Wolfsburg
Wappen | Karte |
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Kompetenzaussage | |
Lust an Entdeckungen | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | kreisfreie Stadt |
Höhe: | 63 m ü. NN |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Fläche: | 204,02 km² |
Einwohner: | 121.199 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 594,1 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 38400-38448 |
Telefonvorwahlen: | 05361, 05362, 05363, 05365, 05366, 05367, 05308 |
Kfz-Kennzeichen: | WOB |
Gemeindeschlüssel: | 03 1 03 000 |
UN/LOCODE: | DE WOB |
NUTS-Region: | Wolfsburg, KRFR.ST. DE913 |
Stadtgliederung: | 16 Ortschaften, 40 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Porschestraße 49 38440 Wolfsburg |
Website: | www.wolfsburg.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@stadt.wolfsburg.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Rolf Schnellecke (CDU) |
Wolfsburg ist eine Stadt in Norddeutschland, im Osten des Landes Niedersachsen. Die kreisfreie Stadt ist Sitz des Volkswagen-Konzerns und bildet mit den Städten Braunschweig und Salzgitter eines der sieben Oberzentren des Landes. Wolfsburg ist nach Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Oldenburg (Oldb) und Göttingen die sechstgrößte Stadt des Landes. Nächstgelegene größere Städte sind Braunschweig, ca. 26 km südwestlich, Magdeburg, ca. 64 km südöstlich, Hannover ca. 74 km westlich und Hamburg, ca. 135 km nordwestlich von Wolfsburg. Die Einwohnerzahl der Stadt Wolfsburg überschritt 1972 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Wolfsburg, 1938 zur Produktion des Volkswagens von Hitler geschaffen, war eine der wenigen neuen Stadtgründungen in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bis 1945 trug sie den Namen „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“.
Geografie
Wolfsburg liegt am Südrand des Aller-Urstromtals am Mittellandkanal. Das Stadtgebiet greift im Süden auf die Hochfläche des Ostbraunschweigischen Flachlandes, im Norden auf den Vorsfelder Werder, im Westen auf das Feuchtgebiet Barnbruch und im Osten auf den Naturpark Drömling über.
Nachbargemeinden / Nachbarkreise
Die nachfolgenden Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Wolfsburg. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Westen genannt:
- Calberlah
- Osloß
- Weyhausen
- Tappenbeck
- Jembke
- Tiddische
- Rühen
- Danndorf
- Velpke
- Groß Twülpstedt
- Königslutter am Elm
- Lehre
Die kreisfreie Stadt Wolfsburg ist umgeben von den Landkreisen Gifhorn und Helmstedt.
Stadtgliederung

Das Stadtgebiet von Wolfsburg gliedert sich in 40 Stadtteile. Ein oder mehrere Stadtteile gemeinsam bilden zusammen die insgesamt 16 Ortschaften, die durch Ortsräte vertreten werden. Jeder Ortsrat hat einen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Ortsräte wurden zunächst nur in den 1972 nach Wolfsburg eingemeindeten Stadtteilen gebildet. Damals wurden elf Ortsräte eingerichtet. Sie übernahmen teilweise die Funktionen der früheren Stadt- und Gemeinderäte dieser Orte. 1991 wurden für Detmerode, Westhagen und für die Nordstadt, die aus mehreren Stadtteilen besteht, weitere Ortsräte gebildet und 2001 erfolgte die Bildung der Ortsräte für die ebenfalls aus mehreren Stadtteilen bestehende Bereiche Stadtmitte und Mitte-West. Somit gibt es in Wolfsburg heute flächendeckend insgesamt 16 Ortsräte. Diese Gremien werden von den Bürgerinnen und Bürgern direkt gewählt und sind in ihrem Gebiet zu allen wichtigen Angelegenheiten zu hören.
Die 16 Ortschaften (mit Einwohnerzahlen 2004):
- Almke/Neindorf - 2.200
- Barnstorf/Nordsteimke - 3.450
- Brackstedt/Velstove/Warmenau - 2.300
- Detmerode - 8.600
- Ehmen/Mörse- 6.700
- Fallersleben/Sülfeld - 14.850
- Hattorf/Heiligendorf - 3.550
- Hehlingen - 1.750
- Kästorf/Sandkamp - 2.000
- Mitte-West - 18.800 (Laagberg, Wohltberg, Hohenstein, Rabenberg, Eichelkamp, Klieversberg, Hageberg)
- Neuhaus/Reislingen - 8.300
- Nordstadt - 10.350 (Kreuzheide, Tiergartenbreite, Teichbreite, Alt-Wolfsburg)
- Stadtmitte - 14.200 (Stadtmitte, Hellwinkel, Schillerteich, Heßlingen, Rothenfelde, Steimker Berg, Köhlerberg)
- Vorsfelde - 12.600
- Wendschott - 2.100
- Westhagen - 9.900
Links:
- Eine ausführliche Liste aller Ortschaften, Stadtteile und Wohnplätze gibt es hier: Stadtgliederung Wolfsburg
Der Allerpark
Einen Sonderfall stellt der Allerpark in der Stadtgliederung dar: Obwohl er sich fast mittig im Wolfsburger Stadtgebiet befindet, ist er, wie auch das Gelände des Volkswagen-Werkes, keiner Ortschaft zugeordnet und somit „rechtsfreier Raum“. Nun will die Stadt Wolfsburg den Allerpark politisch zuordnen. Jedoch beansprucht die Ortschaft „Nordstadt“ ebenso wie die „Stadtmitte“ Besitzansprüche am Allerpark. Um die Verwirrung perfekt zu machen: der Ostteil des Allersees, der sich im Allerpark befindet gehört politisch zur Ortschaft „Neuhaus/Reislingen“. Das liegt an den alten Gemarkungsgrenzen, die durch die Gebietsreform 1972 nicht geändert wurden.
