPI), italienisch PCI (Partito Comunista Italiano) wurde 1921 von Antonio Gramsci, Palmiro Togliatti und Amadeo Bordiga gegründet. Sie ging aus der Sozialistischen Partei Italiens PSI (Partito Socialista Italiano) hervor. Nach der Machtergreifung des Faschismus unter Benito Mussolini agierte die Partei aus dem Untergrund heraus gegen den Faschismus. Gramsci wurde verhaftet und starb 1937 im Gefängnis, wo er sich weiter als kommunistischer Theoretiker betätigt hatte und einige Grundlagen für die spätere Entwicklung des Eurokommunismus, der maßgeblich von der italienischen KP ausgehen sollte, erarbeitet hatte.
Während des zweiten Weltkriegs spielte die verbotene PCI eine führende Rolle im italienischen Widerstand. Ab 1945 war die Partei mit zu der Zeit 1,8 Millionen Mitgliedern mitgliederstärkste KP Westeuropas und übte danach zeitweise wesentlichen Einfluss auf die Politik des demokratischen Italien aus. Die PCI prägte nach dem Krieg in ihrer zunehmenden Abgrenzung zur Politik der KPdSU in der UdSSR auch die Entwicklung einiger westeuropäischer KPs insgesamt.
Die Kommunistische Partei Griechenlands KKE (Kommounistoko Komma Eladas) ging 1920 aus der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei hervor. Unmittelbar nach ihrer Gründung wurde sie schon verboten und arbeitete zunächst aus der Illegalität heraus weiter. Während des zweiten Weltkriegs dominierte die KKE die Nationale Befreiungsfront in Griechenland (EAM) im Widerstand gegen die deutsche Besatzung. Nach der Befreiung von den Nazis kam es 1944 zum Bürgerkrieg in Griechenland (Griechischer Bürgerkrieg), bei dem es der Partei aber nicht gelang, die Macht im Land zu erringen. 1947 erneut verboten, wurden ihre letzten Kämpfer 1949 endgültig von Regierungstruppen geschlagen.
Die Kommunistische Partei Jugoslawiens wurde 1919 gegründet, jedoch schon 1920 verboten, obwohl sie innerhalb des einen Jahres schon zur drittstärksten Partei im Land geworden war. In den 1940er Jahren prägte die Partei den Widerstand gegen die deutschen Besatzer. Josip Broz Tito, der den Partisanenkrieg gegen die Nazis besonders effektiv organisierte, wurde schon während des Krieges zu einer charismatischen Leitfigur der jugoslawischen Kommunisten. Die KP schaffte es aus eigener Kraft, 1943 eine provisorische Regierung zu bilden. Nach dem Krieg verfolgte Jugoslawien unter Tito mit dem Aufbau einer föderativen Staatsstruktur und einer Arbeiterselbstverwaltung einen eigenen, unabhängigen Weg zum Kommunismus, was 1948 zum Zerwürfnis mit Stalins KPdSU in der UdSSR und zum Ausschluss aus der Kominform führte.
Die Kommunistische Partei Albaniens wurde erst 1941 gegründet. Sie spielte eine führende Rolle im Widerstand der nationalen Befreiungsfront gegen die Achsenmächte Deutschland und Italien während des 2. Weltkriegs. Nach dem Krieg setzte der Vorsitzende der KP Enver Hoxha mit seiner "Partei der Arbeit" eine am Stalinismus ausgerichtete Ein-Parteienherrschaft durch.
Andere Kommunistische Parteien in Europa und weiteren Kontinenten bis 1945
Europa
Eine gewisse Bedeutung erlangte die finnische KP, als Stalin dort während des Sowjetisch-Finnischen Winterkriegs 1939 / 1940 eine kommunistische Regierung unter Otto W. Kuusinen einsetzte.
(Zu Spanien siehe weiter oben, Unterkapitel Trotzkismus, spanischer Bürgerkrieg ....)
Weitere KPs spielten neben den schon genannten bis 1945 und viele auch danach in Westeuropa kaum eine gewichtige politische Rolle. - Abgesehen von den KPs Osteuropas im Zuge der sowjetischen Hegemonie nach dem 2. Weltkrieg (siehe weiter unten: Kalter Krieg und Osteuropa) -.
Die meisten europäischen KPs wurden zwischen 1918 und 1923 gegründet und gingen oft aus Abspaltungen der sozialdemokratischen oder sozialistischen Parteien der jeweiligen Staaten hervor. Sie richteten sich zumindest bis 1945 vornehmlich an der UdSSR aus und waren nationale Sektionen der Komintern. In Westeuropa wurden Kommunistische Parteien 1918 in den Niederlanden, Österreich und in Finnland gegründet, 1919 in Dänemark, 1920 in Großbritannien, 1921 in Belgien, Luxemburg und Schweden, 1923 in Norwegen.
Nordamerika, Australien
Auch in anderen Kontinenten kam es um den Anfang der 1920er Jahre zur Gründung von Kommunistischen Parteien. In den USA (gegründet 1919), Kanada (gegründet 1921) und Australien (gegründet 1920) hatten die KPs so gut wie keine nennenswerte Bedeutung in der offiziellen Politik der jeweiligen Staaten.
Insbesondere in den USA waren Kommunisten und andere Sozialisten zeitweise besonderen Repressionen ausgesetzt. Noch vor der McCarthy-Ära in den 1950er Jahren, war die Furcht vor dem Einfluss kommunistischer Bewegungen kurz nach der Oktoberrevolution in Russland um 1920 herum besonders stark. Ein bekannt gewordenes Beispiel für die US-amerikanische Empfindlichkeit gegenüber Kommunisten und anderen linken Parteigängern war der Prozess gegen die beiden aus Italien stammenden Arbeiter, der anarchistischen Einwanderer Nicola Sacco und Bartholomeo Vanzetti, denen unter fadenscheiniger Beweisführung ein Raubmord vorgeworfen wurde. Entlastungsmaterial ließ man verschwinden, wenn man es nicht anderweitig unterdrücken konnte. Sacco und Vanzetti wurden zum Tode verurteilt und 1927, - gegen die Proteste einer internationalen Massenbewegung für ihre Freilassung -, hingerichtet. Erst in den 1970er Jahren wurden sie posthum rehabilitiert. Heute gilt als unbestritten, dass die beiden unschuldig waren und ihre Verurteilung, bedingt durch den verbreiteten Antikommunismus in den USA, politisch motiviert war.
Lateinamerika
Die KPs, die zwischen 1919 und den 1930er Jahren in vielen Staaten Südamerikas und Mittelamerikas gegründet wurden, spielten dort oft wichtigere Rollen als als in den industrialisierten Staaten der außereuropäischen Kontinente, auch wenn die meisten von einer Regierungsbeteiligung ausgeschlossen blieben. Bis Ende der 1940er Jahre war nur die KP Chiles 1938 an einer Regierung in Chile beteiligt.
Die erste KP in Lateinamerika war diejenige Argentiniens, gegründet 1918. Es folgten die KP Mexikos 1919, dann die Uruguays 1920, Brasiliens 1922, Kubas 1925, Ecuadors 1926, Perus 1928, die KPs Kolumbiens, Costa Ricas und Venezuelas 1930 und die KP Nicaraguas 1937.
Afrika
In Afrika spielten kommunistische Parteien erst lange nach dem 2. Weltkrieg im Zuge der dortigen Entkolonialisierung eine bedeutendere Rolle (siehe weiter unten: "Entwicklungs"- und Schwellenländer.
