Liste der Straßennamen von Wien/Leopoldstadt
Erscheinungsbild
Liste der Straßen, Gassen und Plätze des 2. Wiener Gemeindebezirks Leopoldstadt.
A


- Adambergergasse, 1894 nach Antonie Adamberger benannt, hieß davor Theresiengasse.
- Adriastraße, keine Beschreibung vorhanden, vermutlich nach der Adria benannt.
- Afrikanergasse, 1862 von Marokkanergasse auf Afrikanergasse umbenannt, zur Beseitigung der Doppelbezeichnung mit der Marokkanergasse im 3. Bezirk.
- Alexander-Poch-Platz, 1969 nach dem Pfarrer Alexander Poch benannt, er half 1938 bis 1945 vielen Juden und anderen Verfolgten.
- Alliiertenstraße, 1909 so benannt, am 25. September 1814 empfing Kaiser Franz I. an dieser Stelle seine Alliierten Kaiser Alexander von Russland und König Friedrich Wilhelm von Preußen, hieß vorher Prager Reichsstrasse.
- Aloisgasse, 1858 nach dem Ziegeleibesitzer Alois Miesbach (1790-1857) benannt, er kaufte zahlreiche Gründe in der Leopoldstadt und baute hier um 1850 das erste Haus.
- Am Tabor, 1890 nach einem im 15. Jahrhundert zur Verteidigung gegen die Hussiten errichteten Tabor benannt.
- Anton-Schmid-Promenade, 2002 nach Anton Schmid benannt.
- Arnezhoferstraße, 1906 nach dem 1679 gestorbenen Pfarrer Johann Ignaz Arnezhofer benannt, er war Kommissär zur Ordnung israelitischer Angelegenheiten nach Schließung des Leopoldstädter Ghettos.
- Aspernallee, 1907 nach einer Allee, die in Richtung Aspern angelegt war, benannt.
- Aspernbrückengasse, 1909 nach der Aspernbrücke benannt, hieß bis 1862 Schmidgasse, dann bis 1864 Untere Fischergasse, bis 1909 Asperngasse.
- Ausstellungsstraße, 1872 nach der dort stattfindenden Weltausstellung 1873 benannt.
B

- Belvedereallee,1912 nach Ihrem Verlauf vom Lusthaus Richtung Schloss Belvedere benannt.
- Blumauergasse, 1874 nach dem Schriftsteller Aloys Blumauer benannt.
- Böcklinstraße, 1919 nach dem Maler Arnold Böcklin benannt, hieß vorher ab 1876 Valeriestraße.
- Brandgasse, 1876 nach dem Maler Johann Christian Brand benannt.
- Brigittenauer Lände, 1868 nach der Schiffsanlegestelle an der Donau benannt.
C
- Calafattiplatz, 1963 nach dem Ringelspielbesitzer, Zauberer und Taschenspieler Basilio Calafatti benannt, seine überlebensgroße Figur "Der Große Chineser" bildete den Mittelpunkt des 1945 zerstörten Ringelspiels.
- Castellezgasse, 1876 nach dem Arzt Anton Castellez benannt, er war populär weil er armen Leuten ohne Bezahlung half.
- Chrastekgasse, 2002 nach dem Widerstandskämpfer Eduard Chrastek benannt.
- Csardastraße, 1910 nach dem Gasthausschild "Zur Csarda" benannt, von 1873 bis 1909 befand sich hier das Unterhaltungslokal "Csarda" mit Zigeunermusik.
- Czerningasse, 1882 nach Johann Rudolf Czernin benannt, hieß davor Schabdenrüsselgasse.
- Czerninplatz, detto
D

