Diskussion:Kreationismus
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Naturwissenschaftliche und philosophische Kritik
Bitte keine eigenen Essays à [1] schreiben. Gefragt ist nicht die Kritik von Wikipedia-Benutzern, sondern Kritik von nahmhaften Personen, deren Namen dann auch konkret angegeben werden soll, inklusive Textbeleg. Dazu sollte der Bezug zum Lemma beachtet werden. Der Abschnitt wäre höchstens bei Schöpfungswissenschaft unterzubringen (ein Artikel, der sowieso viel Verbesserung benötigt). --Rtc 20:13, 23. Aug 2006 (CEST)
- Die Kritik war ja mit namhafter Person samt Texbeleg vorhanden, wurde nur von Haruspek gelöchst. Bedeutet Bezug zum Lemma, dass hier keine Kritik möglich ist, oder warum ist die Kritik ganz gelöscht worden? --Einheit 17:31, 27. Aug 2006 (CEST)
- Nein, die Textbelege kritisieren ja nicht den Kreationismus, sondern sind allgemeine philosophische Überlegungen, zumindest die Dinge, die Du zitiert hast. Du selbst wendest sie dann auf den Kreationismus an. Das ist ein Unterschied, es ist dann Vollmers skeptizistische Kritik am Übersinnlichen, angewendet durch Dich auf den Kreationismus. Der Unterschied zwischen einem Quellenbeleg in einer wissenschaftlichen Publikation und einem in der Wikipedia ist, dass bei ersterem ein eigener Schluss mit einer Quelle belegt wird, bei zweiterem das wiedergegeben wird, was die Quelle vertritt. Bitte verstehe den Sinn einer Enzyklopädie: Es soll neutral berichtend über den Gesamtzusammenhang geschrieben werden und über die vorhandenen Standpunkte, keine eigenen entwickelt und verteten werden... Dein Text geht jedoch ganz klar in diese Richtung, nur ein Beispiel: "Die übernatürlichen Welterklärungsmodelle finden mit ihren Mängeln nicht nur in der abstrakten Wissenschaftstheorie keine Anerkennung, sie können wegen der Widersprüche auch ganz praktisch in der Gesellschaft nicht allgemeinverbindlich anerkannt und gelehrt werden, sondern müssen eine reine Privatangelegenheit bleiben." Dieser Satz enthält gleich mehrfach Wertungen und normative Forderungen. Zudem, wie gesagt, muss hier genau differenziert werden zwischen Kritik am Kreationismus als solches und Kritik an seinen pseudowissenschaftlichen Elementen. --Rtc 03:24, 1. Sep 2006 (CEST)
Gescheiterte Lesenwertkandidatur (Beginn 16. September; abgebrochen am 20. September bei 3 Pro und 8 Bontra-Stimmen)
- Lesenswert-Diskussion 6.-13. April (gescheitert)
- Review (verbessert)
- Lesenswert-Kandidatur Juni 06 (abgeschlossen) (knapp gescheitert)
Wie man sieht hat er schon einiges hinter sich.
- Kreationismus (von lat. creare = erschaffen) bezeichnet den Glauben, dass die Menschen, das Leben, die Erde und das Universum wörtlich nach den Heiligen Schriften der abrahamitischen Religionen erschaffen wurden, durch den unmittelbaren schöpferischen Eingriff eines übernatürlichen Gottes in die Natur. Dies kann sich entweder auf die Schöpfung aus dem Nichts beziehen (ex nihilo) oder die Entstehung von Ordnung aus zuvor existierendem Chaos (Tohuwabohu).
