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Diözese Graz-Seckau

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Die Diözese Graz-Seckau ist eine österreichische Diözese die zur Kirchenprovinz Saluburg gehört.


1218 gründete der Salzburger Erzbischof Eberhard II. das Bistum Seckau, das damit nach Gurk (1072)und Chiemsee (1215) das dritte Salzburger Eigenbistum war. 1228 folgte, als viertes Eigenbistum, noch das Bistum Lavant in St. Andrä im Lavanttal.

Der Sitz des Bistums war bis 1782 das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift und nunmerige Benediktinerkloster Seckau in der Obersteiermark (Bezirk Knittelfeld). Die Wahl und Einsetzung des Seckauer Bischofs oblag dem Salzburger Erzbischof. Der Seckauer Bischof war auch Vikar für das Herzogtum Steiermark. Das ursprüngliche Territorium umfasste lediglich 13 Pfarren und reichte von Seckau über die Stubalpe bis ins Kainachtal bzw. wieder bei Wildon an die Mur. Bereits im Mittelalter residierten die Seckauer Bischöfe aber zumeist auf Burg Seggau bei Leibnitz, fallweise auch in Graz. 1782 wurde der Bischofssitz nach Graz verlegt. Seit 1859 entsprichen die Diözesangrenzen im wesentlichen denen des heutigen Bundeslandes Steiermark. Für die Untersteiermark (seit 1919 ein Teil Sloweniens) wurde 1859 das Bistum Lavant nach Marburg/Maribor verlegt. Seit 1963 heißt die Diözese offiziell Graz-Seckau.


Die Bischöfe von Graz-Seckau:


1. Karl I. 1218-1230

2. Heinrich I. 1231-1243

3. Ulrich I. 1244-1268

4. Wernhard von Marsbach 1268-1283

5. Leopold I. 1283-1291

6. Heinrich II. 1292-1297

7. Ulrich II. von Paldau 1297-1308

8. Friedrich I. von Mitterkirchen 1308-1317

9. Wocho 1317-1334

10. Heinrich III. von Burghausen 1334-1337

11. Rudmar von Hader 1337-1355

12. Ulrich III. von Weißenegg 1355-1372

13. Augustin Münzmeister von Breisach 1372-1380

14. Johann I. von Neuberg 1380-1399

15. Friedrich II. von Perneck 1399-1414

16. Sigmar von Holleneck 1414-1417

17. Ulrich IV. von Albeck 1417-1431

18. Konrad von Reisberg 1431-1443

19. Georg I. Lembucher 1443-1446

20. Friedrich III. Gren 1446-1452

21. Georg II. Überacker 1452-1477

22. Christoph I. von Trautmannsdorf 1477-1480

23. Johann II. Serlinger 1480-1481

24. Matthias Scheit 1482-1503 bzw. 1512

25. Christoph II. von Zach 1502-1508

26. Christoph III. Rauber Koadjutor 1508, Administrator 1512-1536

27. Georg III. von Tessing 1536-1541

28. Christoph IV. von Lamberg Koadjutor 1537, Bischof 1541-1546

29. Johann III. von Malentein 1546-1550

30. Petrus Percic 1553-1572

31. Georg IV. Agricola 1572-1584

32. Sigmund von Arzt 1584

33. Martin Brenner 1585-1615

34. Jakob I. Eberlein 1615-1633

35. Johann IV. Markus von Altringen 1633-1664

36. Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg 1664-1670

37. Wenzel Wilhelm Freiherr von Hofkirchen 1670-1679

38. Johann V. Ernst Graf Thun 1679-1687

39. Rudolf Josef Graf Thun 1690-1702

40. Franz Anton Adolf Graf von Wagensperg 1702-1712

41. Josef I. Dominikus Graf von Lamberg 1712-1723

42. Karl II. Josef Graf Kuenberg 1723

43. Leopold II. Anton Eleutherius Freiherr von Firmian 1724-1727

44. Jakob II. Ernst Graf Liechtenstein 1728-1738

45. Leopold III. Ernst Graf Firmian 1739-1763

46. Josef II. Philipp Franz Graf von Spaur 1763-1779

47. Josef III. Adam Graf Arco 1780-1802

48. Johann VI. Friedrich Graf von Waldstein-Wartenberg 1802-1812

49. Roman Franz Xaver Sebastian Zängerle 1824-1848

50. Josef IV. Othmar von Rauscher 1849-1853

51. Ottokar Maria Graf von Attems 1853-1867

52. Johann VII. Baptist Zwerger 1867-1893

53. Leopold IV. Schuster 1893-1927

54. Ferdinand Stanislaus Pawlikowski 1927-1953

55. Josef V. Schoiswohl 1954-1968

56. Johann VIII. Weber 1969-2001

57. Egon Kapellari seit 14. März 2001