- Dammhaufengasse, 1999 nach einem Flurnamen benannt.
- Darwingasse, 1872 nach Charles Darwin benannt.
- Dresdner Straße, 1875 nach Dresden benannt, weil dort nach Fertigstellung der nach Dresden fahrenden Nordwestbahn eine Wiener Straße errichtet wurde.
- Dr.-Natterer-Gasse, 1916 nach dem Naturforscher Johann Natterer und seinem gleichnamigen Sohn benannt.
E
- Eberlgasse, 1888 nach dem Gemeinderat, Holzhändler und Ortsschulratstellvertreter Karl Eberl benannt.
- Eduard-Lang-Weg, 1997 nach dem langjährigen Obmann des Verbandes der Wiener Praterunternehmer Eduard Lang benannt.
- Elderschplatz, 1933 nach dem Sozialdemokraten Matthias Eldersch benannt, hieß von 1897 bis 1933 Santa-Lucia-Platz, von 1937 bis 1947 Vierundachtzigerplatz.
- Engerthstraße, 1886 nach dem Techniker Wilhelm von Engerth benannt.
- Ennsgasse, 1891 nach der Enns benannt.
- Erlafstraße, 1905 so benannt, hieß vorher ab 1889 Erlaufstraße - nach der Erlauf.
- Ernst-Melchior-Gasse, 2001 nach dem Fußballer Ernst Melchior benannt.
- Ernst-Renz-Gasse, 1993 nach dem Gründer des Circus Renz Ernst Renz benannt.
F


- Ferdinandstraße, 1840 nach Kaiser Ferdinand I. benannt.
- Feuerbachstraße, 1899 nach Anselm Feuerbach benannt.
- Fischergasse, 1864 zur Erinnerung, dass Fischer die ersten Bewohner des Unteren Werd waren, benannt, hieß vorher Obere Fischergasse.
- Floßgasse, 1862 nach dem Anlegeplatz der Holzflöße am Donaukanal benannt, hieß vorher Florianigasse.
- Förstergasse, 1886 nach dem Architekten Ludwig Förster benannt.
- Franzensbrückenstraße, 1875 nach Franz I. benannt, hieß ursprünglich Franzallee oder Franzensallee, 1845 bis 1875 Franzensbrückengasse.
- Franz-Hochedlinger-Gasse, 1919 nach dem Kaufmann, Gemeinderat und Hausbesitzer Franz Hochedlinger benannt, er stiftete eines seiner Häuser der Gemeinde Wien für wohltätige Zwecke, hieß vorher Kleine Schiffgasse.
- Franz-Josefs-Kai, im Zuge der Donauregulierung von 1858 bis 1860 angelegt, nach Kaiser Franz Joseph I. benannt.
- Freudenauer Hafenstraße, 1894 nach dem 1889 bis 1902 erbauten Freudenauer Winterhafen benannt.
- Friedensgasse, 1876 zur Erinnerung an ein Friedensfest im Wiener Prater während des Wiener Kongresses zur Feier der Beendigung der napoleonischen Herrschaft benannt.
- Friedrich-Hillegeist-Straße, 1980 nach dem Gewerkschafter Friedrich Hillegeist benannt, hieß vorher ab 1911 Schalichstraße.
- Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz, 1997 nach Friedrich Wilhelm Raiffeisen benannt.
- Fruchtgasse, Benennungsdatum unbekannt, nach einem 1804 bis 1849 bestandenen Frucht- und Getreidemagazin benannt.
- Fugbachgasse, 1862 nach dem Fugbach benannt, einem Seitenarm der Donau vor der Regulierung, hieß vorher Am Fugbach.
G