Geschichte

1302 wurde die Wolfsburg als Sitz des Adelsgeschlechts derer von Bartensleben erstmals urkundlich erwähnt. 1372 folgte die erste urkundliche Erwähnung der Burg Neuhaus.
Am 26. Mai 1938 wurde der Grundstein für das Volkswagenwerk auf der Nordseite des Mittellandkanals gelegt, wo später der VW Käfer gebaut wurde. Um die nötigen Arbeiter unterzubringen, sollte in unmittelbarer Nähe eine neue Stadt entstehen. Daher wurde mit Wirkung vom 1. Juli 1938 durch Verordnung des Oberpräsidenten der Regierung zu Lüneburg die „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ im Landkreis Gifhorn durch Vereinigung der Gemeinden Rothehof-Rothenfelde und Heßlingen (einschließlich des Wohnplatzes Wolfsburg) sowie einzelner Grundstücke der Gemeinden Mörse (Gemarkungen Mörse, Hattorf und Barnstorf), Sandkamp, Fallersleben und Hattorf, alle zum Landkreis Gifhorn gehörig, gebildet. Das Zentrum der neuen Stadt sollte auf der Gemarkung Heßlingen entstehen. Bis Kriegsausbruch verließen allerdings nur wenige VW Käfer das Werksgelände.
Während des Zweiten Weltkriegs diente das neu gebaute Autowerk vor allem der Rüstungsindustrie, so dass in den für die Käfer-Produktion gebauten Hallen, auch unter Einsatz von Zwangsarbeitern, Kübelwagen, Ersatzteile für Panzer und andere Rüstungsgüter wie die Vergeltungswaffe V1, produziert wurden. Siehe auch: KZ Arbeitsdorf, Volkswagenwerk Wolfsburg.
Durch den Kriegsausbruch kam es auch nie zur Verwirklichung der ursprünglichen Stadtplanung („Koller-Plan“, benannt nach dem Stadtplaner Peter Koller), die unter anderem eine Residenz für Hitler auf dem Klieversberg vorsah. Zu den wenigen verwirklichten Bauvorhaben zählt die (heute zum Parkplatz gehörende) Prachtstraße am CongressPark, welche nach der ursprünglichen Planung als Paradestraße für die fulminanten Aufmärsche der NSDAP nach dem Endsieg unter der (geplanten) Residenz des Führers genutzt werden sollte. Am 11. April 1945 wurde das Werk Ziel von Angriffen der Alliierten und zu zwei Dritteln zerbombt.
Am 25. Mai 1945 wurde auf Weisung der britischen Besatzungsmacht die Stadt in „Wolfsburg“ umbenannt. Damit erhielt sie ihren endgültigen Namen nach dem gleichnamigen Schloss bzw. Wohnplatz an der Aller. Das VW-Werk stand zunächst unter der Leitung des britischen Majors Ivan Hirst, welcher den Abtransport der Fertigungsmaschinen verhinderte, indem er dem Volkswagenwerk Aufträge der britischen Regierung verschaffte. Nur durch diese Aufträge konnte das Volkswagenwerk nach Kriegsende bestehen bleiben und somit das Wachstum der Stadt Wolfsburg auslösen.
Zum 1. Oktober 1951 schied die Stadt aus dem Landkreis Gifhorn aus und wurde eine kreisfreie Stadt.
1955 lief der einmillionste Käfer in Wolfsburg vom Band. Dieses Ereignis wurde mit einem juwelenbesetzten Käfer (der Käfer mit der Nummer 1.000.000) gefeiert. In den Jahren des Wirtschaftswunders erlebte Wolfsburg einen enormen Zuwachs durch – vor allem italienische – Gastarbeiter.
1958 wurde das Rathaus der Stadt eingeweiht. 1960 wurde die Volkswagenwerk GmbH in eine AG umgewandelt.
Im Zuge der niedersächsischen Kommunalreform von 1972 wurden 20 Orte durch das „Wolfsburg-Gesetz“ nach Wolfsburg eingemeindet (siehe auch unter Eingemeindungen). Dadurch überschritt die Einwohnerzahl die 100.000-Grenze und Wolfsburg erlangte den Status einer Großstadt mit nahezu 131.000 Einwohnern; die Stadtfläche hatte sich von 35 auf 204 km² vergrößert. Für die eingemeindeten Stadtteile wurden 11 direkt gewählte Ortsräte mit jeweils einem Ortsbürgermeister eingerichtet. 1973 wurde mit über 135.000 die höchste Einwohnerzahl der Stadt erreicht.

Mit Wirkung vom 1. Februar 1978 wurde die Stadt Wolfsburg aus dem Regierungsbezirk Lüneburg ausgegliedert und dem Regierungsbezirk Braunschweig zugeordnet (die Regierungsbezirke wurden in Niedersachsen zum 1. Januar 2005 aufgelöst). 1982 erhielt die Stadt einen direkten Autobahnanschluss (A 39) als Abzweigung von der A 2 Hannover-Berlin, und 1988 wurde Wolfsburg Hochschulstadt (Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel).
1991 kamen zu den 11 Ortsräten aus dem Jahre 1972 noch weitere drei hinzu (Detmerode, Westhagen und Nordstadt). Schließlich wurden 2001 noch die Ortsräte Stadtmitte und Mitte-West eingerichtet. Damit gibt es derzeit 16 Ortsräte in der Stadt.