Seit der letzten Lesenswertkandidatur gab es fast keine Kritik, keinen Editwar, u.ä, was in meinen Augen ein sehr gutes Zeichen für ein derart kontroverses Thema ist, um das bei vergangenen Artikelversionen erbitterte Kämpfe geführt wurden. Ich habe ihn jetzt nochmal leicht durchgesehen und korrigiert, insbesondere die Einleitung, und ich habe Illustrationen gezeichnet und zwei Michelangelo-Bilder eingefügt. Bitte beschwert euch nicht unspezifisch wegen sprachlicher Mängel, sondern behebt sie gleich selbst, oder gebt mindestens genaue Zitate der beanstandeten Teile an. Wenn er es wieder nicht packt, erwünsche ich mir zumindest spezifische Kritik und konkrete, konstruktive Verbesserungsvorschläge. --Rtc 13:44, 16. Sep 2006 (CEST)
- Ich bleibe bei meinem Taxman¿Disk?¡Rate! 14:14, 16. Sep 2006 (CEST) Pro aus der letzten Kandidatur. Ich kann natürlich Andreas Werles Bedenken verstehen, denke aber, dass es dennoch für ein L reichen dürfte. --
SVL ☺ Bewertung 14:25, 16. Sep 2006 (CEST)
Pro Ein sehr ordentlicher Artikel, der umfassend über das Thema informiert.--abrahamitischen Religionen den Glauben (bezeichnet), dass die Menschen, das Leben, die Erde und das Universum wörtlich nach der jeweiligen Heiligen Schrift erschaffen wurden, durch den unmittelbaren schöpferischen Eingriff eines übernatürlichen Gottes in die Natur". Das alles wird in Religionen als Schöpfung bezeichnet und nicht als Kreationismus. Letzterer Begriff ist daher sowohl im Islam als auch im Judentum völlig unbekannt. Kreationismus wurde erst in 70er Jahren in den USA zu einem Begriff, dessen wesentliche Funktion darin besteht, über eine "wissenschaftlich" begründete Theorie das Verbot der religiösen Schöpfungslehre in amerikanischen Schulen zu umgehen. Er wird daher besonders vehement von fundamentalistischen christlichen Organisationen in den USA vertreten, definiert sich selbst aber gerade nicht als religiös (weil er ja sonst nicht als Lehrthema an den Schulen vertreten werden könnte), sondern als Wissenschaft. Davon steht im Artikel nichts, stattdessen werden Kreationismus und Schöpfung unentwirrbar durcheinander gemurkst und mit riesigem Aufwand nun eine Herleitung aus dem Mittelalter und aus allen abrahamitischen Religionen zusammenfantasiert. Im übrigen: Sätze in der Einleitung wie "...durch den unmittelbaren schöpferischen Eingriff eines übernatürlichen Gottes in die Natur... (aha, gibt es auch "natürliche" Götter? Was ist denn jetzt das für eine Natur, in die er da "eingreift"? Ich dachte die hat dieser Gott selber geschaffen???) machen deutlich, das die Autoren die Inhalte wenn überhaupt, nur ansatzweise durchdacht haben. --Accipiter 14:39, 16. Sep 2006 (CEST)
Kontra: Oh, ich denke, es gab durchaus Kritik (z.B. von mir), aber die dortige Art mit Kritikern und Bearbeitungen umzugehen ("ich habe vernichtete Information gefunden" ist immer noch eine der besten revert-Begründungen, die ich hier je gesehen habe) hat vermutlich die meisten Leute ebenso wie mich von jedem weiteren Engagement abgeschreckt. Zuerst zum Positiven: Der Artikel ist deutlich kürzer geworden. Zum Negativen: Meines Wissens ist es keineswegs so, das Kreationismus "in- Natürlich gibt es natürliche Götter, siehe Aristoteles unbewegter Beweger, und Dembski (oder war es Behe) sprach auch erst von einer "natürlichen Alien-Rasse" als Beispiel, verwarf diese Idee dann aber wieder, da sie widersprüchlich war. "Das alles" wird eben nicht "in Religionen als Schöpfung" bezeichnet, weil ein 'unmittelbarer schöpferische Eingriff' eben ein Eingriff in der Zeit ist, und das