Oganesson
Eigenschaften | |||||
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Vorhergesagte Eigenschaften | |||||
Name, Symbol, Ordnungszahl | Ununoctium, Uuo, 118 | ||||
Serie | Edelgase | ||||
Gruppe, Periode, Block | 18, 7, p | ||||
Aussehen | unbekannt | ||||
Atommasse | 293 | ||||
Elektronenkonfiguration | [Rn]5f146d107s27p6 (Schätzung basierend auf Radon) | ||||
Elektronen pro Energieniveau | 2, 8, 18, 32, 32, 18, 8 | ||||
Aggregatzustand | unbekannt | ||||
Magnetismus | - | ||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Ununoctium (von lat. unus „eins“ (2×) und lat. octo „acht“, entsprechend der Ordnungszahl 118) ist das bisher schwerste bekannte chemisches Element. Es wird auch als Eka-Radon (von sanskr. eka „eins“ und Radon, „eins unter Radon“) mit dem Symbol Eka-Rn bezeichnet.
Entdeckung
Im Jahr 2006 konnte das Element 118 in Dubna in einer Joint-Venture-Einrichtung des Vereinigten Russischen Kernforschungsinstituts und dem Lawrence Livermore National Laboratory künstlich hergestellt werden.[1].
Eigenschaften
Ununoctium ist radioaktiv und mit einer Halbwertszeit von 0,89 ms sehr kurzlebig. Durch Alphazerfall zerfällt Ununoctium in das Element Ununhexium, welches jedoch auch in Sekunden weiter zerfällt. Es zählt zu den Transactinoiden und gehört chemisch zur Gruppe der Edelgase. Ob es tatsächlich bei Raumtemperatur gasförmig ist, ist noch unbekannt.
Ein Bericht über die Entdeckung der Elemente Ununhexium und Ununoctium im Lawrence Berkeley National Laboratory wurde 1999 in der Fachzeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht. Im folgenden Jahr wurde der Bericht zurückgezogen, da die beschriebenen Ergebnisse durch andere Wissenschaftler nicht zu reproduzieren waren. Im Juni 2002 gab der Direktor der Berkeley Labs bekannt, dass die ursprüngliche Veröffentlichung auf gefälschten Daten beruhte, da ein Mitarbeiter Zerfallsreihen manipuliert hatte.
Aufgrund des relativistischen Effekts verhält sich Ununoctium möglicherweise nicht wie ein Edelgas, sondern eher wie Ununbium (Element 112). Dies ist aber Gegenstand aktueller wissenschaftlicher Diskussionen. Über die chemischen Eigenschaften von Ununoctium existieren im Moment keine experimentellen Befunde, da das Element lediglich indirekt anhand seiner typischen Zerfallsprodukte nachgewiesen wurde.
Ununoctium könnte in den chemischen Eigenschaften stark von denen der Edelgase abweichen. So könnte es in wässriger Lösung in Form von Oxiden und nicht atomar auftreten.
Name
Nach neuesten Meldungen planen die Entdecker, den Namen Moskowium für das neue Element vorzuschlagen, der dann von der IUPAC bestätigt werden muss.
Quellenangaben
- ↑ Yu. Ts. Oganessian et al. "Synthesis of the isotopes of elements 118 and 116 in the 249Cf and 245Cm+48Ca fusion reactions". Physical Review C, 9. Oktober 2006.