Asien:
Mit Ausnahme von China und der Mongolei (siehe ebf. weiter unten unter China bzw. "Entwicklungs"- und Schwellenländer) war die Rolle der asiatischen KPS ähnlich wie in Afrika erst nach dem 2. Weltkrieg von größerer Bedeutung. Jedoch wurden in einzelnen asiatischen Staaten und Kolonien auch schon relativ früh KPs gegründet, so zum Beispiel neben China und Mongolei in der damals noch britischen Kolonie Indien die Kommunistische Partei Indiens und in Indonesien die Kommunistische Partei Indonesiens, die beide 1920 gegründet wurden. In Japan wurde 1922 die Kommunistische Partei Japans gegründet, die zeitweise auch ins japanischen Parlament gewählt wurde, aber ohne entscheidenden Einfluss blieb.
Kalter Krieg: 1946 bis Ende der 1980er / Anfang der 1990er Jahre
Die Zeit des Kalten Krieges nach dem Ende des 2. Weltkriegs, dem die ideologische, soziale, wirtschaftliche, technologische und militärische Konkurrenz zwischen den Großmächten USA einerseits und der UdSSR andererseits zugrunde lag, war eine Ära, in der kommunistische Parteien in vielen Ländern der Welt verstärkt Bedeutung erlangten.
Während des Kalten Krieges gab es verschiedene Phasen. Die erste Phase von 1947 bis in die 1970er Jahre war geprägt durch teilweise schwere politische Krisen zwischen den Großmächten, die die Welt zeitweise auch nahe an den Rand eines Atomkriegs brachten.
Im Deutschland der Besatzungszeit (vgl. Besatzungszone) war es 1948 zur Berlin-Blockade durch die UdSSR gekommen, die nach der Versorgung Berlins durch die amerikanische "Luftbrücke" wieder aufgehoben wurde. 1961 folgte der Bau der Berliner Mauer und die Errichtung des so genannten Eisernen Vorhangs, der den Ostblock in Europa durch eine schwer bewachte und gesicherte Grenze nun nicht nur in einem politisch-diplomatischen Sinn vom Westen trennte. Die Stationierung sowjetischer Atomraketen auf Kuba führte 1963 zur Kuba-Krise, bei der nach 2 Wochen angespannten diplomatischen Kräftemessens sozusagen im letzten Augenblick ein Atomkrieg durch das Einlenken beider Regierungen verhindert wurde. Die UdSSR unter Chruschtschow zog ihre Raketen aus Kuba ab. Im Gegenzug entfernten die USA unter Präsident John F. Kennedy etwas später amerikanische Atomraketen aus der Türkei.
Weitere wichtige weltpolitisch kritische Situationen bildeten beispielsweise der Koreakrieg Anfang der 1950er Jahre, die Niederschlagung des ungarischen Aufstands 1956 und des Prager Frühlings in der Tschechoslowakei 1968 durch die UdSSR, sowie der Indochinakrieg und der Vietnamkrieg, der von 1963/64 bis 1973 stattfand, hier unter federführender Mitwirkung der USA auf der Seite Südvietnams gegen die im Indochinakrieg gegen die Kolonialmacht Frankreich erfolgreichen kommunistischen Vietminh bzw. Vietkong Nordvietnams unter dem Vorsitzenden der vietnamesischen KP Ho Chi Minh.
In die Zeit des kalten Krieges fiel auch die sowjetische Intervention in Afghanistan (1979 bis 1989) zur Unterstützung der durch einen Putsch gegen die zunehmend autoritärer gewordene afghanische Republik an die Macht gekommenen kommunistischen Regierung gegen die Taliban und anderer islamischer und islamistischer Rebellengruppen, die von den USA unterstützt wurden.
Die 2. Phase des Kalten Krieges wurde durch eine Politik der Entspannung zunächst in Europa im Rahmen der neuen Ostpolitik der westdeutschen Regierung unter Willy Brandt eingeleitet, bei der es nach der Aufnahme verstärkter diplomatischer Kontakte zu den Ländern des Warschauer Paktes gelang, die Grenze des eisernen Vorhangs etwas durchlässiger zu machen. Nach dem Rückzug der USA aus dem Vietnamkrieg 1973 kam es auch zu einer relativen Entspannung der kritischen Lage in Südostasien, wenngleich vor allem Vietnams Nachbarland Kambodscha unter dem Pol Pot-Regime und danach weiterhin ein Unruheherd blieb.
US-Präsident Richard Nixon nahm diplomatische Kontakte mit der Volksrepublik China unter Mao Tse Tung auf.
Trotz dem "Tauwetter" durch die Entspannungspolitik blieben auch die 1970er Jahre von Krisen und Kriegen durchzogen, die im Zeichen des Ost-West-Konflikts standen. Neben dem oben erwähnten Afghanistankrieg wären dabei verschiedene Bürgerkriege im Zuge der Entkolonialisierung vor allem in Afrika zu nennen: Nach dem Algerienkrieg Ende der 1950er bis Anfang der 1960er Jahre danach etwa im Kongo, und ab Mitte der 1970er in Mocambique, Angola u.a.. Des Weiteren gehören dazu auch Guerillakämpfe, Revolutionen und Staatsstreiche etwa in vielen Ländern Lateinamerikas unter zumindest indirekter Beteiligung der Supermächte für die eine oder andere Seite.
Außerdem standen sich die Großmächte weiterhin mit einem enormen Vernichtungspotenzial an Atomwaffen, die seit dem Ende des 2.Weltkrieges nach den USA auch von der UdSSR entwickelt worden waren, hochgerüstet gegenüber. Insbesondere in der UdSSR führte das Wettrüsten zu einem Verbrauch wichtiger finanzieller Ressourcen, die letztlich mit zum wirtschaftlichen und schließlich auch politischen Untergang der UdSSR beitrugen.
Mit der Politik von Perestrojka und Glasnost Michail Gorbatschows und dem Abfall und der Demokratisierung der meisten Ostblockstaaten von der Vorherrschaft der UdSSR am Ende der 1980er Jahre endete der kalte Krieg mit dem Zerfall der UdSSR und mit ihr auch dem Ende der Vorherrschaft der KPdSU in Russland und Osteuropa.
China, Maoismus
Die kommunistische Partei Chinas (KPCh)unter der Führung Mao Tse Tungs verfolgte nach der erfolgreichen Revolution, die 1949 zur Gründung der Volksrepublik China geführt hatte, spätestens ab 1956, als es wegen der Politik der Entstalinisierung unter Chruschtschow in der UdSSR, zum Bruch zwischen China und der Sowjetunion kam, einen eigenen kommunistischen Weg, der seinen Höhepunkt in der von Mao eingeleiteten chinesischen Kulturrevolution fand, der die Theorie einer permanenten revolutionären Umgestaltung der Gesellschaft zugrunde lag, und die im gesamten chinesischen Volk die kommunistischen Ideale teilweise durch gewaltsame Umerziehung und Ausmerzung jeglicher auch vermeintlicher konterrevolutionärer Ansätze, verankern sollte.
Geschichte der KPCh: 1921 bis zum Ende der 1980er Jahre
Die KPCh war bereits 1921, 10 Jahre nach Gründung der Republik China, in Shanghai gegründet worden. Sie war aus dem marxistischen Teil der so genannten "Vierte-Mai-Bewegung" hervorgegangen, die aus der Unzufriedenheit der Regelungen des Versailler Vertrags nach dem 1. Weltkrieg für China entstanden war.