unterscheidet (neben der Basis im 1. Buch Mose) den Kreationismus von anderen Schöpfungsauffassungen eines übernatürlichen Gottes. Die Behauptung "definiert sich selbst aber gerade nicht als religiös" halte ich für ein Gerücht, das betrifft nur eine kreationistische Sicht, den Neokreationismus, und vielleicht auch die Schöpfungswissenschaft. So wird das jedenfalls nix mit der Kritik, wenn insbesondere mit "Meines Wissens" argumentiert wird und mit unspezifischen Aussagen à la "wurde erst [...] zu einem Begriff", "ist [...] völlig unbekannt", "wird daher besonders vehement [...] vertreten" ohne dass eine einzige Quelle oder auch nur eine gehaltvolle Information genannt wird, die weiterführt und die helfen könnte. Ich sprach von konstruktiver Kritik. PS: Du hast den Artikel offenbar verwechselt, mit Intelligent Design, zu dem Du die Auffassung vertreten hast, dass "die Löschung des Artikels wohl einfacher und zielführender" wäre und "Eigentlich [..] hier wohl eher ein Admin gefragt" ist, sowie "die Alternative wäre ja noch, den Artikel auf 5 Sätze zusammenzukürzen und dann zu sperren." Das war also ein völlig anderer Artikel mit einer Unterrichtung einer Richtung des Kreationismus --Rtc 15:03, 16. Sep 2006 (CEST)
- (nach BK)1. Da hatte ich eine echte Wissenslücke, die natürlich auf der Hand liegende Differenzierung zwischen natürlichen und übernatürlichen Göttern ist mir bisher entgangen. 2. Entschuldigung, ich habe tatsächlich die Artikel "intelligent design" und "Kreationismus" verwechselt (wo war noch gleich der Unterschied???). Vermutlich lag es am gleichen Hauptautor, und dem doch sehr ähnlichen Inhalt.
- 3. Was deine Bitte um Quellen betrifft, habe ich hier mal aus einer der im Artikel genannten Quellen (Huber 2003) was kopiert: "Wieder einmal schlossen sich die Kreationisten zusammen und gründeten 1963 die "Creation Research Society" (CRS). Unter den achtzehn Komiteemitgliedern waren sechs Biologen und ein Geologe. Die Vollmitgliedschaft war nur mit Hochschulabschluß möglich, was den wissenschaftlichen Anspruch unterstreicht: die Geburtsstunde des "scientific creationism", später umbenannt in "creation science". Um Differenzen und Abspaltungen zu entgehen, mußte jedes Mitglied der CRS bestätigen, daß die Bibel tatsächliche, historische Wahrheiten beschreibt, alle lebenden Arten, einschließlich der Menschen, speziell geschaffen sind und eine weltweite Sintflut stattfand (Numbers, The Creationists 230-231). Die CRS war, entgegen ihrem wissenschaftlichen Anstrich, nur für Christen zugänglich. Als Ergänzung zur CRS wurde 1964 die "Bible-Science-Association" gegründet. Die Gründungen erfolgten gerade rechtzeitig, um den neuen Schulbüchern zu begegnen.
- 3. Biologiebücher
- Das American Institute of Biological Sciences führte 1963 das neue Schulbuch "Biological Science: Molecules to Man" ein. Als die Kinder die neuen Biologiebücher heimbrachten, begann der Ärger mit den bibeltreuen Eltern und die Gegenbewegung durch die Kreationisten, die diese neuen Lehrbücher und -pläne bekämpften. Doch die Zeiten hatten sich gegenüber den zwanziger Jahren geändert. Der US Supreme Court hatte wiederholt festgestellt, "that the First Amendment's separation of church and state means precisely that" (Ruse 16). Es gibt keinen Religionsunterricht und erst recht keinen Religionsunterricht in der Biologiestunde. Der Ausweg für die Kreationisten war, die wortgetreue biblische Schöpfungsgeschichte als Wissenschaft auszugeben. Sodann forderten sie gleichen Zeitaufwand im Unterricht für Evolutionslehre und "creation science"."