In einer Sympathiekundgebung für den neuen VW Golf V hat die Stadt Wolfsburg vom 25. August bis 10. Oktober 2003 im Internet und auf den Ortsschildern alle Besucher mit dem Namen Golfsburg begrüßt. Diese Aktion fand bundesweit ihr Echo in der Presse, in Rundfunk- und Fernsehnachrichten.
Eingemeindungen
Mit Wirkung vom 1. Juli 1938 wurden die Gemeinden Rothehof-Rothenfelde und Heßlingen (einschließlich des Wohnplatzes Wolfsburg) mit insgesamt 857 Einwohnern sowie zahlreiche Flurstücke der Gemeinden Mörse (Gemarkungen Mörse, Hattorf und Barnstorf), Sandkamp, Fallersleben und Hattorf (damals alle Landkreis Gifhorn) zur „Stadt des KdF-Wagens“ vereinigt, 1945 wurde sie in „Stadt Wolfsburg“ umbenannt. 1951 verließ sie den Landkreis Gifhorn und wurde kreisfrei.
Am 1. Juli 1972 wurden eingemeindet:
- vom Landkreis Gifhorn:
- Stadt Fallersleben (12.000 Einwohner)
- Gemeinden Almke, Barnstorf, Ehmen, Hattorf, Hehlingen, Heiligendorf, Kästorf, Mörse, Neindorf, Sandkamp und Sülfeld
- vom Landkreis Helmstedt:
- Stadt Vorsfelde (11.000 Einwohner)
- Gemeinden Brackstedt, Neuhaus, Nordsteimke, Reislingen, Velstove, Warmenau und Wendschott
Einwohnerentwicklung
Von rund 1.000 Einwohnern 1938 stieg die Bevölkerungszahl der Stadt bis 1950 auf 25.000 und verdoppelte sich bis 1958 auf 50.000. Am 1. Juli 1972 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Wolfsburg auf Grund der Eingemeindung mehrerer Orte die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1973 erreichte die Bevölkerungszahl mit 131.971 ihren historischen Höchststand. Ende Juni 2005 lebten in Wolfsburg nach Fortschreibung des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik 121.716 Menschen mit Hauptwohnsitz.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Dabei handelt es sich um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen ab 1938 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“.

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¹ Volkszählungsergebnis
Religionen
- Das Gebiet der heutigen Stadt Wolfsburg gehörte bis 1945 zu den beiden ehemaligen Ländern Hannover und Braunschweig. Daher gehörten die protestantischen Kirchengemeinden der Orte im heutigen Stadtgebiet Wolfsburgs auch zu diesen beiden Landeskirchen. An dieser Zugehörigkeit hat sich bis heute nichts geändert. Grob gesehen gehören die Kirchengemeinden der Innenstadt und des westlichen Stadtgebiets zum Kirchenkreis Wolfsburg innerhalb des Sprengels Hildesheim der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers und die Kirchengemeinden des östlichen Stadtgebiets zur Propstei Vorsfelde der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Eine Gemeinde der Evangelisch-reformierten Kirche befindet sich ebenfalls in Wolfsburg sowie die Stadtmission und die Evangelische Gemeinschaft Fallersleben, die zum Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband gehören (Gemeinschaften innerhalb der Evangelischen Kirche).
- Von Anfang an zogen jedoch auch Katholiken nach Wolfsburg. Sie gehörten alle zum Bistum Hildesheim, das später in Wolfsburg ein eigenes Dekanat errichtete, zu dem heute alle Pfarrgemeinden der Stadt gehören.
Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch freikirchliche Gemeinden:
- zwei Gemeinden der Siebenten-Tags-Adventisten
- die Immanuelgemeinde (Freie evangelische Baptistengemeinde e. V.)
- zwei Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten)
- das Christuszentrum Wolfsburg „Lammburg“
- die Gemeinde Gottes
- die St. Michaelsgemeinde (Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche - SELK)
- eine Mennonitengemeinde
- zwei Gemeinden der Evangelisch-methodistischen Kirche
- eine Freie evangelische Kirche.
Außerdem finden sich die folgenden religiösen Gemeinschaften in der Stadt:
- Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
- Jehovas Zeugen
- Neuapostolische Kirche
- Apostelamt Jesu Christi
- Muslime: Ein Islamisches Zentrum, das unter anderem eine große Moschee beherbergt, wurde 2006 eröffnet. Eine Besonderheit ist, dass die Moschee kein Minarett hat.
Politik
An die Spitze der jungen „Stadt des KdF-Wagens“ wurde gemäß Verordnung des Oberpräsidenten der Regierung zu Lüneburg Nr. 145 vom 22. Juni 1938 mit Wirkung vom 1. Juli 1938 Regierungsassessor Dr. Karl Bock als kommissarischer Bürgermeister bestimmt. Auch seine Nachfolger wurden von der Regierung eingesetzt.
1946 führte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentant der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen Stadtdirektor bzw. Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 2001 wurde in Wolfsburg die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seit 2001 direkt vom Volk gewählt. Es gibt jedoch weiterhin einen eigenen Vorsitzenden des Rates, der nach jeder Kommunalwahl bei der konstituierenden Sitzung des Rates aus dessen Mitte gewählt wird.
