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Rodion Jakowlewitsch Malinowski

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Rodion Jakowlewitsch Malinowski (* 23. November 1898 in Odessa, † 31. März 1967 in Moskau) war ein hochdekorierter Marschall der Roten Armee und Oberbefehlshaber der sowjetischen Landstreitkräfte sowie Verteidigungsminister der Sowjetunion.

R.J. Malinowski wuchs in Odessa auf. 1914 meldete er sich als Freiwilliger und diente im Ersten Weltkrieg in der zaristischen Armee. 1919 trat er freiwillig in die Rote Armee ein. 1927 war er Bataillonskommandeur und begann ein Studium an der Frunse-Akademie, welches er mit Auszeichnung absolvierte. Unter dem Namen: "Oberst Malino" war er als Militärberater auf der Seite der Republikanischen Regierung in Spanien tätig. Danach wurde er im Range eines Generalmajors Hauptfachlehrer an der Frunse-Akademie. 1941 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur des 48. Schützenkorps. 1942 war er Oberbefehlshaber der 2. Gardearmee in der Schlacht von Stalingrad. Im Februar wurde er Oberbefehlshaber der Südfront. Im weiteren Kriegsverlauf führte er die Südwestfront, die 2. Ukrainische Front und die 3. Ukrainische Front und die Transbaikalfront. im Jahre 1944 wurde er Marschall der Sowjetunion.

Nach Ende des Krieges diente Malinowski als Oberbefehlshaber des Trans-Baikal- Militärbezirkes. Ab 1947 war er Oberkommandierender der Truppen des Fernen Ostens und Oberbefehlshaber des Fernöstlichen Militärbezirks. Malinowski wurde 1956 Erster Stellvertreter des Ministers für Verteidigung der UdSSR und Oberkommandierender der Landstreitkräfte. Ein Jahr später wurde er Minister für Verteidigung der UdSSR. Dieses Amt hatte Malinowski bis zu seinem Tod inne. Von 1952 bis 1967 gehörte Malinowski dem ZK der KPdSU als Kandidat (bis 1956) und Mitglied an. Er gehört zu den wenigen Trägern der höchsten militärischen Auszeichnung der Sowjetunion, des Siegesordens.

Nach seinem Tod wurde der Militärakademie der Panzertruppen sein Name verliehen.