Büdesheim
Wappen | Karte |
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Wappen | Deutschlandkarte, Position von Büdesheim hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Bitburg-Prüm |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 500 m ü. NN |
Fläche: | 13,54 km² |
Einwohner: | 672 (31.12.2004) |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 54610 |
Vorwahl: | 06558 |
Kfz-Kennzeichen: | BIT |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 209 |
Adresse der Verwaltung: | Hauptstraße 52 54610 Büdesheim |
Website: | buedesheim-eifel.de |
Bürgermeister: | [[]] |
Büdesheim ist ein Ort in der Eifel in Rheinland-Pfalz (Deutschland). 2003 beging Büdesheim die 1225-Jahr Feier.
Lage
Büdesheim liegt knapp 10 km Luftlinie östlich von Prüm in einer Talweitung am Ostrand der Prümer Kalkmulde.
Höhenlage
Der Ort selber liegt in einer Höhe von 450-480m. Höhen nordwestlich vom Ort erreichen bis zu 545 m und südlich vom Ort bis 560m. Der Apert ist mit 631m der höchste Berg des Ortes.
Geologie
Büdesheim liegt in einer weiten Talebene, die ausgebildet als lokale Kleinmulde mit Einfaltung oberdevonischer Gesteine (Wallersheimer Dolomit, Ooser Schichten, Büdesheimer Goniatitenschiefer, ca. 350 Mio. Jahre alt) und Abtragungsmaterial umgebender Dolomitrücken. Die Ebene ist beidseitig von Dolomitgestein (Schönecker Dolomit, Mitteldevon, Givetium-Stufe, ca. 360 Mio. Jahre alt) eingerahmt.
Ortsname
Der Ortsname ist vermutlich vom Personennamen "Budin" und der Endung "-heim" (Frühzeit fränkischer Landnahme) abgeleitet. Der Name wird als "Heim, Anwesen des Budin" gedeutet. Erste urkundliche Erwähnung 778 als "Bidonisuaim" in einer Schenkungsurkunde an die Abtei Prüm (Schenkung des Helmoin). Seit 1807 Büdesheim.
Wappen
Beschreibung: Von Rot über Silber geteilt, oben ein wachsender goldener gekrönter Löwe, auf der Schulter ein silberner sechsstrahliger Stern, unten fünf (2:1:2) rote Ringe.
Begründung des Wappens: Zwei Höfe in Büdesheim, das eine Schultheißerei der Abtei Prüm, kamen als Lehen 1579 an Gerlach Auwach. Noch jetzt gibt es in Büdesheim das Auwart´sche Haus, mit dem Wappen der von Auwart. Das Wappenschild zeigt in Rot einen goldenen, gekrönten Löwen mit silbernem, sechsstrahligen Stern auf der Schulter. “Auch gab es ein adliges Geschlecht von Büdesheim, welches den Büdesheimer Hof zu Büdesheim besaß und die Mühle daselbst”. Die Büdesheimer führten 5 (2:1:2) Ringe im Wappen; sie stehen im unteren Teil des Gemeindewappens. Das Auwart´sche Wappenschild, der Löwe steht im oberen Teil des Gemeindewappens.
Geschichte
- Vorgeschichte: jungsteinzeitliche Funde (Steingeräte); vermutlich steinzeitlicher Siedlungsplatz mit Herstellung von Stein- gerätschaften im Dreisbachtal; (Prümer Kalkmulde ältestes Siedlungsgebiet des Altkreises Prüm). - Römerzeit: Römerstraße Trier-Köln verlief am Ostrand des Dorfes (1. Jh. n. Chr. systematisch ausgebaut aus frühgeschicht-lichem Höhenweg); römische Villa (Bereich heutige Kirche); Viergötterstein, Reste einer Wasserleitung (bei Kirchbau 1909 entdeckt); Grabfunde (1./2. Jh.); spätrömische Siedlungsspuren (400 n. Chr.). - Frankenzeit: Römer folgten im 5. Jh. Franken; siedelten zunächst ebenfalls bevorzugt im Kalkgebiet; Büdesheim fränkische Grabfunde aus Merowingerzeit (Reihengräber, 6./7. Jh.); das heutige Dorf vermutlich sehr früh während fränkischer Besitz-nahme der Kalkmulde entstanden (Endung -heim; Nähe der Römerstraße). - 778 erhielt Abtei Prüm Güter zu Büdesheim übertragen (Schenkung des Helmoin). - Ort gehörte bis Ende 18. Jh. zur Abtei bzw. Fürstabtei Prüm; 10. Jh. Abtei Prüm hier eigener Hof; anstelle der alten Römer-straße (Verlagerung des Verkehrs westwärts nach Prüm) trat im ausgehenden Mittelalter Pilgerstraße (Weg St. Matthias Pilger vom Niederrhein nach Trier); mit Einverleibung der Fürstabtei Prüm in Kurfürstentum Trier (1576) Ort zum Kurfürstentum Trier; Büdesheim eigenes Adelsgeschlecht (Besitz von Hof, Mühle); auch verschiedene niedere Adelsgeschlechter (wechselten mehrmals) waren hier mit Gütern belehnt; ferner einige Bauernlehen; 18. Jh. Büdesheim Schultheißerei (eigener Verwaltungs-, Gerichtsbezirk) im kurtrierischen Oberamt Prüm. - 1794 Einzug französischer Revolutionstruppen; 1798 zum Saardepartement (Sitz Trier). Kanton Prüm; Büdesheim wird Mairie. - 1815/16 preußisch, zum Kreis Prüm; Ort Bürgermeisterei und Standesamtbezirk (Büdesheim, Oos, Duppach, Schwirzheim); kommt später zum Amtsbezirk Prüm-Land. - 1860-62 Ausbau der Straße Prüm - Gerolstein; führte als spätere B 410 zunächst durch den Ort; seit ca. 1967 Umgehungsstraße. - Eisenbahn Gerolstein - Prüm 1883 durch Vlierbachtal mit Bahnhof/ Haltestelle Büdesheim. Heute nicht mehr in Betrieb. - Bei Verwaltungsreform 1970/71 verbleibt der Ort in der Verbandsgemeinde Prüm-Land (nun Verbandsgemeinde Prüm), wird aber Teil des neuen Kreises Bitburg-Prüm. - Das Dorf nahm mehrmals erfolgreich am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" teil (u. a. Kreis-, Bezirkssieger).
Berühmte Personen
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