Bürgermeister bis zur Trennung der Ämter in der Stadtverwaltung 1938-1946
- 1. Juli 1938 - Dezember 1938: Dr. Karl H. Bock, kommissarischer Bürgermeister der "Stadt des KdF-Wagens"
- Dezember 1938 - 1945: Werner Steinecke, Bürgermeister
- 14. Mai 1945 - 30. September 1945: Dr. Felix Laurent, Bürgermeister
- 1. Oktober 1945 - 25. September 1946: Siegfried Zaayenga, Bürgermeister
Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister seit 1946
- 25. September 1946 - 12. Juni 1947: Werner Kunze, Bürgermeister
- 12. Juni 1947 - 20. Dezember 1948: Karl Hieber, Bürgermeister
- 20. Dezember 1948 - 4. März 1949: Heinrich Heuchling, Bürgermeister
- 4. März 1949 - 21. Juni 1949: Dr. Ulrich Pusch, Staatskommissar
- 21. Juni 1949 - 4. Dezember 1953: Arthur Bransch, Bürgermeister, ab 28. November 1951 Oberbürgermeister
- 4. Dezember 1953 - 17. Dezember 1954: Friedrich Mock, Oberbürgermeister
- 17. Dezember 1954 - 28. April 1958: Arthur Bransch, Oberbürgermeister (2. Amtszeit)
- 28. April 1958 - 18. September 1961: Dr. Uwe-Jens Nissen, Oberbürgermeister
- 24. Oktober 1961 - 5. Juli 1972: Hugo Bork, Oberbürgermeister
- 5. Juli 1972 - 15. November 1972: Dr. Volkmar Köhler, Oberbürgermeister
- 15. November 1972 - 9. August 1974: Hugo Bork, Oberbürgermeister (2. Amtszeit)
- 17. September 1974 - 3. November 1976: Helmut Simson, Oberbürgermeister
- 3. November 1976 - 12. November 1986: Rolf Nolting, Oberbürgermeister
- 12. November 1986 - 6. November 1996: Werner Schlimme, Oberbürgermeister
- 6. November 1996 - 30. April 2001: Ingrid Eckel, Oberbürgermeisterin
- 1. Mai 2001 - heute: Rolf Schnellecke, Oberbürgermeister
Stadtdirektoren und Oberstadtdirektoren 1946 - 2001
- 1. August 1946 - 30. Juni 1950: Dr. Johannes Dahme, Stadtdirektor
- 15. Mai 1950 - 31. Oktober 1951: Dr. Otto Grimm, Stadtdirektor, ab 1. Oktober 1951 Oberstadtdirektor
- 1. Februar 1952 - 9. Mai 1953: Dr. Dr. Walter Wegener, Oberstadtdirektor
- 1. Oktober 1953 - 31. Oktober 1964: Dr. Wolfgang Hesse, Oberstadtdirektor
- 16. Februar 1965 - 11. Oktober 1973: Günter Balk, Oberstadtdirektor
- 23. Januar 1974 - 22. September 1982: Werner Hasselbring, Oberstadtdirektor
- 1. Mai 1983 - 30. April 1995: Prof. Dr. Peter Lamberg, Oberstadtdirektor
- 1. Mai 1995 - 30. April 2001: Rolf Schnellecke, Oberstadtdirektor
Rat der Stadt
Sitzverteilung nach der Wahl vom 10. September 2006 (47 Sitze)
CDU | 17 Sitze |
SPD | 15 Sitze |
PUG | 6 Sitze |
Bündnis 90/Die Grünen | 3 Sitze |
FDP | 2 Sitze |
Linkspartei | 2 Sitze |
Oberbürgermeister | 1 Sitz |
Wappen
Das Wappen der Stadt Wolfsburg zeigt über grünem Schildfuß, darin silberne Wellenbalken, in Rot eine zweitürmige silberne Burg mit geschlossenem Tor, über den Mauerzinnen schreitend, ein widersehender blau gezungter goldener Wolf. Die Stadtflagge ist grün-weiß.
Das Wappen wurde 1952 durch das Innenministerium des Landes Niedersachsens verliehen, nachdem es bereits 1947 in der Hauptsatzung festgelegt worden war. 1961 wurde es heraldisch verbessert und durch das Regierungspräsidium Lüneburg neu verliehen. Die Symbole Wolf und Burg spiegeln den Namen der Stadt wider („redendes Wappen“) und haben keinen direkten historisch überlieferten Bezug. Die Stadtflagge wurde bereits 1955 eingeführt.
Städtepartnerschaften
Die Stadt Wolfsburg unterhält folgende Städtepartnerschaften:
- Luton, Vereinigtes Königreich (seit 1950)
- Marignane, Frankreich (seit 1963)
- Provinz Pesaro und Urbino, Italien (seit 1975)
- Halberstadt, Sachsen-Anhalt (seit 1989)
- Toljatti, Russland (seit 1991)
- Bielsko-Biała, Polen (seit 1998)
Städtefreundschaften:
- Sarajevo, Bosnien-Herzegowina (seit 1985)
- Toyohashi, Japan (seit 2002)
- Changchun, Volksrepublik China (seit 2006)
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Durch das westliche Stadtgebiet von Wolfsburg führt die Bundesautobahn A 39, die nördlich der Stadt bei Weyhausen (Landkreis Gifhorn) beginnt und Richtung Süden zur Autobahn A 2 Dortmund-Berlin führt.
- Ferner führen folgende Bundesstraßen durch die Stadt: B 188 (Burgdorf-Gardelegen) und B 248 (Braunschweig-Salzwedel), die zum Teil durch die A 39 ersetzt und abgestuft wurde.
- Der „Berliner Ring“ stellt eine Art Stadt-Peripherie dar, die die Innenstadt mit einer vier- (teilweise auch sechs-)spurigen Straße umgibt und zahlreiche, ebenfalls mehrspurige Abzweigungen z.B. zur Braunschweiger Straße oder zur Heinrich-Nordhoff-Straße besitzt. Über den Berliner Ring/Braunschweiger Straße sind alle wichtigen Orte innerhalb Wolfsburgs zu erreichen.
