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Benutzer:WSee/Werkzeug

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Feuerschiff No. XVII Gedser Rev
Feuerschiff Gedser Rev, 2015
Feuerschiff Gedser Rev, 2015
Schiffsdaten
Flagge Danemark Dänemark
andere Schiffsnamen

Gedser Rev

Heimathafen Kopenhgen
Eigner Museumshafen Nyhavn, Kopenhagen 2003
Bauwerft N.F. Hansen, Odense
Stapellauf 1895
Verbleib 1972 außer Dienst, ab 1996 Museumsschiff
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 45,10 m (Lüa)
Breite 7,10 m
Tiefgang (max.) 3,95 m
Vermessung 256 BRT
Maschinenanlage
Maschine 3 Zylinder Wayland 135 PS-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat PS/135[1]

Feuerschiff No. XVII Gedser Rev (dänisch Fyrskib XVII Gedser Rev) ist ein außer Dienst gestelltes Leuchtfeuerschiff von 1895, heute dient es als Museumsschiff in Helsingør, Dänemark, zuvor war es im Nyhavn Canal in Kopenhagen stationiert. Es gehört dem Dänischen Nationalmuseum, welches es nach der Außerdienststellung übernahm. Es war am längsten in seiner Dienstzeit am Gedser Rev südlich von Falster im Einsatz.

Geschichte

Dänemarks erstes Leuchtfeuerschiff wurde auf der Schiffswerft von Jacob Holm (1770-1845) in Christianshavn 1829 gebaut[1]. Von da an wurden alle dänischen Feuerschiffe durchnummeriert.

Auf der N.F.Hansen Schiffswerft in Odense wurde das Feuerschiff 1895 bereits als No. XVII gebaut. Es wurde anfangs im Lappegrund am Eingang in den Öresund stationiert. Es wurde angetrieben von zwei Dampfmaschinen, die 1918 durch eine 16-PS Kerosin-Maschine ersetzt wurde. Ab 1921 wurde das Feuerschiff nach Falster mit einer neuen 3-Zylinder Maschine ans Gedser Rev, den südlichsten Punkt von Dänemark, verlegt.

Während der deutschen Okkupation Dänemarks während des II. Weltkriegs wurde 1940 das Schiff beschlagnamt und nach Kalundborg verlegt. Ab 1945 kehrte das Feuerschiff auf seine alte Position zurück.[2]

Das Feuerschiff war im Verlauf seiner Dienstjahre in mehrere Kollisionen verwickelt, die dramatischste ereignete sich 1954 in deren Folge das Feuerschiff innerhalb weniger Minuten versank. Der Diensthabende Seemann ging über Bord und ertrank, die restliche Mannschaft konnte gerettet werden.

Während des Kalten Krieges und nach der Errichtung der Berliner Mauer 1961 versuchten viele Ostdeutsche ihre Flucht über die Ostsee nach Dänemark. Die meisten Versuche scheiterten und viele starben dabei. Insgesamt wurden am Feuerschiff mindestens 50 Menschen gerettet. Eine bemerkenswerte Rettung gelang Manfred Burmeister 1969, dem mithilfe eines bezinbetriebenen Scooters die Flucht gelangte.[3] Als das südlichste Ende des dänischen Territoriums und scheinbar erreichbares Ziel fungierte das Feuerschiff bis zum Ende seiner Einsatzzeit.

Museumsschiff

Das Feuerschiff No. XVII wurde 1972 außer Dienst gestellt und stand danach zum Verkauf in Kopenhagen. Eine Spende von der A. P. Møller Foundation ermöglichte es dem Dänischen National Museum es zu erwerben. Die A. P. Møller Foundation sponsorte ebenso eine Schiffs-Restaurierung, die auf der Hvide Sande Schiffswerft von January 2001 bis November 2003 erfolgte.[2]

Das Feuerschiff hatte für einige Jahre in Nyhavn, Kopenhagen seinen Liegeplatz und war für den Besucherverkehr Sonnabends von 11.00 - 15.00 Uhr von Juni bis Ende August geöffnet. Die Führung erfolgte durch Freiwillige.

Das Nationalmuseum hat 2012 eine Spende in Höhe von NOK 8.122.686 für sein Schiff Fyrskib XVIII Gedser Rev von der Stiftung für allgemeine Zwecke von AP Møller und seiner Frau Chastine Mc-Kinney Møller erhalten. Mit der Spende wird eine umfassende Sanierung des Leuchtturms finanziert. Das Schiff wird daher für den Rest des Jahres von seinem üblichen Platz in Nyhavn nach Gilleleje Baadebyggeri geschleppt, wo es seine kupferne Haut wechseln soll. Die Kupferhaut ist eine Schutzschicht um den Schiffsrumpf, die verhindert, dass das Holz von Pfahlwürmern abgebaut wird und unterhalb der Wasserlinie verrottet. Ursprünglich wurde die Kupferhaut des Leuchtturms in regelmäßigen Abständen erneuert. Es ist viele Jahre her, seit es das letzte Mal passiert ist, und daher ein sehr wichtiger Teil der aktuellen Renovierung. Das Schiff liegt auf Bettung, d.h. er ist an Land gezogen und liegt mit seiner beeindruckenden Tiefe/Höhe in Gillelejehavn. Aktuell wird die Kupferhaut entfernt und der Holzrumpf sauber gekratzt und tausende alte Nagellöcher gepinnt, d.h. Sie wurden mit neuem Holz gefüllt. Die Eichenbretter müssen nun verstemmt werden, d.h. mit Gips und Pech in den Fugen (Fugen) versiegelt und mit einem neuen Teerfilz abgedeckt, bevor eine völlig neue Kupferhaut aufgenagelt wird. Das Schiff kehrt dann nach Nyhavn zurück, wo die eigenen Schiffsschreiner des Nationalmuseums die Holzkonstruktionen über der Wasserlinie reparieren werden, einschließlich das Schiffsdeck.

Am 9. Mai 2018 wurde das Feuerschiff von Nyhavn nach Helsingør, Hafen Dock 2 verholt wo es für geplant die nächsten 5 Jahre als Museums-Schiff verbleibt.[4]

Münze

Am 27. Mai 2009 hat die Bank of Denmark eine weitere 20 kr Münze in der Schiffs-Serie seit 2007 mit dem Motiv des Feuerschiffs No. XVII - Gedser Rev, nach dem Design der Künstlerin Karin Lorentzen, herausgegeben.

Siehe auch

Commons: Feuerschiff Gedser Rev – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Danske Fyrskibe og deres Historie. Fyrskib - Gedser-Rev No. XVII, archiviert vom Original am 30. Juni 2012; abgerufen am 26. November 2022.
  2. a b Fyrskib nr. XVII. feuerschiffseite.de, abgerufen am 7. November 2012.
  3. Philip Oltermann: Surfboards and submarines: the secret escape of East Germans to Copenhagen In: The Guardian, 17 October 2014 
  4. Katrine Bertelsen, Baad Magasinet May 12, 2018

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