Zunächst gab es noch enge Verbindungen der Partei mit der Kuomintang unter Sun Yat-sen. Sowohl die Kuomintang als auch die KPCh wurden von der UdSSR unterstützt. Nach dem Führungswechsel in der Kuomintang schaltete deren neuer Vorsitzender Chiang Kai-shek die KPCh gewaltsam aus. In der Folge stellte die KPCh eigene Truppen zusammen und baute in der südchinesischen Provinz Jiangxi eine Räterepublik auf. Dabei stützte sich Mao auf die proletarische Landbevölkerung als Basis für den revolutionären Klassenkampf, womit er sich gegen die marxistisch-leninistische Doktrin stellte, nach der die Revolution von der städtischen revolutionären Arbeiterschaft getragen werden sollte.
Mao zog sich mit seiner Armee und seinen Anhängern auf dem berühmt gewordenen Langen Marsch in die nordchinesische Provinz Shaanxi zurück, als die Räterepublik in Jiangxi von den Kuomintang angegriffen wurde. Maos Langer Marsch bescherte ihm einen verstärkten Einfluss in der Führung der KPCh.
Mit dem Hegemoniestreben Japans, das zunehmend zur Bedrohung für China wurde, kam es 1936 erneut zum Bündnis zwischen Kuomintang und KPCh. Der Chinesisch-Japanischer Krieg zwischen 1937 und 1945 führte zum gemeinsamen Kampf beider Parteien während des 2. Weltkriegs auf dem asiatischen Festland gegen die Japaner. Aber dieses dennoch konfliktbeladene Bündnis brach unmittelbar nach der Niederlage Japans wieder auseinander.
Es folgte ein weiterer 4-jähriger Bürgerkrieg in China, aus dem die Kommunisten unter Mao schließlich siegreich hervorgingen, und Mao am 1. Oktober 1949 die Volksrepublik China ausrufen konnte.
Die Kuomintang zogen sich auf die Insel Formosa, für China die Provinz Taiwan, zurück, wo sie 1950 mit der nationalchinesischen "Republik China" (oft auch als "Nationalchina" bezeichnet) einen eigenen, bedeutend kleineren, am politischen Westen ausgerichteten chinesischen Staat gründeten. Dieser Staat ist bis heute nicht von der Volksrepublik China anerkannt. Bedingt durch die auch militärische Unterstützung Taiwans bzw. Nationalchinas durch die USA im Rahmen des Kalten Krieges blieb eine militärische Intervention der Volksrepublik in Taiwan bis dato aus.
Zwischen China unter Mao Tse Tung und der UdSSR folgte nach der Entstalinisierung durch Chruschtschow spätestens ab 1957 ein gravierender ideologischer Konflikt zwischen KPdSU und KPCh, die die Vormachtstellung der KPdSU über die weltweite Kommunistische Bewegung ablehnte. Außerdem legte Mao mit seiner eigenen Ideologie, dem Maoismus, den Marxismus-Leninismus anders aus als die KPdSU. Der Konflikt zwischen den beiden KPs führte zu einer weiteren Spaltung der KPs auch in anderen Staaten der Erde. Mit dem maoistischen China hatte damit neben der UdSSR und den USA sozusagen eine dritte Weltmacht und zweite kommunistische Großmacht die weltpolitische Bühne des Kalten Krieges betreten. Nach dem Ende des Vietnamkriegs nahmen die USA mit Präsident Richard Nixon das erste Mal diplomatische Kontakte mit der Volkrepublik China auf, wodurch eine gewisse Entspannungspolitik im kriegs- und krisengeschüttelten Südostasien eingeleitet wurde, mit der jedoch auch das Ziel verfolgt wurde, den Einfluss der UdSSR in der Region zu schwächen bzw. zu verhindern.
1966 leitete Mao die Kulturrevolution in China ein (siehe oben im Einleitungsabschnitt zu China, Maoismus), die erst 10 Jahre später 1976 mit dem Tod Maos enden sollte. Bis zu Maos Tod beeinflusste die so genannte "Viererbande" um Maos dritte Frau Jiang Quing die Strukturen und Politik der KPCh. Mao selbst war zum Ende seines Lebens hin zunehmend handlungsunfähig geworden. Die "Viererbande" wurde nach Maos Tod gestürzt und 1980 zum Tode verurteilt; 1983 wurden die Urteile in lebenslange Haft revidiert. Jiang Quing tötete sich aber 1991 in der Haft.
Ab 1980 leitete die KPCh - nun unter Deng Xiaoping - mit den so genannten "Vier Modernisierungen" vor allem wirtschaftliche Reformen ein, die auch zu einer Öffnung Chinas gegenüber dem Weltmarkt führten. Allerdings schlugen sich diese Reformen kaum auf die Innenpolitik in China nieder, wo die KPCh weiterhin allein herrschende Staatspartei blieb.
Die in den 1980er Jahren sich verstärkende vor allem von Studenten getragene Demokratiebewegung (vgl. Bürgerrechtsbewegung, Unterüberschrift Volksrepublik China), die auch liberale und demokratische Reformen einforderte, wurde unter Einsatz von Panzern gegen eine Großdemonstration der Demokratiebewegung auf dem Platz des himmlischen Friedens 1989 blutig niedergeschlagen.
UdSSR und Osteuropa, Jugoslawien und Albanien
Warschauer Pakt, RGW, Entstalinisierung bis zu Perestrojka und Glasnost
Nach dem Sieg der Alliierten über Nazideutschland und dem Ende des 2. Weltkrieges gewann die UdSSR die Oberhand über die osteuropäischen Staaten Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und den sowjetisch besetzten Ostteil Deutschlands. Aus der sowjetischen Besatzungszone, in der sich 1946 die unter der NS-Diktatur verbotenen Parteien SPD und KPD zur sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) unter Walter Ulbricht vereinigten, ging 1949 die Deutsche Demokratische Republik (DDR) hervor. Gemeinsam mit der DDR bildeten die genannten Staaten unter Oberhoheit der UdSSR 1955 das östliche Militärbündnis Warschauer Pakt als Antwort auf die kurz zuvor von den USA und ihren westlichen Verbündeten gegründete NATO.
Albanien gehörte bis 1968 dem Warschauer Pakt an, trat aber 1968 aus Protest gegen das Vorgehen der UdSSR in der Tschechoslawakei wieder aus.
Wirtschaftlich schlossen sich die Staaten des Ostblocks ab 1949 im RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe), englisch: Comecon (Council for Mutual economic Assistance) zusammen. Der RGW bildete die wirtschaftliche Konkurrenzbündnis zur westlichen OECD und zur EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) Bis 1978 schlossen sich weitere kommunistische Staaten dem RGW an, so die Mongolische Volksrepublik (Mongolei) 1962, Kuba 1972 und Vietnam 1978. In den 1970er Jahren erhielten auch einige nicht-kommunistische Staaten einen Status im RGW, so zum Beispiel Finnland, Mexiko und Irak. Albanien, Mitglied seit 1949, wurde 1961 aus dem RGW ausgeschlossen.
Die Länder des Warschauer Pakts wurden alle von stalinistischen kommunistischen Parteien regiert. Nach Stalins Tod 1953 wurde Georgij M. Malenkow Generalsekretär der KPdSU, dessen Amt aber noch im gleichen Jahr von Nikita Chruschtschow übernommen wurde.
Reformen der Partei in der UdSSR unter Chruschtschow (Entstalinisierung) wurden in den anderen Staaten des Warschauer Pakts (außer in Albanien) ebenfalls eingeführt. Die Entstalinisierung beließ es zwar auf dem Anspruch der Alleinherrschaft der KPdSU, machte die Partei jedoch wieder zu einem kollektiven Entscheidungsorgan und schwächte die Position des Generalsekretärs.