- Gabelsbergergasse, 1886 nach Franz Xaver Gabelsberger benannt.
- Gabor-Steiner-Weg, 1987 nach Gabor Steiner benannt.
- Gärtnerstraße, nicht amtliche Bezeichnung
- Gaußplatz, 1919 nach Carl Friedrich Gauß benannt, hieß ursprünglich Alter Tabor, ab 1868 Mathildenplatz.
- Gilmagasse, 2002 nach dem Sport- und Bildungsfunktionär Ferdinand Gilma benannt.
- Glockengasse, Benennungsdatum unbekannt, nach einer Glockengießerei, die sich ca. 1724 bis 1850 auf Hausnummer 10 befand.
- Gredlerstraße, 1897 nach Andreas Freiherr von Gredler benannt, er organisierte im preußisch-österreichischen Krieg patriotische Aktionen, Kundgebungen und Versammlungen.
- Große Mohrengasse, 1862 nach einem Hausschild "Zum großen Mohren" benannt, hieß vorher Große Hafnergasse und Mohrengasse
- Große Pfarrgasse, 1770 nach der Pfarrkirche St. Joseph benannt, hieß von 1625 bis 1670 Obere Gasse, dann kurze Zeit Obere Kirchengasse.
- Große Schiffgasse, Benennungsdatum unbekannt, nach dem Hausschild "Zum großen goldenen Schiff"; die Beifügung "Große" blieb, obwohl die "Kleine Schiffgasse" umbenannt wurde.
- Große Sperlgasse, 1862 nach Johann Georg Sperlbauer benannt, Besitzer einer "Zum Sperl" genannten Vergnügungsstätte, 1807 eröffnet, war lange Zeit vornehmes Tanzlokal; Johann Strauß Vater widmete dem Lokal 1830 den "Sperlwalzer" und 1839 die "Sperlpolka", hieß vorher Herrengasse, 1625 bis 1670 Hauptgasse, dann Große Gasse.
- Große Stadtgutgasse, 1885 nach einem Gut im Besitz der Gemeinde Wien, danach wurde die ganze Gegend so bezeichnet.
- Grünlandgasse, 2002 nach der Kleingartensiedlung Grünland benannt.
H
- Haasgasse
- Hafenzufahrtsstraße
- Hafnergasse
- Haidgasse
- Halmgasse
- Hammer-Purgstall-Gasse
- Handelskai
- Hans-Kraus-Weg
- Hans-Pemmer-Weg
- Harkortstraße
- Haussteinstraße
- Hedwiggasse
- Heinestraße
- Heinrich-Maxa-Gasse
- Helenengasse
- Hellingstraße
- Herminengasse
- Hillerstraße
- Hochstettergasse
- Hofenedergasse
- Hollandstraße
- Holubstraße
- Holzhausergasse
I

- Ichmanngasse, 1975 nach dem Schriftsteller und Förderer des Wienerliedes Franz Ichmann benannt.
- Ilgplatz, 1899 nach Dr. Albert Ilg benannt.
- Im Werd, 1894 zur Erinnerung an die einstige Bezeichnung für den 2. und 20. Bezirk im Werd (Insel) benannt.
- Innstraße, 1890 nach dem gleichnamigen Fluss Inn benannt.
J
- Jantschweg
- Johannes-von-Gott-Platz
- Johann-Fürst-Platz
- Josef-Fritsch-Weg
- Josef-Gall-Gasse
- Josefinengasse
- Joseph-Roth-Gasse
- Jungstraße
K
- Kafkastraße
- Kaiserallee
- Kanalwächterhausweg
- Karl-Kolarik-Weg
- Karmelitergasse, 1905 nach Kloster und Kirche der Karmeliter benannt, hieß vorher Josefsgasse.
- Karmelitermarkt, nach den Karmelitern benannt, liegt im Karmeliterviertel.
- Karmeliterplatz, 1905 nach Kloster und Kirche der Karmeliter benannt.
- Klanggasse
- Klaschkaweg
- Kleine Mohrengasse
- Kleine Pfarrgasse, 1770 nach der Pfarrkirche St. Joseph benannt, hieß vorher Rauchfangkehrergasse.
- Kleine Sperlgasse, 1862 nach Johann Georg Sperlbauer benannt, Besitzer einer "Zum Sperl" genannten Vergnügungsstätte, 1807 eröffnet, war lange Zeit vornehmes Tanzlokal; Johann Strauß Vater widmete dem Lokal 1830 den "Sperlwalzer" und 1839 die "Sperlpolka", hieß vorher Herrengasse, 1625 bis 1670 Hauptgasse, dann Große Gasse.
- Kleine Stadtgutgasse
- Komödiengasse
- Konradgasse
- Körnergasse
- Krafftgasse
- Kratky-Baschik-Weg
- Krummbaumgasse
- Kurzbauergasse
L

- Lampigasse
- Lassallestraße, 1919 nach Ferdinand Lassalle benannt, hieß ursprünglich Schwimmschulallee, ab 1875 Kronprinz-Rudolf-Straße, 1934 bis 1956 Reichsbrückenstraße.
- Lassingleithnerplatz
- Laternenweg
- Laufbergergasse
- Leichtweg
- Leopold-Moses-Gasse
- Leopoldsgasse
- Lessinggasse
- Lichtenauergasse
- Lilienbrunngasse
- Lößlweg
- Lukschgasse
- Lusthausstraße, 1920 nach dem Lusthaus benannt, hieß davor Alte Lusthausstraße und Alte Lusthaus-Allee.
M