- Der Bahnhof Wolfsburg (künftig Wolfsburg Hauptbahnhof) liegt an der Bahnlinie Hannover-Stendal-Berlin. Der Bahnhof wird von zahlreichen ICE und IC-Zügen angefahren. Außerdem gibt es den Bahnhof Wolfsburg-Fallersleben, in dessen Nähe die Bahnlinie nach Braunschweig-Göttingen-Frankfurt am Main abzweigt (Weddeler Schleife).
- Die Bahnhöfe (Wolfsburg-)Vorsfelde an der Stendaler Strecke und (Wolfsburg-)Ehmen an der Braunschweiger Strecke wurden in den 1970er Jahren stillgelegt, ebenso wie die Bahnhöfe (Wolfsburg-)Almke und (Wolfsburg-)Neindorf an der Strecke (Braunschweig)-Schandelah-Vorsfelde bei der Gesamtstilllegung dieser Strecke.
- Bis 2015 soll Wolfsburg überdies an das Regiostadtbahnnetz angeschlossen werden, eine Stadt-/S-Bahn, die die Städte Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter sowie die Region miteinander verbindet.
- Den Öffentlichen Personennahverkehr in der Stadt Wolfsburg bedienen zahlreiche Buslinien der Wolfsburger Verkehrs GmbH (WVG) mit einem Fahrgastaufkommen von ca. 12,8 Millionen Fahrgästen pro Jahr.
- Auf dem Mittellandkanal werden große Mengen Fracht transportiert. In Fallersleben gibt es einen Hafen mit beträchtlichem Warenumschlag.
- Der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg, der sich sich in Braunschweig-Waggum befindet, wird größtenteils von Privatfliegern und Firmen (Volkswagen) genutzt. Linienflüge gibt es nicht. Er ist der zweitgrößte Forschungsflughafen Europas.
Medien
- Wolfsburger Allgemeine - WAZ (Tageszeitung)
- Wolfsburger Nachrichten - WN (Tageszeitung)
- Wolfsburger Rundblick (Sonntagszeitung, gratis)
- Wolfsburger Kurier (Mittwochs- und Sonntagszeitung, gratis)
- indigo (Stadtmagazin) (erscheint monatlich).
- chexx (Stadtmagazin)
- viseo (Onlinemagazin)
- TV38 - Fernsehsender der Region (früher OKTV) mit Hauptsitz und Sendezentrale in Wolfsburg-Westhagen
- Der Radiosender Hit-Radio Antenne hat ein „Gläsernes Regionalstudio“ in der Innenstadt (Poststraße).
Öffentliche Einrichtungen
- Zentrum für Entwicklungsdiagnostik und Sozialpädiatrie (ZEUS)
- Institut für klinische Pathologie
- Institut für klinische Chemie, Laboratoriums- und Transfusionsmedizin
Ansässige Unternehmen

Neben der Volkswagen AG haben auch weitere große Unternehmen in Wolfsburg ihren Firmensitz oder betreiben Niederlassungen. Auch heute noch lassen sich zahlreiche Unternehmen in Wolfsburg nieder und werden neue Unternehmen gegründet.
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Bildung & Forschung
Bildungseinrichtungen
- davon eine Deutsch-Italienische Gesamtschule
- Albert-Schweitzer-Gymnasium
- Eichendorffschule
- Gymnasium Fallersleben
- Gymnasium Kreuzheide
- Gymnasium Vorsfelde
- Ratsgymnasium
- Theodor-Heuss-Gymnasium
- Wolfsburg Kolleg; ein Gymnasium für Erwachsene zum Nachholen des Abiturs
- BBS I (Fachrichtung: Wirtschaft/Verwaltung und Gesundheit)
- BBS I Schachtweg, Stadtmitte
- BBS I Schreberstraße, Hellwinkel
- BBS 2 (Fachrichtung: gewerblich-technisch)
- BBS 2 Kleiststraße, Stadtmitte
- BBS 2 Dieselstraße, Reislingen
- BBS Anne-Marie Tausch, Bonhoefferstraße, Detmerode (Fachrichtung: Erziehung, Pflege und Therapie)
- BBS I (Fachrichtung: Wirtschaft/Verwaltung und Gesundheit)
- Die Musikschule der Stadt Wolfsburg ist die größte der Wolfsburger Musikschulen. Daneben gibt es noch zahlreiche private Musikschulen in Wolfsburg.
- Das Bildungszentrum Wolfsburg gGmbH mit Volkshochschule und Berufsbildungsstätte bietet unterschiedliche Kurse wie Sprachkurse, EDV-Kurse sowie kulturelle Bildung an.
- Evangelische Familienbildungsstätte (FABI)
Hochschulen
- Seit 1988 befindet sich in Wolfsburg ein Standort der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, die 1971 durch Zusammenschluss der Staatlichen Ingenieurschule Wolfenbüttel mit der Höheren Fachschule für Sozialarbeit des Landes Niedersachsen entstand. Die sonstigen Standorte des Fachhochschule sind Braunschweig, Wolfenbüttel und Salzgitter. Die Hochschule wurde im Jahre 2005 für 25 Millionen € erweitert, da stets ein erheblicher Bewerberüberhang besteht.
- Fachbereich für Fahrzeug-, Produktions- und Verfahrenstechnik, FbP
- Fachbereich für Gesundheitswesen, FbG
- Fachbereich für Wirtschaft, FbW
- Institute der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel in Wolfsburg:
- Institut für Fahrzeugbau Wolfsburg
- Institut für Recycling
- Institut für Industrieinformatik
- Wolfsburger Institut zur Betriebs- und Unternehmensentwicklung e.V.
- Die AutoUni ist eine unternehmenseigene Bildungseinrichtung der Volkswagen AG (VW) in der Stadt Wolfsburg. Sie wurde 2002 gegründet, die Eröffnung ist für 2007 geplant. Angeboten werden sollen vorerst Bildungsprogramme für Postgraduierte, bis 2008 ausschließlich für Angehörige des VW-Konzerns.