Trotz der Entstalinisierung wurden reformkommunistische Bestrebungen, die die Vorherrschaft der KPdSU in Frage stellten oder stellen konnten, innerhalb des Warschauer Paktes weiterhin unterdrückt. Entsprechende reformistische Bestrebungen oder gar Aufstände wie etwa in Ungarn 1956 oder in der Tschechoslowakei 1968 (Prager Frühling) wurden gegebenenfalls mit militärischer Gewalt niedergeschlagen. Auch schon der Arbeiteraufstand am 17. Juni 1953 in der DDR, war, nachdem die SED nicht mehr Herr der Lage schien, von sowjetischen Panzern überrollt worden.
Außenpolitisch führte die Entstalinisierung u.a. zum ideologischen Konflikt und schließlich Mitte der 1950er Jahre zum Bruch mit China unter Mao Tse Tung, wodurch es zu einer Art kommunistischen Schisma kam, weil nun zwei unterschiedliche kommunistische Großmächte weltpolitisch führende Rollen einnahmen.
Insgesamt konnten Chruschtows Reformen unterschiedlich starken Tendenzen der Restalinisierung unter seinen Nachfolgern Leonid Iljitsch Breschnew (1964 bis 1982), Juri Wladimirowitsch Andropow (1982 bis 1984), Konstantin Ustinowitsch Tschernenko (1984 / 1985) jedoch standhalten. Weitere entscheidende und für den Kommunismus insgesamt schwerwiegende Reformen wurden schließlich ab 1985 unter der Regierung Michail Gorbatschows eingeleitet.
Eigene Wege Jugoslawiens (Titoismus) und Albaniens (Abgrenzung nach außen)
Eine Sonderrolle im Ostblock hatten die Bundesrepublik Jugoslawien (unter Josip Broz Tito) und Albanien (unter Enver Hoxha), die eine jeweils eigenständige Richtung des Kommunismus verfolgten und vorerst wegen der führenden Rollen der jeweiligen KPs im Widerstand gegen die faschistischen Besatzungsmächte während des 2. Weltkrieges über eine relativ breite Basis in deren Bevölkerungen verfügten.
Jugoslawien unter dem Ministerpräsidenten und später auch Staatspräsidenten auf Lebenszeit Josip Broz Tito zerwarf sich mit der KPdSU schon 1948 und wurde aus der Kominform ausgeschlossen (siehe auch weiter oben (...bis 1945)). Es war politisch freier und folgte wirtschaftlich einem eher der Marktwirtschaft und weniger der Planwirtschaft folgenden Modell. Titos Modell des Weges zum Kommunismus prägte die Ideologie des Titoismus. Jugoslawien gehörte mit Ägypten und Indien zu den Initiatoren des 1961 gegründeten Bündnisses der blockfreien Staaten, dem sich neben anderen Staaten auch das kommunistische Kuba und das arabisch-revolutionäre Libyen unter dessen Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi anschlossen.
Tito war in Jugoslawien darauf bedacht, dass die Teilrepubliken Serbien, Kroatien, Montenegro, Slowenien, Mazedonien und Bosnien untereinander gleichberechtigt waren. Diese Politik der Gleichstellung der Teilrepubliken wurde nach Titos Tod 1980 nach und nach schleichend aufgegeben und wich spätestens nach Übernahme der Partei- und Staatsführung unter Slobodan Milosevic einer zunehmenden Dominanz Serbiens mit einem verstärkten serbischen Nationalismus, der in den anderen Teilrepubliken zu verstärkten Autonomiebestrebungen führte, die nach den Unabhängigkeitserklärungen Sloweniens, Makedoniens, Kroatiens und Bosniens ab den den frühen 1990er Jahren in Bürgerkriegen eskalierten.
Albanien (siehe ebenfalls weiter oben (bis 1945)) hatte unter der Parteiführung Enver Hoxhas bis 1948 noch enge Beziehungen zu Jugoslawien. Zeitweise wurde sogar eine Vereinigung beider Staaten erwogen. Das Verhältnis beider Staaten verschlechterte sich jedoch drastisch nach Titos Bruch mit Stalin.
Im Zuge der Entstalinisierung in der UdSSR distanzierte sich auch Albanien zusehends von der Sowjetunion und wandte sich verstärkt China zu. Ansonsten verfolgte Hoxha eine Politik der Abgrenzung nach außen und verschloss sich jeglichen Reformen. seine Innenpolitik war von starker repressiver Kontrolle gekennzeichnet.
Die UdSSR beendete 1961 endgültig die diplomatischen Beziehungen zu Albanien, das darauf auf die wirtschaftliche Unterstützung aus China angewiesen war. Aber auch zu China verschlechterten sich die Beziehungen ab der 1970er Jahre, nachdem Mao diplomatische Kontakte zu den USA aufgenommen hatte. Nachdem Albanien China mehrfach öffentlich kritisiert hatte, stellte China schließlich 1978 seine Wirtschaftshilfe für das Land ein. Albanien blieb im wesentlichen bis zum Tod Hoxhas 1985 stalinistisch geprägt.
1985 übernahm Ramiz Alia die Führung der KP in Albanien. Im Zuge der Demokratiewelle im Ostblock kam es auch in Albanien ab Ende der 1980er Jahre zu Reformen - bis hin zur Zulassung anderer Parteien. Trotz starker politischer Unruhen und vor allem von Studenten getragenen Massendemonstrationen zwischen 1989 und 1991, die zur Ausrufung des Ausnahmezustandes führten, gewann die KP, die sich inzwischen in Albanische Sozialistische Partei umbenannt hatte, 1991 die ersten freien Parlamentswahlen in Albanien. Unter anderem aufgrund der katastrophalen wirtschaftlichen Lage gingen die Massendemonstrationen und Unruhen weiter. Im Laufe der 1990er Jahre kam es außerdem zu großen Flüchtlingswellen. Viele Albaner versuchten, über die Adria nach Italien zu gelangen.
Nach den Parlamentswahlen 1992 kam das erste Mal nach dem 2. Weltkrieg eine nicht-kommunistische Regierung in Albanien an die Macht. Das Land blieb jedoch weiterhin von Krisen geschüttelt.
Westeuropa
In Westeuropa waren die großen kommunistischen Parteien in Frankreich und Italien in Wahlen am erfolgreichsten. Sie entwickelten ab der späten 1960er und in den 1970er Jahren die eigenständige Ideologie des Eurokommunismus, in der die Forderung nach einer Revolution abgelegt, und die Legitimität von freien Wahlen sowie ein Mehrparteiensystem akzeptiert wurden. Ihre hohen Mitglieder- und Wählerzahlen stellten eine Akzeptanz der Kommunistischen Partei sicher, wie es in anderen westlichen Staaten oft nicht der Fall war. Die kommunistischen Parteien spielten in Frankreich und Italien eine oft tragende Rolle in der Politik und waren zeitweise auch an Regierungen beteiligt.
Frankreich
Die französische KP, die zu Beginn der vierten Republik mit 28,6 % Wählerstimmen einen bedeutenden Wahlerfolg verbuchen konnte, wurde 1948 im Zuge des kalten Krieges von der Regierungsbeteiligung ausgeschlossen. Dennoch verfügte sie weiterhin über eine breite soziale Basis, insbesondere bei der bis in die Gegenwart starken kommunistischen Gewerkschaft CGT.
Unter dem Generalsekretär Waldeck Rochet bis Ende der 1960er Jahre gab die PCF ihre Moskauorientierung auf und bekannte sich zur friedlichen Koexistenz, zum pluralistischen System und zum Mehrheitsprinzip. Unter Georges Marchais wurde die Partei 1973 mit 20,6 % stärkste Fraktion der französischen Nationalversammlung. Ende der 1970er Jahre ging der Einfluss der Partei vor allem wegen ihrer positiven Haltung zum sowjetischen Einmarsch in Afghanistan ab 1979 zunächst wieder zurück, stieg aber in den 1980ern wieder an. Zwischen 1981 und 1984 stellte die PCF vier Minister in der sozialistischen Regierung Francois Mitterands. Von 1997 bis 2002 war die Partei erneut unter dem Premierminister Lionel Jospin an der Regierung beteiligt.
