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Olympische Sommerspiele 2004/Reiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Olympische Ringe
Olympische Ringe

Bei den XXVIII. Olympischen Spielen 2004 in Athen werden sechs Wettbewerbe im Reiten ausgetragen. Austragungsort ist das Markopoulo Olympic Equestrian Centre.


Dressur

Einzel

Platz Land Athlet Punkte
1 x x
auf "abc"
-
2 x x
auf "abc"
-
3 x x
auf "abc"
-




Mannschaft

Platz Land Athlet Punkte
1 GER Heike Kemmer
auf "Bonaparte"
Hubertus Schmidt
auf "Wansuela Suerte"
Martin Schaudt
auf "Weltall"
Ulla Salzgeber
auf "Rusty"
74,653
2 ESP Beatriz Ferrer-Salat
auf "Beauvalais"
Juan Antonio Jimenez
auf "Guizo"
Ignacio Rambla
auf "Oleaje"
Rafel Soto
auf "Invasor"
72,917
3 USA Lisa Wilcox
auf "Relevant 5"
Guenther Seidel
auf "Aragon"
Deborah McDonald
auf "Brentina"
Robert Dover
auf "Kennedy"
71,500

Die deutsche Dressur-Equipe gewann damit insgesamt das elfte Gold bei Olympischen Spielen. Ulla Salzgeber auf "Rusty" erreichte bei ihrem Ritt mit 78,208% die beste je bei Olympischen Spielen erzielte Note.



Springreiten

Einzel

Platz Land Athlet Fehler / Zeit
1 x x
auf "abc"
x Fehler / xx,xx s
2 x x
auf "abc"
x Fehler / xx,xx s
3 x x
auf "abc"
x Fehler / xx,xx s




Mannschaft

Platz Land Athlet Fehlerpunkte
1 x x
auf "abc"
x
auf "abc"
x
auf "abc"
x
auf "abc"
-
2 x x
auf "abc"
x
auf "abc"
x
auf "abc"
x
auf "abc"
-
3 x x
auf "abc"
x
auf "abc"
x
auf "abc"
x
auf "abc"
-





Vielseitigkeit

Einzel

Platz Land Athlet Strafpunkte
1 GBR Leslie Law
auf "Shear L'Eau"
44,40
2 USA Kimberly Severson
auf "Winsome Adante"
45,20
3 GBR Philippa Funnell
auf "Primmore's Pride"
46,60
9 GER Bettina Hoy
auf "Ringwood Cockatoo"
41,60 + 12,00

Bettina Hoy wurde die Goldmedaille aberkannt (siehe unten). Sie erhielt 12 Strafpunkte und fiel mit 53,60 Punkten auf den neunten Platz zurück. Hinrich Romeike auf "Marius" wurde mit 51,20 Punkten Sechster, Andreas Dibowski auf "Little Lemon" mit 63,00 Punkten landete auf Platz 14.



Mannschaft

Platz Land Athlet Strafpunkte
1 FRA Arnaud Boiteau
auf "Expo du Moulin"
Cedric Lyard
auf "Fine Merveille"
Didier Courreges
auf "Debat d'Estruval"
Jean Teulere
auf "Espoire de la mare"
Nicolas Touzaint
auf "Galan de Sauvagere"
140,40
2 GBR Jeanette Brakewell
auf "Over To You"
Mary King
auf "King Solomon III"
Leslie Law
auf "Shear l'Eau"
Philippa Funell
auf "Primore's Pride"
William Fox-Pritt
auf "Tamarillo"
143,00
3 USA Julie Richards
auf "Jacob Two Two"
Amy Tryon
auf "Poggio II"
John Williams
auf "Carrick"
Darren Chiacchia
auf "Windfall 2"
Kimberly Severson
auf "Winsome Adante"
145,60
4 GER Andreas Dibowski
auf "Little Lemon"
Hinrich Romeike
auf "Marius"
Frank Osthold
auf "Air Jordan"
Ingrid Klimke
auf "Sleep Late"
Bettina Hoy
auf "Ringwood Cockatoo"
133,80 + 12,00

Der deutschen Mannschaft wurde nach einem Protest Frankreichs kurzfristig die Goldmedaille aberkannt und eine Strafe von 12 Punkten wegen Zeitüberschreitung angerechnet, da der deutsche Schlussreiterin Bettina Hoy am Anfang des Parcours ein Fehler unterlaufen war. Dadurch fiel die Mannschaft auf den vierten Rang in der Gesamtwertung ab. Hoy überquerte unabsichtlich während einer kurzen Einreitrunde die Startlinie. Die Zeitmessung während Hoys Siegesritt setzte aber ebenfalls fehlerhaft erst nach einem zweiten Überreiten der Startlinie ein. Regelgemäß hätte dies aber schon nach dem ersten Überschreiten geschehen müssen.

Deshalb wurde Deutschland nach eigenem Einspruch gegen dieses Urteil die Goldmedaille aus Gründen der Sportlichkeit wieder zuerkannt. Der deutschen Schlussreiterin hätte bereits beim ersten Überqueren der Startlinie, der Beginn der Zeitmessung durch die Jury angezeigt werden müssen. Damit hätte Hoy die Chance gehabt, die kurze Runde schneller zu beenden und somit in der erlaubten Zeit von 90 Sekunden bleiben können.

Nach erneutem Einspruch der nachfolgenden Nationen Frankreich, Großbritannien und den USA wurde die Entscheidung an den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) verwiesen. Dies entschied am 21. August, dass Deutschland beide Medaillen wieder abzuerkennen sind. Das Gericht begründete die von vielen Seiten heftig kritisierte Entscheidung damit, dass das FEI-Schiedsgericht, welches der deutschen Mannschaft und Bettina Hoy die Medaille nach dem deutschen Einspruch wieder zusprach, die Entscheidung der Ground Jury des Weltverbandes gar nicht hätte aufheben dürfen, da es sich dabei um eine Tatsachenentscheidung handelte.