- Fachbereich für „Mobilität“
- Fachbereich für „Nachhaltigkeit“
- Fachbereich für „Gesundheit“
- Fachbereich „Führung und Dienstleistung“
Forschung & Institute
- Institut für klinische Pathologie
- Zentrum für Entwicklungsdiagnostik und Sozialpädiatrie (ZEUS)
- Institut für klinische Chemie, Laboratoriums- und Transfusionsmedizin
- Das Klinkum der Stadt Wolfsburg ist das akademische Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen und eines der größten in ganz Niedersachsen; es besitzt ein Einzugsgebiet von mehr als 180.000 Menschen.
Im Jahre 2003 haben über 26.000 Menschen an Wolfsburger Schulen und Instituten gelernt und studiert (Tendenz steigend).
Freizeit & Sport
Freizeit
- Das phæno ist eins der größten Sciene Center in Deutschland
- Die Autostadt, ein Themenpark rund um das Thema Auto und Maschine, befindet sich nördlich des Mittellandkanals, unweit vom Hauptbahnhof und der Innenstadt.
- Im Allerpark gibt es die einzige Sechs-Mast-Wasserski-Anlage Europas im sogenannten „Arena-See“.
- Wolfsburg besitzt viele Stadtparks, wie zum Beispiel den Schlosspark, den Klieversberg, den Allerpark, den Schillerteich-Park. Alle Parks laden zum Joggen und teils auch zum Cross-Golfen ein. Insgesamt sind die öffentlichen Parkanlagen in Wolfsburg doppelt so groß wie der Central Park in New York.
- Das „Zentrum Junge Kultur“ im ehemaligen Hallenbad Schachtweg bietet (ab 2006/07) ebenso wie das „Schlachthaus“ jungen Musikern Proberäume und anderen Kulturtätigen Räume und Platz zum Schaffen.
- Darüber hinaus gibt es in Wolfsburg mehrere Theater (siehe unten), viele Museen, Reitanlagen, Sportplätze, Jugendzentren, Stadien etc.
- Das sportliche Angebot wird noch weiter steigen, nachdem nun die neue Multifunktions-Arena für die Eishockeyspieler der Grizzly Adams fertiggestellt ist.
- Luftsport: Aero Club Wolfsburg e.V.
Sport
Wolfsburg ist in den ersten Ligen unter anderen durch die Herren-Fußballmannschaft des VfL Wolfsburg (Fußball-Bundesliga), die Damen-Fußballmannschaft des VfL Wolfsburg (Fußball-Bundesliga (Frauen)) und die Wolfsburg Honeybees (Cheerleading) vertreten. In der zweiten Liga spielen die Eishockeymannschaft der Grizzly Adams (auch EHC Wolfsburg, 2. Eishockey-Bundesliga) sowie die Damenhandball-Mannschaft des VfL Wolfsburg.
Amerikanische Sportarten, Amateure
Im Amateurbereich ist Wolfsburg auch in weiteren amerikanischen Sportarten stark vertreten. So gibt es neben dem American Football-Club Blue Wings die Wolfsburg Yahoos (Baseball) und den Eishockey-Nachwuchs, die Young Grizzlies des EHC Wolfsburg. Seit 2006 gibt es sogar einen Lacrosse-Verein, die Wolfsburg Knights, welche das traditionelle Spiel der Ureinwohner Nordamerikas in die Volkswagenstadt holten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Braunschweigische Landschaft
Zur Pflege kultureller Einrichtungen wurde die Braunschweigische Landschaft als eingetragener Verein gegründet.
Theater und Veranstaltungszentren
- Das Theater Wolfsburg wurde 1973 eröffnet. Der Architekt war Hans Scharoun. Es bietet im Zuschauerraum 777 Plätze bei Musiktheater-Vorführungen und 833 Plätze im Schauspiel. Es ist ein fast reines Tourneetheater. Jährlich gibt es nur zwei eigene Produktionen.
- Wolfsburger Figurentheater Compagnie in der Bollmohr-Scheune in Wolfsburg-Heßlingen
- Das Galerie Theater, ebenfalls in Wolfsburg-Heßlingen
- CongressPark
- Schlachthaus im Gewerbegebiet Ost
Im Bau:
- Hallenbad - Zentrum Junge Kultur im ehemaligen Hallenbad Schachtweg (Stadtmitte)
Museen
Siehe eigener Artikel: Museen in Wolfsburg
Bauwerke und Einkaufsmöglichkeiten


- Die Wolfsburg, ein Weserrenaissance-Schloss aus dem 13. Jahrhundert, erstmals erwähnt 1302 als Sitz des Adelsgeschlechts derer von Bartensleben, gab der Stadt ihren Namen. Das Schloss gehört seit 1961 der Stadt und beheimatet das Stadtmuseum, die Städtische Galerie, den Kunstverein und das Institut Heidersberger mit wechselnden Ausstellungen. Die im 18. Jahrhundert in den Besitz der preußischen Adelsfamilie von der Schulenburg gekommene Anlage ist das älteste und kunsthistorische bedeutendste Bauwerk. Es gilt daher als Wahrzeichen der Stadt.
- Die Burg Neuhaus im Stadtteil Neuhaus ist eine mittelalterliche Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert und befindet sich seit 1981 im Besitz der Stadt.
- Im Stadtteil Fallersleben befindet sich das Schloss Fallersleben, ein 1551 fertiggestelltes Schloss, das Witwensitz der Herzogin Clara zu Gifhorn war. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe der Altstadt von Fallersleben und beheimatet seit 1991 das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum. Ferner lohnt dort auch das Alte Brauhaus einen Besuch.
