Deutsche Demokratische Republik

Dieser Artikel befasst sich ausschließlich mit der Deutschen Demokratischen Republik. Für weitere Bedeutungen der Abkürzung DDR siehe DDR (Begriffsklärung)

Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) war ein Staat in Europa. Sie grenzte an die Bundesrepublik Deutschland, die Tschechoslowakei und Polen, sowie an die Ostsee.

Die Flagge der DDR. Drei waagreichte Streifen in Schwarz, Rot und Gold mit dem Wappen in der Mitte bestehend aus Hammer und Zirkel umgeben von einem Kranz

Fläche: ca. 108.179 km²
Einwohner: ca. 16,77 Millionen
Hauptstadt: Ost-Berlin, offizielle Bezeichnung "Berlin, Hauptstadt der DDR"
Amtssprache: Deutsch (de)
Nationalfeiertag: 7. Oktober
Währung Mark der DDR
Ehemalige internationale Telefon-Vorwahl: +37

Geschichte

Die DDR ging am 7. Oktober 1949 aus der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) hervor. Am 3. Oktober 1990 trat die DDR der Bundesrepublik Deutschland bei (allgemeiner Sprachgebrauch: Wiedervereinigung).

siehe auch: Geschichte der DDR

Politik

Es gab einen Unterschied zwischen offiziellen staatlichen Institutionen, welche formell die Macht ausübten

Volkskammer - Parlament
Ministerrat - Regierung
Staatsrat - (kollektives Präsidial-Gremium, dessen Vorsitzender Staatsoberhaupt war)

und der faktischen Machtausübung durch die kommunistische Partei (SED) und deren Gliederungen. Bis 1989 war Erich Honecker Staatsratsvorsitzender und Parteichef in Personalunion.

Die DDR war international im Warschauer Pakt und im RGW eingebunden.

Organisationen des Staatsapparates

Nationale Volksarmee (NVA) - Feiertag 1. März
- Grenztruppen der Nationalen Volksarmee
- Kasernierte Volkspolizei > später Bereitschaftspolizei
Deutsche Volkspolizei - Feiertag 1. Juli
- Verkehrspolizei
- Transportpolizei (TraPO)
- Feuerwehr
Ministerium für Staatssicherheit

Parteien:

Herrschende Partei dieses sozialistischen Landes war die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands).

Weitere Parteien, die im so genannten demokratischen Block (Nationale Front) zusammengefasst wurden:

Massenorganisationen:

Kulturbund

Geographie:

Das Territorium der DDR bestand aus den heutigen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, dem Ostteil Berlins, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden auch zusammenfassend als Mitteldeutschland bezeichnet.

Es gab neben der Hauptstadt Berlin noch 14 weitere (Verwaltungs-)Bezirke:

Der nördlichste Punkt des DDR-Territoriums ist das Kap Arkona auf der Ostsee-Insel Rügen, größter Binnensee die Müritz im Bezirk Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern),

Berge: Fichtelberg 1214 m, Brocken (Harz) 1142 m, Inselsberg 916 m,
Gebirge: Erzgebirge, Harz, Sächsische Schweiz, Thüringer Wald
Flüsse: Elbe, Havel, Mulde, Neiße, Oder, Saale, Spree, Ilm, Unstrut, Werra
Seen: Müritz
Inseln: Rügen, Darß (Halbinsel), Hiddensee, Usedom

Der Norden und die Mitte sind Teil der Norddeutschen Tiefebene. Charakteristisch für den Norden sind eiszeitlich geformte Moränenlandschaften und zahlreiche Seen (Mecklenburgische Seenplatte). Südlich davon erstrecken sich Hügelländer, in welche große Tieflandsbuchten (Leipziger Tieflandsbucht, Thüringer Becken) hineinragen. Der Süden wird von Mittelgebirgen eingenommen (Harz, Thüringer Wald, Rhön, Erzgebirge, Elbsandsteingebirge, Lausitzer Bergland)

Sprache:

Deutsch und in der Lausitz auch Sorbisch, die Sprache einer kleinen slawischen Minderheit.

Siehe auch: DDR-Sprache

siehe auch:

Weblinks

http://www.ddr-suche.de/ - Suchmaschine zum Thema DDR
http://www.ddr-im-www.de/