Italien
Nach dem 2. Weltkrieg war die Italienische Kommunistische Partei (PCI) mit 1,8 Millionen Mitgliedern die größte KP Westeuropas. 1947 bis 1964 war Palmiro Togliatti Generalsekretär der PCI. Mit dem Unabhängigkeitskurs des Polyzentrismus grenzte sich die Partei unter seiner Führung zunehmend von der KPdSU ab. Togliattos Nachfolger Luigi Longo (1964 bis 1972) setzte dessen Politik fort. Unter Longo verurteilte die PCI den Einmarsch der Warschauer Pakt-Staaten in der CSSR 1968 ,der die Niederschlagung des reformkommunistischen Prager Frühlings unter Alexander Dubcek zur Folge hatte. Mit Generalsekretär Enrico Berlinguer, von 1972 bis 1984 an der Spitze der PCI, war die Partei nach einem Wahlerfolg, der ihr 34,4 % der Stimmen brachte, indirekt an der Regierung von 1976 in einer Koalition mit der Democrazia Cristiana beteiligt. Unter Berlinguer wurde auch der Eurokommunismus offiziell als dritter Weg zwischen Sowjetkommunismus und Sozialdemokratie formuliert, der sowjetische Einmarsch in Afghanistan und die Unterdrückung der unabhängigen Gewerkschaft Solidarnosc in Polen durch die polnische KP und die KPdSU verurteilt. 1990 wandte sich die PCI endgültig vom Kommunismus ab und benannte sich um in PDS (Partito Democratico della Sinistra) (siehe weiter unten unter Nach dem Kalten Krieg)
Griechenland
Nach der endgültigen Niederlage der Kommunisten im Griechischen Bürgerkrieg war die zunächst verbotene KKE von 1951 bis 1967 Teil der "Vereinigten Demokratischen Linken". Unter der Militärdiktatur des Obristenregimes von 1964 bis 1974 begann erneut eine Zeit der Verfolgung und des Verbots. Noch in der verbotenen Partei spaltete sich der eurokommunistische Flügel unter dem Namen "Griechische Kommunistische Partei (Inland)" von der marxistisch-leninistischen KKE ab. Nach dem Zusammenbruch der Militärdiktatur 1967, die im Übrigen auch von den USA und den anderen NATO-Staaten gestützt worden war, kamen zunächst die Konservativen der Nea Dimokratia (ND) ("neue Demokratie") unter Konstantinos Karamanlis an die Regierung. 1981 war bei den Parlamentswahlen die linksalternative Partei PASOK erfolgreicher als die Kommunistische Partei Griechenlands (KKE) und stellte die neue Regierung. 1987 wurde die Inland-KP in "Griechische Linke" umbenannt. Griechische Linke und KKE schlossen sich 1988 zum Wahlbündnis "Koalition der Linken und des Fortschritts" zusammen, konnten bei den Wahlen 1989 aber wieder keine Mehrheit erringen, worauf die KKE 1992 wieder aus dem Bündnis austrat. Konservative der ND und PASOK wechselten sich in den griechischen Regierungen ab. Beide griechischen KPs sind bis in die Gegenwart im griechischen Parlament vertreten, waren jedoch nie an einer Regierung beteiligt.
Portugal
In Portugal überstand unter großen Opfern die kommunistische Partei PCP als wesentliche gesellschaftliche Kraft die seit 1932 währende faschistische Diktatur unter Antonio de Oliveira Salazar. 1975 mündete der Widerstand in die gewaltlose so genannte Nelkenrevolution. Die Partei entwickelte sich bei einer Anzahl von 10 Millionen Portugiesen zu einer Massenpartei mit 150.000 Mitgliedern. Die PCP, die bis 1976 an der Regierung beteiligt war, spielte unter ihrem Generalsekretär Álvaro Cunhal eine führende Rolle beim Demokratisierungsprozess und bei der Formierung der einheitlichen Gewerkschaftszentrale CGTP - Intersindical.
Veränderungen und Erfolge der Nelkenrevolution waren die Wiedereinführung der Demokratie und die Entlassung der afrikanischen Kolonien, darunter Angola und Mozambique, in die Unabhängigkeit. Dort folgten der Unabhängigkeit lange Bürgerkriege, die sich auch zu Stellvertreterkriegen im Kalten Krieg entwickelten und wo sich schließlich die marxistischen Befreiungsbewegungen, wenn auch mit Zugeständnissen an die jeweiligen Gegenparteien und gewissen Anpassungen an den politischen "Westen" durchsetzen konnten (siehe weiter unten unter Nach dem Kalten Krieg / Kommunistisch regierte Staaten der Gegenwart)
Spanien
Kommunistische Parteien waren in Spanien unter dem Faschismus des General Franco bis zu dessen Tod 1975 verboten. Zwei Jahre nach Francos Tod und der Wiedereinführung eines demokratischen Systems im Rahmen einer konstitutionellen Monarchie wurde die Kommunistische Partei Spaniens PCE wieder zugelassen. Auch die anarchosyndikalistische Gewerkschaft CNT wurde wieder neu gegründet. Beide Organisationen erlangten jedoch bei weitem nicht mehr die Bedeutung, die sie in der Zeit der zweiten spanischen Republik und des spanischen Bürgerkriegs bis 1939 hatten, als sie gegeneinander in Konkurrenz standen (siehe weiter oben unter Trotzkismus, spanischer Bürgerkrieg, 1930er Jahre). Die PCE musste in der neuen Demokratie viele Wähler an die Sozialisten abtreten und blieb bis heute ohne bedeutenderen politischen Einfluss in Spanien.
Großbritannien
Die 1921 gegründete Kommunistische Partei Großbritanniens Communist Party of Great Britain (CPGB) war zwischen 1945 und 1950 mit 2 Abgeordneten im britischen Unterhaus vertreten. Zeitweise hatte die im Vergleich zu den großen KPs Frankreichs und Italiens eher kleine KP einen relativ starken Rückhalt in verschiedenen Industriegebieten des Vereinigten Königreichs. Im Zuge der sowjetischen Interventionen 1956 in Ungarn und 1968 in der CSSR verlor auch die CPGB in Großbritannien zusehends an Rückhalt bei in der Wählerschaft, obwohl sie die Niederschlagung des Prager Frühlings verurteilte. Ansonsten stand die CPGB wie auch andere kleinere Kommunistische Parteien und Gruppen in Großbritannien die meiste Zeit im Schatten der traditionellen Labour-Party.
Die Labour-Party war eine linkssozialdemokratische Volkspartei, in der es zeitweilig einen relativ starken trotzkistischen Flügel gab. Jedoch vor allem unter Tony Blair als britischem Premierminister in der Gegenwart kam die Mehrheit der Labour-Party zunehmend von einem linken Kurs ab und schwenkte auf den Neoliberalismus um.
Die CGBP löste sich 1991 im Zuge der Veränderungen im Ostblock auf. Weiterhin als KP fungieren die Communist Party of Britain und andere kommunistische Splittergruppen, die allerdings so gut wie keinen nennenswerten Einfluss auf die offizielle Politik Großbritanniens haben.