- Ich bitte auch nochmal dafür um Entschuldigung, das ich mich im Jahrzehnt geirrt hatte. Im übrigen: Quod erat demonstrandum. --Accipiter 15:44, 16. Sep 2006 (CEST)
- Ich stimme ja völlig zu bei 3 nur ist das wiederum nur eine Untereiner Gruppe der Kreationisten, und zwar der "wissenschaftliche" Kreationismus (siehe unter Kreationismus#Kurzzeitkreationismus). Die Biologiebuchsache finde ich sehr interessant. Kannst Du dazu was im Artikel schreiben? --Rtc 17:02, 16. Sep 2006 (CEST)
- Ich bitte auch nochmal dafür um Entschuldigung, das ich mich im Jahrzehnt geirrt hatte. Im übrigen: Quod erat demonstrandum. --Accipiter 15:44, 16. Sep 2006 (CEST)
- Trinityfolium Anregungen? | Bewerte mich! 15:24, 16. Sep 2006 (CEST) Pro, und zwar ein intensives. Ich habe mich selbst auch mit der Thematik auseinandergesetzt und finde den Artikel sehr informativ. Gibt alles Wesentliche wieder und ist gut bebildert (was ja bei einem dermassen abstrakten Thema nicht einfach ist). Ich habe zwar die damalige Abstimmung noch nicht mitbekommen, aber das hält mich nicht davon ab, das Pro in die Waagschale zu werfen. --
- AlterVista 15:28, 16. Sep 2006 (CEST) Kontra - und zwar mit Macht. Nach dem ersten Halbsatz "bezeichnet in abrahamitischen Religionen den Glauben, " braucht man schon nicht mehr weiterlesen. Das klingt, als sei der K Bestandteil aller abrahamitischen Religionen. Diese Vereinnahmung ist falsch. zudem bezeichnen auch Atheisten, Agnostiker und Skeptiker mit "Kreationismus" das, was anschließend beschrieben wird. Somit ist auch die Lesart, dass es auf das "bezeichnen" und nicht auf das "in" ankommt, falsch. -
Ein gewiss interessanter Artikel, doch dass er wirklich lesenswert ist, muss ich zu meinem eigenen Bedauern bezweifeln. Da ist zum Beispiel die Angabe gleich zu Beginn, dass in den abrahamitischen Religionen die Schöpfung auch als Ordnung eines (vorgegebenen) Chaos und damit nicht als creatio ex nihilo verstanden wird. Das ist m.E. falsch, würde mich aber freuen, mittels eines Belegs eines Besseren belehrt zu werden. Zweitens stören mich logische Brüche wie die Formulierung, dass Naturwissenschaft und logischer Empirismus sich als unvereinbar mit dem Glauben diesem unterzuordnen hätten: Unvereinbares lässt sich aber eben nicht unterordnen. Damit bin ich schon bei der Sprachkritik: Von der wechselnden Schreibweise von „im Allgemeinen“ abgesehen, solche Sätze wie „Dabei gibt es verschiedenen Ideen darüber, wie das ganze abläuft“, oder „Die Schöpfungswissenschaft bezieht sich auf Bemühungen von sich selbst als Schöpfungswissenschaftler bezeichnenden Leuten, welche die Wissenschaft nutzen wollen, um die kreationistische Weltanschauung zu stützen“ sind wirklich ziemlich unschön. Darüber hinaus vermisse ich Angaben, wer den welche Spielart des Kreationismus vertritt und wie weit sie jeweils verbreitet ist. Was glauben denn die Zeugen Jehovas so, was die Mormonen, was die Herrnhuter? Schließlich verstehe ich die Graphiken nicht oder wenigstens nicht ganz: Wer stirbt denn da andauernd aus und wieso kommt das im Artikeltext nirgendwo vor? Daher leider (noch) Kontra. --Phi 16:41, 16. Sep 2006 (CEST)
- Das ist sinnvolle Kritik. Zum Chaos: Das wurde ja aus der EN-WP übernommen, und ich vermute, dass es sich auf die Punkte bezieht, die unter Lückentheorie (Theologie) beschrieben sind. --Rtc 17:13, 16. Sep 2006 (CEST)
