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Feinstofflichkeit

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Als Feinstofflichkeit wird innerhalb der Esoterik, Spiritualität und Mystik ein ursprünglich theosofisches Konzept beschrieben, dass Wahrnehmungsbedingungen „jenseits“ bzw. „zwischen“ der bekannten materiellen oder „grobstofflichen“ Welt beschreibt und eng mit dem früheren Ätherbegriff des ausgehenden 17. Jahrhunderts in Verbindung steht. Die Naturwissenschaft nutzt diesen Begriff heute nicht mehr. Das Verhalten von Materie im atomaren und subatomarer Bereich wird stattdessen durch die Quantenphysik beschrieben.

Ursprung

Über den genauen Aufbau der feinstofflichen Welten gibt es sehr unterschiedliche Lehren. Meist ist die Verwendung des Begriffs an eine animistische Vorstellung gebunden, wonach der physische Körper eines Lebewesens erst durch eine ontologisch verschiedene Entität belebt werden muss. Auch Elemente aus der Philosophia perennis oder dem Pantheismus finden sich in diesen Konzepten.

Verwendung

Der Begriff Feinstofflichkeit wird entweder generell im Sinne von nicht-materiell verwendet, aber auch eine Unterscheidung zwischen feinstofflichen und geistigen Ebenen ist möglich. Im einfachsten Fall wird die Seele oder die Aura eines Wesens als der feinstoffliche Anteil bezeichnet und so vom Geist unterschieden. Die Theosophie unterscheidet mit der Lehre über die Energiekörper mehrere Realitätsebenen wie beispielsweise eine astrale oder ätherische. Nach einzelnen tantrischen Traditionen gibt es sogar zehn oder mehr feinstoffliche Ebenen.

Die heutige Verwendung in der populären Esoterik ist allerdings sehr uneinheitlich und eklektizistisch geprägt. Auch werden verschiedene religiöse und spirituellen Lehren des Ostens in der esoterischen Literatur mit Hilfe des Begriffes der Feinstofflichkeit dargestellt. Der Begriff wird dann meist benutzt, um eine Kombination von psychologischen und spirituellen Konzepten anzudeuten. Da dieser Ansatz sehr umstritten ist, wird der Begriff außerhalb der transpersonalen Psychologie und der Esoterik praktisch nicht verwendet.

Siehe auch