Weitere Kommunistische Parteien und Entwicklungen in Westeuropa bis Ende der 1980er jahre
In den 1960er und 1970er Jahren bildeten sich in einigen Ländern Westeuropas (vor allem in Westdeutschland, Italien und Frankreich) nach der abflauenden Studentenbewegung kleine, oft heftig gegeneinander konkurrierende kommunistische so genannte "Splitterparteien", die teilweise anderen als den bis dahin in Europa tradierten kommunistischen Konzepten folgten. Neben dem Versuch mancher, den Stalinismus wiederzubeleben, vertraten andere Konzepte des Trotzkismus, des Maoismus oder anderer neuer linker Gesellschaftsentwürfe, die sich oft auch an den Befreiungsbewegungen der Entwicklungsländer und Schwellenländer orientierten bzw. sich mit ihnen solidarisierten (Antiimperialismus). Mit Ausnahme einiger kleiner Erfolge etwa in Italien beispielsweise durch die radikale Partei (mit der prominenten Pornodarstellerin Ilona Staller als einem "Zugpferd" unter ihren Kandidatinnen) konnten diese Parteien parlamentarisch jedoch nicht Fuß fassen und blieben auf außerparlamentarische Aktivitäten beschränkt.
Beispiele von Verfolgung und Unterdrückung in den westlichen Industriestaaten während des kalten Krieges (USA, Westdeutschland)
Aufgrund ihrer Ablehnung existierender Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen im Westen und der teilweise auch bloß unterstellten Bereitwilligkeit, Veränderungen auch mittels Gewalt herbeizuführen, wurden kommunistische Parteien in vielen westlichen marktwirtschaftlich orientierten Industriestaaten mit großem Misstrauen betrachtet. Insbesondere während des Kalten Krieges wurden westliche kommunistische Parteien oft verboten oder von Geheimdiensten beobachtet.
Auch Einzelpersonen, die einer kommunistischen Partei angehörten oder nahe standen, erfuhren Probleme. In den USA kam es Anfang der 1950er Jahre in der so genannten McCarthy-Ära, benannt nach dem ultrakonservativen republikanischen Senator Joseph McCarthy zu einer regelrechten Hetzjagd gegen Kommunisten und deren Sympathisanten. In einem Senatsausschuss für unamerikanische Umtriebe mussten sich viele prominente und nicht prominente Amerikaner oder in den USA lebende Ausländer teilweise entwürdigenden öffentlichen Verhören unterziehen. Unter ihnen war auch ein deutscher Emigrant, der Dichter und Dramaturg Bertolt Brecht.
In den USA waren es vor allem Wissenschaftler und Künstler, hier insbesondere aus dem Filmgeschäft und der Unterhaltungsindustrie, die in der McCarthy-Ära ihre Beschäftigung verloren und der sozialen Ächtung ausgesetzt wurden. Der berühmte und legendäre britische Schauspieler, sozialkritische Regisseur und Fimkomödiant Charlie Chaplin kehrte aus Protest gegen diese Praxis der politischen Denunziation und des extremen Antikommunismus von einer Europareise 1952 nicht mehr in seine langjährige Wahlheimat USA zurück, und ließ sich in der Schweiz nieder.
Bei alledem spielte die Kommunistische Partei der USA in den USA selbst kaum eine nennenswerte Rolle. Noch am ehesten bekannt wurde sie durch Aktivitäten einzelner hervorgehobener Mitglieder bei bestimmten Gelegenheiten, so etwa durch den Journalisten und Schriftsteller John Reed, der 1917 eine große Reportage über die Oktoberrevolution geschrieben hatte, und der zeitweilig US-amerikanischer Delegierter bei der Dritten Internationale war; oder durch die afroamerikanische Aktivistin Angela Davis, die sich in der US-amerikanischen Studentenbewegung der 1960er Jahre engagiert hatte und durch Protestaktionen gegen den Vietnamkrieg bekannt wurde.
Auch in der Bundesrepublik Deutschland war es 1956 u.a. im Zusammenhang mit den massenhaften Protesten gegen die Remilitarisierung und später gegen eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr (Friedensbewegung) zum Verbot der KPD gekommen, die als kleine Fraktion noch im ersten Bundestag der Bundesrepublik Deutschland vertreten gewesen war. 1968 und danach kam es nach dem Niedergang der Studentenbewegung (APO) neben Gründungen verschiedener kleiner kommunistischer Splitterparteien (den so genannten K-Gruppen) auch zur Gründung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), die sich als Nachfolgerin der KPD betrachtete und sich politisch an der SED in der DDR ausrichtete, aber letztlich bis auf kleinere kommunale Erfolge (etwa in Tübingen oder Marburg sowie einigen Städten im Ruhrgebiet) ohne nennenswerten parlamentarischen Einfluss in der Bundesrepublik Deutschland blieb. In den 1970er Jahren waren vor allem Mitglieder der DKP erneut staatlichen Repressionen ausgesetzt, vor allem, wenn sie eine Anstellung im öffentlichen Dienst oder als Beamte anstrebten. Durch den Radikalenerlass (von der sich dagegen formierenden Protestbewegung auch Berufsverbote genannt) der SPD / FDP-Regierung unter Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) wurde vielen von ihnen eine entsprechende berufliche Laufbahn verwehrt.
"Entwicklungs"- und Schwellenländer
In vielen Ländern der so genannten "Dritten Welt", die noch nicht lange von den Kolonialmächten unabhängig geworden waren, oder wo westlich unterstützte Diktaturen regierten, versprachen kommunistische Parteien eine Verbesserung der Verhältnisse. Sie hatten dort nicht notwendigerweise aufgrund ihrer Ideologie, sondern aufgrund ihrer Gegenposition zur herrschenden Elite und der dahinter stehenden Großmacht Zulauf.
In den meisten anderen Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas konnten Kommunisten mit einigen Ausnahmen wie beispielsweise die Mongolei, Vietnam, Laos oder Kuba kaum Erfolge über einen längeren Zeitraum erreichen. (Letztere drei siehe auch weiter unten unter Kommunistisch regierte Staaten der Gegenwart)
Mongolei
Eine wesentliche Ausnahme bildete die an der UdSSR ausgerichtete Mongolische Revolutionäre Volkspartei (MRVP), die schon 1924 in der Mongolei (Mongolische Volksrepublik) mit Hilfe der UdSSR an die Macht gekommen war, ab 1940 bis zu seiner Absetzung 1984 unter der Führung des Diktators Tsendebal, der nach der Verabschiedung einer neuen Verfassung auch die Staatsführung in der Mongolei übernommen hatte. Das System der Alleinherrschaft der MRVP endete erst nach einer Welle von großen Demonstrationen für eine Demokratisierung des Landes im Jahr 1990, in deren Verlauf die Partei auf ihr Machtmonopol verzichtete, andere Parteien und Freie Wahlen zuließ. Dennoch blieb die MRVP bei den Wahlen bis 1996 in der Republik Mongolei, wie der Staat nach der demokratischen Verfassungsänderung 1992 hieß, erfolgreich und stellte auch unter demokratisch-pluralistischen Vorzeichen weiterhin die Regierung. Erst nach den Wahlen 1996 musste die MRVP nach 75 Jahren ihre Regierungsmacht an eine Koalition aus verschiedenen anderen demokratischen Parteien, die sich für eine freie Marktwirtschaft einsetzten, abgeben.
Vietnam
In Vietnam setzten sich unter dem Parteiführer Ho Chi Minh die Rebellen des Vietcong im Indochinakrieg gegen Frankreich und schließlich im Vietnamkrieg auch nach Ho Chi Minhs Tod sogar gegen die USA (die das westlich orientierte Südvietnam unterstützten), durch. Sie erreichten schließlich 1976 die Vereinigung Nordvietnams und Südvietnams unter Herrschaft der kommunistischen Partei, die dort bis in die Gegenwart an der Regierung blieb.