- Rainer Z ... 16:50, 16. Sep 2006 (CEST)
- Ich habe doch das mit dem wörtlichen Schriftverständnis und unmittelbarem schöpferischen Eingreifen in die Natur hinzugefügt. Das grenzt den Kreationismus von sonstigen Arten des Schöpfungsglaubens ab. Schreib doch mal, wie Du es definieren würdest, damit ich eine Vorstellung habe, worauf Du hinaus willst. --Rtc 17:02, 16. Sep 2006 (CEST)
- Das steht alles schon irgendwo in der Diskussion. Ich habe das jetzt nicht nachgelesen. Kernpunkt war nach meiner Erinnerung, dass Kreationismus im Deutschen die im 20. Jhd. in den USA entstandene Ideologie bezeichnet, während das englische Creationism Formen des traditionellen Schöpfungsglaubens mit einschließt, wobei aber auch dort zwischen den beiden Phänomenen unterschieden wird. Deine Definition mag also für Creationism zutreffen, für Kreationismus stelle ich sie in Frage. Rainer Z ... 22:14, 16. Sep 2006 (CEST)
- Die heutige Verwendung im Internetzeitalter ist gleich. Diese Sache wäre wenn überhaupt eine historische Fußnote. Auf welche Quellen bezieht sich das denn? --Rtc 22:37, 16. Sep 2006 (CEST)
- Was hat eine Begriffsdefinition mit dem Internetzeitalter zu tun? Rainer Z ... 17:59, 17. Sep 2006 (CEST)
- Da es kein historischer, feststehender Begriff ist, und weil im Internetzeitalter Begriffe sprach- und grenzüberschreitend benutzt werden, sowie weil "Creationism" weitreichend einfach mit "Kreationismus" übersetzt wird, muss man davon ausgehen, dass die Bedeutung heitzutage völlig äquivalent ist. Du hast übrigens die Frage mit den Quellen nicht beantwortet. --Rtc 19:54, 17. Sep 2006 (CEST)
- Was hat eine Begriffsdefinition mit dem Internetzeitalter zu tun? Rainer Z ... 17:59, 17. Sep 2006 (CEST)
- Die heutige Verwendung im Internetzeitalter ist gleich. Diese Sache wäre wenn überhaupt eine historische Fußnote. Auf welche Quellen bezieht sich das denn? --Rtc 22:37, 16. Sep 2006 (CEST)
- Das steht alles schon irgendwo in der Diskussion. Ich habe das jetzt nicht nachgelesen. Kernpunkt war nach meiner Erinnerung, dass Kreationismus im Deutschen die im 20. Jhd. in den USA entstandene Ideologie bezeichnet, während das englische Creationism Formen des traditionellen Schöpfungsglaubens mit einschließt, wobei aber auch dort zwischen den beiden Phänomenen unterschieden wird. Deine Definition mag also für Creationism zutreffen, für Kreationismus stelle ich sie in Frage. Rainer Z ... 22:14, 16. Sep 2006 (CEST)
Kontra Die alten Kritikpunkte wurden nicht ausgeräumt, das fängt schon bei der Definition an, die nach wie vor Schöpfungsglaube und Kreationismus gleichsetzt. Warum es seit langem keine Diskussion mehr gegeben hat, hat Accipiter treffend beschrieben. Sie war für die Katz. - Ich habe doch das mit dem wörtlichen Schriftverständnis und unmittelbarem schöpferischen Eingreifen in die Natur hinzugefügt. Das grenzt den Kreationismus von sonstigen Arten des Schöpfungsglaubens ab. Schreib doch mal, wie Du es definieren würdest, damit ich eine Vorstellung habe, worauf Du hinaus willst. --Rtc 17:02, 16. Sep 2006 (CEST)