- Neben diesen historischen Bauwerken gibt es noch zahlreiche alte Kirchen in den historischen Stadtteilen. Sehenswert sind aber auch einige neu erbauten Kirchen, darunter die Heilig-Geist-Kirche im Stadtteil Klieversberg und die Stephanuskirche im Stadtteil Detmerode, die beide, ebenso wie das Alvar-Aalto-Kulturhaus mit Bibliothek von dem finnischen Architekten Alvar Aalto erbaut wurden. Auch der berühmte Architekt Hans Scharoun wirkte in Wolfsburg. Er erbaute das städtische Theater.
- In der Innenstadt wurde 1980 die bis dahin noch befahrbare Porschestraße zur Fußgängerzone umgewandelt und damit die moderne City einer Großstadt geschaffen. Sie teilt den Haupteinkaufsbereich der Innenstadt in drei Teile: Porschestraße-Nord, -Mitte und -Süd. Die Porschestraße-Mitte ist vor allem durch ihre Wasserlandschaft und die vielen Sitzgelegenheiten ein reizvoller Ort, um sich beim Einkauf ein wenig zu entspannen. Auch die 2001 fertig gestellte Einkaufspassage „City-Galerie“ mit 95 Geschäften befindet sich in diesem Abschnitt der Fußgängerzone.
- 1990 wurde der Südkopf ausgebaut, wobei die Einkaufspassage „Südkopf-Center“ (von den Wolfsburgern aufgrund der Form auch „Schiff“ genannt) entstand. Am Südkopf befindet sich auch die Wolfsburger „Kulturmeile“, bestehend aus Theater, CongressPark (früher: Stadthalle), Planetarium, Alvar-Aalto-Kulturhaus (mit Stadtbibliothek) und dem 1994 eröffneten Kunstmuseum.
- Unweit der Fußgängerzone befinden sich auch die beiden Hauptkirchen der Stadt, die evangelische Christuskirche und die katholische St.-Christophorus-Kirche.
- Neben der Innenstadt sind auch die Stadtteile Fallersleben und Vorsfelde als Einkaufsmöglichkeit zu erwähnen, wobei diese vor allem durch ihre historische Altstadt einen (Einkaufs-)Bummel wert sind.
- In Wolfsburg wurden im Jahre 2000 die Autostadt (nördlich des Mittellandkanals) und das CinemaxX eröffnet, 2002 die neue Volkswagen-Arena östlich der Autostadt.
- Neben der Volkswagen-Arena liegen der „Eispalast“, das Heimatstadion der Grizzly Adams EHC Wolfsburg, das „BadeLand“ und der Allersee im Allerpark.
- In absehbarer Zeit wird im Stadtteil Kästorf der „Themenpark Landleben“ mit einem historischen niedersächsischen Dorf und Gastronomie eröffnet.
- Vom 23. April bis zum 10. Oktober 2004 fand in der Stadt Wolfsburg die zweite Niedersächsische Landesgartenschau statt.
- Im November 2005 wurde das phæno eröffnet, ein Science-Center, wie es auch in Bremen zu finden ist. Der archektonisch außergewöhnliche Bau entstand nach den Plänen von Zaha Hadid. Auf fast 7.000 m² Ausstellungsfläche sind 250 Experimentierstationen aufgebaut, die naturwissenschaftliche Phänomene erlebbar machen. Die Baukosten beliefen sich auf ca. 80 Millionen Euro.
Kirchenbau in Wolfsburg
siehe eigener Artikel Kirchenbau in Wolfsburg
Regelmäßige Veranstaltungen
- Saisonbedingt: Eishockey (Grizzly Adams Wolfsburg) im Eispalast; Fußball-Bundesliga in der Volkswagen-Arena (Herren) sowie im VfL-Stadion (Damen)
- Januar/Februar:
- Hochzeitsmesse im CongressPark Wolfsburg
- April/Mai: Movimentos - Internationales Tanzfestival im KraftWerk / Autostadt
- Mai:
- Juni: Internationale Sommerbühne (Schloss Wolfsburg)
- Juni/Juli: GartenRomantik am Schloss Wolfsburg
- August:
- Altstadtfest in der Altstadt Fallersleben
- Eberfest in der Altstadt Vorsfelde
- September:
- Ritterspiele und Zunftmarkt am Schloss Wolfsburg (alle zwei Jahre)
- Wolfsburg Open am Schloss Wolfsburg - Festival junger Kultur
- Oktober:
- Herbstmarkt der Kunsthandwerker auf Burg Neuhaus
- Alle zwei Jahre die IZB (Internationale Zulieferer Börse), die größte Automobilzulieferer Börse Europas (2004 aus Platzmangel im CongressPark erstmals im Allerpark)
- Alle zwei Jahre die Wolfsburger Messe, eine Messe der Wolfsburger Wirtschaft mit ca. 40.000 Besuchern im CongressPark
- Dezember: Weihnachtsmarkt im Schloss Wolfsburg und an verschiedenen Plätzen in der Stadt
Kulinarische Spezialitäten
Die bekannteste Speise aus Wolfsburg ist die VW-Currywurst. Das beliebte Werksessen der Wolfsburger ist die nach einem Rezept der Volkswagen-eigenen Wirtschaftsbetriebe zubereitete Currywurst bzw. die dazugehörige (typischerweise warme) Currysauce. Täglich wandern Tausende davon über die Theken der Kantinen. Die große Beliebtheit von Wurst und Sauce haben mittlerweile dazu geführt, dass man sie auch außerhalb des Volkswagenwerks käuflich erwerben kann.