Kambodscha
In Kambodscha übernahmen 1975 die Rote Khmer mit Unterstützung des nordvietnamesischen Vietkong die Macht, nachdem sie die Republik unter General Lon Nol gestürzt hatten, der selbst durch einen Putsch gegen König Sihanouk an die Macht gekommen war und Kambodscha auf der Seite Südvietnams in den Vietnamkrieg verwickelt hatte. Pol Pot, der Führer der Roten Khmer errichtete über mehrere Jahre hinweg ein äußerst grausames Regime im Land, wo er den Maoismus in seiner extremsten Form, beispielsweise mit Zwangsumsiedlungen der Stadtbevölkerung aufs Land und Hinrichtungen selbst bei geringen Anzeichen von bürgerlichen Ambitionen, umsetzen wollte. Mehr als eine Million Menschen fielen dem Pol Pot-Regime zum Opfer, bis 1978 das kommunistische Vietnam, das Pol Pot 3 Jahre zuvor noch unterstützt hatte, um Lon Nol auszuschalten, in Kambodscha militärisch intervenierte und Pol Pots Schreckensherrschaft mit einer von Vietnam abhängigen Regierung unter der kommunistischen CPP (Cambodian People´s Party) unter Hun Sen beendete. Erst 1989 zogen sich die vietnamesischen Truppen aus Kambodscha zurück. 1993 wurde Kambodscha zu einer parlamentarischen Monarchie und Sihanouk bestieg wieder den Thron. Die CPP blieb weiterhin eine einflussreiche politische Partei im Land und war, wenn auch nicht ohne Konflikte und Unruhen, an verschiedenen Regierungen beteiligt. Die Roten Khmer blieben trotz Illegalität weiterhin im Untergrund aktiv und waren besonders im Grenzgebiet zu Thailand noch einflussreich. Erst nach dem Tode Pol Pots gaben die letzten Kämpfer der Roten Khmer Ende 1998 auf.
Bei den Parlamentswahlen 2003 erreichte die CCP eine Mehrheit von 73 Sitzen und stellt mit Hun Sen in einer Koalition mit 2 anderen Parteien, die erst 3 Monate nach der Wahl auf Vermittlung des Königs zustande kam, den aktuellen Ministerpräsidenten.
Kuba (incl. Rolle Che Guevaras im internationalen Guerillakampf)
In Kuba kam durch die kubanische Revolution am 01. Januar 1959 der Guerillaführer Fidel Castro an die Macht, der sich nach der Revolution auch offiziell zum Kommunismus (in seiner karibischen Ausprägung) bekannte und kurz nach dem Sturz des von den USA unterstützten Diktators Batista die kommunistische Partei Kubas neu gründete, deren Vorsitz Castro neben seinem Amt als Staatschef ebenfalls bis in die Gegenwart inne hat.
In einflussreicher Position an der kubanischen Regierung beteiligt war auch der legendäre Revolutionär Ernesto Che Guevara, der an der Seite Castros auch führend an der kubanischen Revolution teilgenommen hatte. Guevara war in den 1960er Jahren Industrieminister Kubas und zweiter Mann im Staat. Er prägte wesentlich die Planwirtschaft in Kuba. Unter anderem aufgrund von zunehnehmenden Meinungsverschiedenheiten mit Castro verließ Guevara Mitte der 1960er Jahre das Land, um sich dem weltweiten revolutionären Kampf zu widmen, für den er die theoretischen Grundlagen des modernen Guerillakampfes formulierte. Er beteiligte sich an den revolutionären Kämpfen im afrikanischen Kongo und führte später eine Guerillatruppe in Bolivien an. Dort wurde Guevara nach einem Scharmützel von regulären Armeeeinheiten gefangen genommen und im Herbst 1967 von einem CIA-Agenten ermordet.
Weitere Staaten und Stellvertreterkriege im Trikont
Nicht nur im Falle Vietnam und Kuba wandelte sich der politisch-ideologische Konflikt des Kalten Krieges zwischen den Großmächten oft in einen Bürgerkriegsähnlichen Zustand, in dem kommunistisch regierte Staaten (UdSSR, Volksrepublik China) die kommunistische Seite; - und die USA die sehr oft auch rechtsdiktatorische Elite unterstützten (Beispiel Militärputsch in Chile unter Augusto Pinochet gegen den frei gewählten Sozialisten der Unidad Popular Salvador Allende 1973 oder die Unterstützung der rechtsextremen Contras gegen die in der Revolution von 1979 in Nicaragua erfolgreichen linksgerichteten Sandinisten unter Daniel Ortega).
Ein weiterer früherer Stellvertreterkrieg zwischen den Systemen war auch der Koreakrieg von 1950 bis 1953, der die seit 1948 als Folge des 2. Weltkriegs bestehende Spaltung Koreas in das diktatorische kommunistische Nordkorea und das am westlichen Kapitalismus orientierte Südkorea festigte.
Andere Beispiele bilden erfolgreiche und nicht erfolgreiche Umsturzversuche der einen oder anderen Seite, Bürgerkriege und Aufstände beispielsweise im Kongo, in Angola, Mocambique, in El Salvador, Kolumbien, in Indonesien, den Philippinen,Afghanistan und anderen Staaten.
Nach dem kalten Krieg: 1989 bis zur Gegenwart
UdSSR, Russland, Osteuropa
Michail Gorbatschow wollte mit seinem Konzept von Perestrojka und Glasnost die Politik der KPdSU in der UdSSR innen- und außenpolitisch reformieren, um damit der Isolierung des Kommunismus und der Sowjetunion vorzubeugen. Außenpolitisch wurde diese Politik der Öffnung vom Westen begrüßt, während Gorbatschow innenpolitisch auf den Widerstand der alten Kader stieß. 1990 hob Gorbatschow das in der sowjetischen Verfassung von 1977 festgeschriebene Machtmonopol der Partei auf. Beim Bestreben, die KPdSU selbst zu reformieren, kam es zu einem orthodox-kommunistischen Putschversuch gegen Gorbatschow. Nach dessen Scheitern wurde die Partei vom Obersten Sowjet unionsweit verboten.
Die turbulenten Ereignisse in allen Staaten Osteuropas am Ende der 1980er Jahre führten letztlich doch zur Auflösung des Warschauer Paktes und schließlich auch zur Auflösung der UdSSR (GUS = Gemeinschaft unabhängiger Staaten, zunächst noch unter dem Dach Russlands). Damit kam es auch zu einer Veränderung der kommunistischen Parteien Osteuropas.
Nach dem Verbot der KPdSU gründeten die orthodoxen Kommunisten Russlands unter dem Vorsitz Gennadij Sjuganows die Kommunistische Partei der Russischen Föderation (KPRF). Sie bildeten in der neuen Duma, dem russischen Parlament, zwar die größte Fraktion, blieben aber in Relation zu den übrigen, inzwischen zugelassenen Parteien dennoch insgesamt in der Minderheit und waren bislang nicht mehr an einer Regierung in Russland beteiligt.
Viele ehemals kommunistische Parteien des Ostblocks wandelten sich in linksgerichtete sozialistische Parteien um, die eine soziale Marktwirtschaft und ein Mehrparteiensystem unterstützen. Als Neugründungen oder Abspaltungen entstanden aber auch kommunistische Parteien, die mehr oder weniger der traditionellen kommunistischen Ideologie folgen.