- So wie der Abstract jetzt formuliert ist, scheint es mir präziser: "nach den Schriften". Meines Wissens nach ist die offizielle bzw. die mitteleuropäische Mehrheits-Interpretation innerhalb der großen christlichen Kirchen zumindest, dass die beiden Schöpfungsgeschichten damals aktuelle Wissenschaft waren und heute halt veraltete Wissenschaft sind, aber immer noch als Literatur taugen. Die alte Formulierung hat das nicht zum Ausdruck gebracht. Andere Frage: Angenommend er Artikel wird "lesenswert". Es ist offensichtlich, dass er Ideologen anzieht, wie [...]. Wer passt auf derlei "heiße" lesenswerte Artikel auf, damit das "lesenswert"-Prädikat nicht noch missbraucht wird? - AlterVista 22:50, 16. Sep 2006 (CEST)
- Ich habe irgendwann mal eine Liste der am meisten beobachteten Artikel gesehen... Da war er glaube ich auf Platz 1. Also ruhig blut. --Rtc 23:27, 16. Sep 2006 (CEST)
Thomas M. 20:43, 17. Sep 2006 (CEST)
Kontra Kreationismus ist ganz sicher kein Glaube. Glaube als Fürwahrhalten im reliösen Sinn ist eben der Schöpfungsglaube ("der unmittelbare schöpferische Eingriff eines übernatürlichen Gottes"). Glaube in der umgangssprachlichen Bedeutung von Nichtwissen wäre hier unzureichend und eine Wertung. Kreationismus ist Schöpfungsglaube + eine rationale Erklärung der Welt, wie sie heute infolge dieser Schöpfung aussieht. (Der reine Schöpfungsglaube muß - ebenso wie der 'Glaube an die Nichtschöpfung' - nix erklären.) Rational und mit dem Anspruch Wissenschaft zu sein, die aber effektiv so gering ist, dass man 'wissenschaftlich' besser nicht in die Def. reinschreibt. Dann naürlich noch die Unterscheidung von Rainer Zenz... Solange aber Leute hier revertieren, die schon die Begriffe in der Definition nicht verstehen, kann das mit dem Artikel auch nichts werden. --Boris Fernbacher 10:23, 18. Sep 2006 (CEST)
Kontra - Siehe Vorredner.LRB - (Chauki) 20:59, 19. Sep 2006 (CEST)
Kontra auf Grund eines gerade laufenden Bericht in Arte, der überzeugend Kreationismus als fundamentalistische christliche bezeichnet, finde dazu gar nichts in dem Artikel. Frage ist, ob hier auf diesem Weg missioniert werden soll. Artikel sollte dringend überarbeitet werden. --- "Dies findet sich vorrangig in evangelikalen und in fundamentalistischen Bewegungen des Christentums" "ein Mittel zur Befürwortung des fundamentalistischen und evangelikalen Christentums und der Abschaffung jeder faktischen Trennung von Kirche und Staat" "Der Kurzzeitkreationismus (auch Junge-Erde-Kreationismus oder 24-Stunden-Tag-Theorie) ist der hauptsächlich von evangelikalen und fundamentalistischen Christen, aber auch von ultraorthodoxen Juden vertretene Glaube, dass die Erde von Gott vor wenigen tausend Jahren erschaffen wurde". Ist das "gar nichts"? Was Du suchst, ist vermutlich Kurzzeitkreationismus, Schöpfungswissenschaft und Intelligent Design. Dieser Artikel behandelt jedoch alle Richtungen des Kreationismus. --Rtc 00:36, 20. Sep 2006 (CEST)
- Gar nichts ist das nicht, aber fast nichts. Ich finde nichts von der Gefahr die von den "Missionierungbemühungen" und (wenn die Fernsehbilder nicht gänzlich enstellt waren) den "Gehirnwäscheveranstaltungen" für die Freiheit von Wissenschaft und Demokratie und für die "Aufklärung" ausgehen. Der Artikel kommt wie ein Wolf im Schafspelz daher. Ich habe ihn bisher mit einem Lächeln gelesen, seit gestern abend ist mir Angst und Bange! --LRB - (Chauki) 07:17, 20. Sep 2006 (CEST)
JFKCom 01:22, 20. Sep 2006 (CEST)