Vereine und Verbände
Wolfsburg bietet außerordentlich viele und vielfältige Sportvereine. Aber auch sonstige Vereine verschiedenster Art sind in Wolfsburg anzutreffen.
Sonstiges
- Das „Istituto Italiano di Cultura“ ist eine Abteilung der Italienischen Konsularagentur in Wolfsburg und beteiligt sich mit Konzerten, Ausstellungen und Seminaren am kulturellen Leben dieser Stadt.
Ehrenbürger
Folgenden Personen hat die Stadt Wolfsburg das Ehrenbürgerrecht verliehen:
- Dr. Volkmar Köhler, führender Kulturpolitiker im Rat der Stadt
- Helmut Simson, Ratsherr, Niedersächsischer Landtagsabgeordneter
- 1955: Prof. Heinrich Nordhoff ehem. Vorstandsvorsitzender der Volkswagenwerk GmbH Wolfsburg
- 1955: Dr. Willi Wolf, erster Wolfsburger Arzt
- 1965: Otto Wolgast (Wolfsburg-Fallersleben)*
- 1965: Fritz Weiberg (Wolfsburg-Vorsfelde)*
- 1971: Max Valentin, ehem. Bürgermeister Vorsfeldes (Wolfsburg-Vorsfelde)*
- 1977: Hugo Bork, Oberbürgermeister a. D.
- 1977: Prälat Antonius Holling
- 1977: Dr. Carl H. Hahn, ehem. Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG
- 1977: Werner Schlimme, Oberbürgermeister a. D.
- 1977: Walter Hiller, ehem. Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrates der Volkswagen AG
- 1981: Günther Graf von der Schulenburg
- 2001: Käthe Schmidt
- 2002: Dr. Ferdinand Piëch, ehem. Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG
- 2003: Heinrich Heidersberger, Wolfsburger Künstler und Fotograf
"*" = Diese Ehrenbürger wurden von Gemeinden ernannt, die zu dieser Zeit noch nicht zur Stadt Wolfsburg gehörten sondern selbständig waren.
Persönlichkeiten
- Hans von Bartensleben (Hans der Reiche, 1512-1583), Glaubensschlichter, Schlossbaumeister, Armenstifter
- Gebhard Werner Graf von der Schulenburg (1722-1788), Hofmarschall am preußischen Hofe unter Friedrich dem Großen, Begründer der Wolfsburger Linie der Grafen von der Schulenburg. Geboren und aufgewachsen auf der Wolfsburg im heutigen Stadtteil Alt-Wolfsburg
- Hoffmann von Fallersleben, bürgerlich August Heinrich Hoffmann (1798-1874), Germanist, Sprachforscher, Bibliothekar, (Lieder-) Dichter „Das Lied der Deutschen“), Geboren und aufgewachsen im heutigen Stadtteil Fallersleben.
- Heinrich Büssing (1843-1929), Fahrzeugkonstrukteur, Großunternehmer. Geboren und aufgewachsen im heutigen Stadtteil Nordsteimke
- Heinrich Nordhoff (1899-1968), Unternehmer, erster Generaldirektor des Volkswagenwerkes
- Heinrich Heidersberger (1906-2006), Künstler, Fotograf, Ehrenbürger
- Peter Koller (1907-1996), Stadtplaner
- Volkmar Köhler (*1930), Politiker, ehemaliger Oberbürgermeister und Ratsherr der Stadt Wolfsburg, ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär in der Bundesregierung, Ehrenbürger
- Dorothea Chabert (*1931), Künstlerin
- Walter Hiller (*1932), Politiker, ehemaliger niedersächsischer Sozialminister, ehemaliger Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzender der Volkswagen AG
- Frank Bsirske (*1952), ver.di-Vorsitzender, 1971 Abiturient in Wolfsburg
- Gabriele von Lutzau (*1954), Künstlerin
- Bernhard Mattes (*1956), Unternehmer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH, geboren in Wolfsburg
- Wolfgang Müller (*1957), Künstler, Musiker, Autor, geboren in Wolfsburg
- Joachim Franz (*1960), Extremsportler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
- Ingolf Viereck (*1962), Politiker, Mitglied des Niedersächsischen Landtages, Ratsherr, ehem. Bürgermeister, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
- Markus Karp (*1966), Politiker, ehemaliger Ratsherr, ehemaliger Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
- Stuart Mentiply (*1970), Fotograf, Autor, aufgewachsen in Wolfsburg
- Roy Präger (*1971), Fußballspieler
- Heidi Schmidt (*1972), Schriftstellerin, Kinderbuchautorin, geboren in Wolfsburg
- Krzysztof Nowak (1975-2005), Fußballspieler, Begründer der Krzysztof-Nowak-Stiftung
- Katja Giammona (*1975), Schauspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
- Graziella de Santis (*1976), Schauspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
- Oomph!, Rockband mit Charterfolgen, gegründet 1989 in Wolfsburg
- Seventh Avenue, Metal-Band, gegründet 1989 in Wolfsburg
Literatur
- Deckname Wolf. Hitlers letzter Sieg von Hans-Jörg Wohlfromm, Gisela Wohlfromm
Weblinks
- Offizieller Internetauftritt
- Flughafen Braunschweig-Wolfsburg
- Imagefilm der Stadt (M. Augustin / Lars Förster (C) Stadt Wolfsburg 2001)
- MPunkt Tourismus & Mobilitätszentrale Wolfsburg
- 360°Panoramabilder von Wolfsburg
- Fotos von Wolfsburg
- Wolfsburg Citytour
- "Die Werk-Stadt" (Die Zeit Geschichte)
- "Verdachtsmoment Wolf - Die Namensgebung einer Stadt als Hitlers letzter Sieg?"