Deutschland
In Deutschland verlor die SED spätestens nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 ihren beherrschenden Status in Ostdeutschland. Mit der Auflösung der DDR und deren Aufgehen in der Bundesrepublik Deutschland im Oktober 1990 wurde die SED umbenannt in PDS (Partei des demokratischen Sozialismus). Sie passte sich dem pluralistischen System der Bundesrepublik an. Seit 1990 ist die PDS im deutschen Bundestag als Partei links von der SPD vertreten. Ihr Hauptklientel liegt nach wie vor in den östlichen Bundesländern, wo sie auch in Landesregierungen vertreten war oder ist (Mecklenburg-Vorpommern, Berlin), wohingegen sie in den westlichen Budesländern bislang nur eine marginale Bedeutung hat.
Weiterhin bestehen die DKP und verschiedenste Splittergruppen (diverse KPDs, MLPD, trotzkistische Gruppen), die jedoch auf Länder- und Bundesebene in Deutschland parlamentarisch nicht vertreten sind.
Auch im übrigen Europa und in vielen Ländern der Welt fand eine Neuorientierung innerhalb kommunistischer Parteien statt.
Italien
In Italien legte die PCI auf dem Parteitag 1990 ihre kommunistische Orientierung endgültig ab und benannte sich um in Partito Democratico della Sinistra (PDS) (deutsch: Demokratische Partei der Linken) Die noch verbliebenen Anhänger des Kommunismus aus der alten Partei gründeten die neue italienische KP Partito della Refundazione Communista (PDRC).
Jugoslawien
In Jugoslawien verzichtete die KP 1990 auf ihr in der Verfassung verankertes Machtmonopol. Nach der Unabhängigkeit der Teilrepubliken Slowenien, Makedonien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina und den dadurch ausbrechenden grausamen Bürgerkriegen in Kroatien und Bosnien bis 1995 verlor die KP Jugoslawiens zusehends an Macht, bis der letzte kommunistische Staatspräsident Slobodan Milosevic schließlich nach dem Kosovokrieg 1999 gestürzt wurde und in Rest-Jugoslawien (Serbien und Montenegro) 2003 eine, wenn auch krisengeschüttelte pluralistische Demokratie eingeführt wurde.
Weitere Staaten
Ohne die Vorreiterrolle der KPdSU haben sich in auch in weiteren Ländern viele eigenständige Ausprägungen des Kommunismus gebildet, die jedoch fast durchweg von verschwindender politischer Bedeutung sind.
Kommunistisch regierte Staaten der Gegenwart
- In der Volksrepublik China hat die kommunistische Partei spätestens seit dem 16. Parteikongress unter dem damaligen Generalsekretär und Staatspräsident Jiang Zemin, der bis heute als starker Mann im Hintergrund gilt, ihre Ideologie den Verhältnissen der Globalisierung so weit angepasst, dass marktwirtschaftliche Elemente zugelassen werden, gleichzeitig aber die politische Macht in Händen der Partei bleibt. Mit der von Jiang Zemin vorgelegten Theorie der "Drei Vertretungen" in der Partei hat die KPCh den chinesischen Markt auch binnenwirtschaftlich für Privatunternehmer geöffnet und trug damit auch den Erfordernissen des erstarkten chinesischen Mittelstandes Rechnung. Für die USA und die Europäische Union gilt China seit seiner wirtschaftlichen Öffnung als wirtschaftlich umworbener wichtiger Absatzmarkt. Seit 2003 ist Hu Jintao chinesischer Staatspräsident. Die Kommunistische Partei Chinas ist mit über 40 Millionen Mitgliedern nach wie vor die größte KP der Welt.
- In Vietnam erfolgte eine ähnliche, allerdings eigenständige Wandlung wie in China.
- Kubas Politik ist von einer Beibehaltung der Planwirtschaft geprägt. Seit der Wirtschaftsblockade der USA, spätestens seit dem Wegfall der Unterstützung durch die UdSSR leidet das Land in der Karibik unter zunehmenden wirtschaftlichen Problemen und zunehmender Kritik an der Castro-Regierung im eigenen Land. Dennoch hat Castro auch weiterhin relativ starken Rückhalt in der kubanischen Bevölkerung.
- Nordkorea folgt seit 1948 einer diktatorischen kommunistischen Politik, die mit dem Personenkult um Staatschef Kim Jong-Il, seit 1997 Generalsekretär der KP, auch Elemente aus dem Stalinismus aufgreift, wie dies schon unter Kim Il-Sung, seinem Vater und Amtsvorgänger der Fall war. Seit dem Bekanntwerden seines Atomwaffenwaffenprogramms wird Norkorea von US-Präsident George W. Bush neben dem Irak unter Hussein, dem Iran und anderen Ländern mit dem Terminus eines so genannten "Schurkenstaates" und Mitglied der "Achse des Bösen" belegt, und gilt auch als mögliches Ziel in Bushs "Krieg gegen den Terrorismus". Nordkorea begründet seine atomaren Ambitionen seinerseits mit der Bedrohung durch die USA und Südkoreas, die unter anderem durch gemeinsame Manöver vor Nordkoreas Küste 2002 entsprechende Maßnahmen provozierten.
- In der demokratischen Volksrepublik Laos ist seit der unblutigen Revolution von 1975 durch die Pathet Lao - nach dem Vietnamkrieg - die leninistische Laotische Revolutionäre Volkspartei (LRVP) in einer Ein-Parteien-Regierung an der Macht. Antikommunistische Rebellen im Norden des Landes werden von den USA unterstützt, wobei auch Gelder aus Opiumtransaktionen eine Rolle spielen sollen.
- In Angola regiert seit dem Sieg im Bürgerkrieg die marxistisch orientierte Befreiungsfront MPLA. Nach der Gründung der sozialistischen Volksrepublik im Zuge des Unabhängigkeitskampfes von Portugal führte die von der UdSSR und Kuba unterstützte MPLA seit der Unabhängigkeit des Landes 1975 einen langen Bürgerkrieg gegen die vom Westen unterstützten Organisationen UNITA und FNLA, in dem sich letztlich die MPLA durchsetzen konnte. 1991 wurde die UNITA als Partei anerkannt und 1992 demokratische Wahlen zugelassen, die von der MPLA gewonnen wurden. Daraufhin setzte die UNITA den Bürgerkrieg fort. Die USA versagten 1993 die weitere Unterstützung für die UNITA und erkannten die MPLA an. Der Bürgerkrieg endete jedoch erst 2002, nachdem UNITA-Führer Jonas Savimbi von der Armee getötet wurde. Neben der regierenden MPLA ist auch die UNITA in der Minderheit im angolanischen Parlament vertreten.
- In Mocambique, einem der ärmsten Länder der Erde, ist mit der Befreiungsbewegung FRELIMO ebenfalls nach einem langen Bürgerkrieg in der Folge der Unabhängigkeit von Portugal 1974 eine ehemals marxistisch orientierte Befreiungsbewegung an der Regierung, die sich Anfang 1990 jedoch offiziell vom Marxismus losgesagt und Wahlen zugelassen hatte. Dennoch ist Mocambique weiterhin von politischer Unruhe und Korruption geprägt. Im Jahr 2000 war ein wichtiger Vertreter der unabhängigen Presse, Carlos Cardoso, ermordet worden.
siehe auch:
Kommunismus, Sozialismus, Arbeiterbewegung, Marxismus, Karl Marx, Friedrich Engels, Maoismus, Leninismus, Stalinismus, Trotzkismus, Titoismus, Anarchismus, Gewerkschaft, Kommunistische Parteien (Liste einiger bedeutender kommunistischer Parteien mit entsprechenden internen Artikel-Links)
Weblinks zu weiteren kommunistischen Parteien Westeuropas der Gegenwart:
- Italien: Partito della Rifondazione Comunista [1]
- Griechenland KKE [2]
- Österreich KPÖ [3]]
- Portugal PCP [[4]]