Valdivia (Schiff, 1961)
Die erste Valdivia war ein HAPAG-Dampfschiff, das zwischen Hamburg und Westindien verkehrte. Er wurde für die erste deutsche Tiefseeexpedition (Valdivia-Expedition) umgerüstet, die am 31. Juli 1898 in Hamburg begann und bis zum 1. Mai 1899 dauerte.
Ein weiteres Forschungsschiff erhielt ebenfalls den Namen Valdivia. Es wurde am 27. April 1961 von der Seebeck Werft in Bremerhaven als Heckfänger an die Norddeutsche Hochseefischerei ausgeliefert und erhielt zunächst den Namen FMS Vikingbank BX 682. Nach mehreren Umbauten wurde es 1970 an die Unterweser Reederei verkauft und bei der Elsflether Werft zum Forschungsschiff umgebaut. Der neue Name war der traditionsreiche der alten Valdivia. Das Schiff wechselte mehrfach die Reederei und ging schließlich 1975 an die RF Reedereigemeinschaft Forschungsschifffahrt Bremen, die es bis 1999 bereederte. Es wurde in verschiedenen Bereichen der Seegeophysik, Meeresgeologie und Prospektion (insbesondere Manganknollen) eingesetzt. Die Valdivia gehörte seit 1982 dem Zentrum für Meeres- und Klimaforschung der Universität Hamburg. Am 19. Juli 1999 wurde es weiter verkauft an Hays Ships Nassau (Bahamas). Der neue Name ist seitdem FS Kommandor Jack (OSAE Offshore Survey and Engineering-Gesellschaft für Seevermessung Bremen).