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Mutlangen

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Wappen Karte
Wappen der Gemeinde Mutlangen Deutschlandkarte, Position von Mutlangen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Region: Ostwürttemberg
Landkreis: Ostalbkreis
Fläche: 8,78 km²
Einwohner: 6.276 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 714 Einwohner je km²
Höhe: 450 m ü. NN
Postleitzahl: 73554-73557
Vorwahl: 07171
Geografische Lage: 48° 49' n. Br.
09° 48' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: AA
Amtlicher Gemeindeschlüssel: 08 1 36 044
Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptstraße 22
73557 Mutlangen
Offizielle Website: www.mutlangen.de
E-Mail-Adresse: info@mutlangen.de
Politik
Bürgermeister: Peter Seyfried

Mutlangen ist eine Gemeinde im Ostalbkreis im Osten von Baden-Württemberg.





Weltweit bekannt wurde Mutlangen durch die von 1982 bis 1990 auf der „Mutlanger Heide“ stationierten Pershing II-Raketen. Um den Abzug der Pershing II-Raketen zu erreichen, veranstalteten Raketengegner wiederholt ein Friedenscamp und riefen zur Blockade des Depots auf.

Geschichte

Um 500 n .Chr.

und später entstand die erste nachweisbare Siedlung (Markung des Muotho), jedoch wurde die Stätte erst um 1100 – 1200 bekannter. Die Grundherrschaften wechselten schnell: Hohenstaufen, Weinsberg und Rechberg. Allmählich wurden Gmünder Klöster und Familien die Hauptgrundbesitzer.

1293

Erste Erwähnung des Ortsnamen „Mutlangen“ in den Schriften des Klosters Lorch, das wohl Mutlangen gehörte. Mit der Urkunde vom 22. Juli 1293 nimmt Graf Eberhard von Württemberg das Kloster Lorch und seine Güter in den Schutz.

1581

Mutlangen wird Besitz von Schwäbisch Gmünd. Einer der Rechberger Herren belieh seinen Weiler Mutlangen aus Geldmangel an die Stadt Gmünd. So erhielt Gmünd Mutlangen, da der Rechberger seine eingegangenen Verpflichtungen nicht einhalten konnte.

1800

Im Zuge der Säkularisation wurden Klöster aufgelöst und ihr Besitz konfisziert, d.h. vom Staat oder von Fürsten sich angeeignet. Auch die freie Reichsstadt Gmünd verlor ihre Selbstständigkeit und kam zum neuen Königreich Württemberg. Somit wurde auch Mutlangen württembergisch.


1945

Mutlangen hat etwa 1200 Einwohner, die in der Hauptsache in der Landwirtschaft beschäftigt sind. Nun galt es, viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge aufzunehmen. Um die Aufgaben des Wiederaufbaus zu meistern, war es notwendig, neue Einnahmequellen zu finden. Durch intensive Bemühungen wurden Gewerbebetriebe angesiedelt und gewerbliches Bauland erschlossen. Damit war der Grundstein für die künftige Expansion gelegt.

So wandelte sich die Struktur Mutlangens vom Bauerndorf zu einer Industrie- und Wohngemeinde. Die Einwohnerzahl stieg somit kontinuierlich bis heute auf nahezu 6.058 Personen an. Im weiteren Entwicklungsgang war es wichtig, dass sich anlässlich der Gemeindegebietsreform in den 70er Jahren Verwaltung und Gemeinderat für die Selbstständigkeit der Gemeinde Mutlangen entschieden haben. Die Verantwortlichen auf dem Mutlanger Rathaus haben bereits frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und im Jahre 1971 die Gründung der Verwaltungsgemeinschaft „Schwäbischer Wald“, der außer Mutlangen die Gemeinden Ruppertshofen,Spraitbach, Durlangen und Täferrot angehören, in die Wege geleitet.