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Diskussion:Mittagsläuten

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Sind die Quellenangaben so ausreichend? Richard Huber

Quellenangaben wofür? -- j.budissin-disc 06:48, 5. Okt 2006 (CEST)

Herkunft der Geschichte -richtig-

Am 29. Juni 1456 hatte Papst Callixtus der III. in seiner Bulla orationum das Läuten der Glocken zum Angelus-Gebet auch für mittags (außer wie bisher morgens und abends) angeordnet - um für das christliche Europa „göttliche und psychologische Hilfe“ gegen die drohende türkische Gefahr zu garantieren. Am 22. Juli 1456 wurde vor Nándorfehérvár (heute Belgrad) eine der größten Abwehrschlachten Europas gegen die Türken (100.000 bestens ausgebildete Soldaten unter der Führung Sultan Mehmet II. Fatih) geschlagen. János Hunyadi, (Vater den späteren, legendären ungarischen König Matthias Corvinus) ungarischer Reichsverweser und Woiwode von Siebenbürgen befreite mit seinem Magyaren-Heer (6.000 Reguläre und ca. 20.000 Bauern unter der Führung des Franziskaner Wanderpredigers Johannes von Capestrano) die von den Türken belagerte Donau-Festung. Der Vorstoß des Islams ins Herzen Europas war zumindest vorübergehend (für über 70 Jahre) aufgehalten worden. Zum Dank dafür änderte der Papst seine Bulla orationum am 6. August 1457 dergestalt, dass nun in allen katholischen Kirchen die Mittagsglocken zur Erinnerung an diese Heldentat läuteten. Und dabei ist es bis heute geblieben.