Kontra Weite Teile sind durchaus informativ und schön aufbereitet. Große Schwächen sehe ich noch in der Gesamtstruktur, vor allem aber beim Einstieg. Vor dem sich etwas nebulös lesenden Kapitel "Abgrenzung" vermisse ich schmerzlich ein Kapitel "Beschreibung".--- ich bleibe (ohne jetzt Quellen beizubringen) dabei, dass zumindest im Deutschen Sprachgebrauch der Kreationismus nicht allgemein mit Schöpfungsglaube gleichzusetzen ist, sondern seine besondere Ausprägung als evangelikale Antwort auf den Darwinismus darstellt. Soviel Trennschärfe muss sein. Rainer Z ... 01:34, 20. Sep 2006 (CEST)
- So weit stimmen wir doch völlig überein! Für mich wird aber der Unterschied bereits durch den "unmittelbaren schöpferischen Eingriff [...] in die Natur" gemacht, denn die anderen Arten des abrahamitischen Schöpfungsglaubens kennen eben keinen solchen Eingriff (sondern z.B. "die Welt ist nicht in der Zeit geschaffen"). Wie würdest Du es formulieren? --Rtc 01:39, 20. Sep 2006 (CEST)
- Warum benennst du das Kind dann nicht beim Namen? Als in der evangelikalen Bewegung der USA (vermutlich) Ende des 19. Jahrhunderts entstandenes, gegen den Darwinismus gerichtetes Konzept, dass die Bibel als wörtlich zu verstehenden Schöpfungsbericht betrachtet. So etwa wäre meine Definition (aus dem nächtlichen Stehgreif, auf der Diskussionsseite hatten wir das schon mal alles gründlicher). So vom allgemeinen, vorwissenschaftlichen Schöpfungsglauben unterschieden, müsste der Begriff völlig anders dargestellt werden. Als der politische Begriff, der er ist. Der jetzige Artikel geht darauf aber nur zum Teil ein, bzw. eingebettet in wortreiche Erläuterungen zum allgemeinen Schöpfungsglauben zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Varianten. Die Informationen zum „eigentlichen“ Kreationismus muss man sich da mühsam herausklauben. Wer nicht schon halbwegs informiert ist, wird das nicht einmal schaffen. Ich würde da wirklich ein fettes „Überarbeiten“ statt eines „Lesenswert“ dranpappen. Tut mir leid. Rainer Z ... 04:24, 20. Sep 2006 (CEST)
- So weit stimmen wir doch völlig überein! Für mich wird aber der Unterschied bereits durch den "unmittelbaren schöpferischen Eingriff [...] in die Natur" gemacht, denn die anderen Arten des abrahamitischen Schöpfungsglaubens kennen eben keinen solchen Eingriff (sondern z.B. "die Welt ist nicht in der Zeit geschaffen"). Wie würdest Du es formulieren? --Rtc 01:39, 20. Sep 2006 (CEST)
Mal ein Beitrag ohne Gemecker oder Reverts... Gruß -- Andreas Werle d·c·b 00:59, 22. Sep 2006 (CEST)
Fliegendes S.monster
Bitte belege das sich das FSM ausschließlich am ID und nicht auch am Kreationismus orientiert (vgl. insbs. den angegebenen Brief) anderenfalls werde ich die von mir heute entwickelte Version erneut einstellen. --Nemissimo ¿⇔? 22:20, 28. Sep 2006 (CEST)
- Der Zweck von FSM war es, ID zu karikieren: "I am writing you with much concern after having read of your hearing to decide whether the alternative theory of Intelligent Design should be taught along with the theory of Evolution."[2] (Hervorhebung von mir.) Es war von vorn herein explizit als Gegenreaktion auf gewisse Aktionen der Intelligent-Design-Bewegung ausgelegt, die zum Ziel hatten, ID im Biounterricht verankern zu können. Daher gehört es auch unter dieses Lemma. Es kann nicht ein Werbeabschnitt bei jedem Lemma eingefügt werden, das nur "irgendwie" etwas damit zu tun hat. Es gibt viel wichtigere Sachen, die dem Artikel fehlen, z.B. muss er dringend entwieselt und gehaltvoller formuliert werden. --Rtc 22:44, 28. Sep 2006 (CEST)