- Machstraße
- Malzgasse
- Marathonweg
- Marinelligasse
- Max-Koppe-Gasse
- Max-Winter-Platz
- Mayergasse
- Meiereistraße
- Messeplatz
- Messestraße
- Mexikoplatz
- Miesbachgasse
- Molkereistraße
- Mühlfeldgasse
- Mumbgasse
N

- Negerlegasse, 1862 nach Michael Negerle benannt, er erbaute um 1841 des ersten Haus in der Gasse.
- Nepomukgasse, 1862 nach der sich dort befindlichen Pfarre Sankt Johann Nepomuk benannt, hieß vorher Johannesgasse.
- Nestroygasse, 1872 nach Johann Nestroy benannt.
- Nestroyplatz, 1932 nach Johann Nestroy benannt, hieß früher Czernin- und Tempelgasse.
- Nickelgasse, 1872 nach dem von 1823 bis 1833 tätigen Leopoldstädter Ortstrichter Franz Nickel benannt.
- Nordbahnstraße, 1873 nach der Nordbahn und dem abgerissenen Nordbahnhof benannt, hieß davor Forstmeisterallee.
- Nordpolstraße, 1875 zur Erinnerung an die Österreich-Ungarische Nordpolexpedition benannt.
- Nordportalstraße, 1908 so benannt, führte zum Nordportal der Rotunde, hieß bis 1884 Abfahrtstraße, dann Concurrenzstraße.
- Nordwestbahnstraße, 1874 nach dem Nordwestbahnhof benannt, hieß davor Am Augartendamm.
- Novaragasse, 1862 zur Erinnerung an die Schlacht bei Novara (1849) benannt.
O

- Obere Augartenstraße, 1862 nach ihrem Verlauf entlang des Augartens benannt, hieß ursprünglich Dammstraße, um 1810 Hinter der Kaserne und Kaserngasse nach der Leopoldstädter Kaserne, bis 1862 Neue Gasse und Augartengasse.
- Obere Donaustraße, 1857 nach der Uferstraße am Donaukanal benannt, hieß ursprünglich Donaustraße und An der Brücke.
- Obermüllnerstraße, 1899 nach Adolf Obermüllner benannt.
- Odeongasse
- Offenbachgasse
- Ofnergasse
- Olympiaplatz
- Oswald-Thomas-Platz
- Otto-Futterknecht-Weg
P

- Paffrathgasse, 1876 nach dem liberalen Gemeinderat und Kaufmann Leopold Paffrath (1816 bis 1875) benannt.
- Pazmanitengasse, 1867 nach Péter Pázmány benannt.
- Perinetgasse, 1919 nach Joachim Perinet benannt, hieß vorher Mathildengasse.
- Perspektivstraße, 1878 nach der schönen Aussicht von der Rotunde benannt. Plätze, von denen aus man bestimmte Gebäude gut sehen konnte, bezeichnete man früher als Perspektive.
- Pfeffergasse, 1862 nach dem Zahnarzt und Erbauer des ersten Hauses in der Gasse Peter Pfeffermann (1809 bis 1870) benannt.
- Pierre-de-Coubertin-Platz, 1991 nach Pierre de Coubertin benannt.
- Pillersdorfgasse, 1862 nach Franz von Pillersdorf benannt.
- Prater Hauptallee
- Praterspitzstraße, seit 1910, führt zum Praterspitz
- Praterstern
- Praterstraße, 1879 nach ihrem Weg Richtung Wiener Prater benannt, hieß vorher Jägerzeile.
- Präuscherplatz, 1963 nach dem Dompteur Hermann Präuscher (1839 bis 1896) benannt. Er gründete das Panoptikum und das anatomische Museum.
R

- Rabbiner-Schneerson-Platz
- Radingerstraße
- Raimundgasse
- Rauscherstraße, 1869 nach Joseph Othmar von Rauscher benannt.
- Rembrandtstraße
- Rennbahnstraße
- Robertgasse
- Rondeau-Volksprater
- Rotenkreuzgasse
- Rotensterngasse
- Rotundenallee, 1935 so benannt, führte zur Rotunde, hieß bis 1919 Sophienbrückenallee, dann Rotundenbrückenallee.
- Rotundenplatz, nach der Rotunde benannt.
- Rueppgasse
- Rustenschacherallee
S
- Scherzergasse
- Schiffamtsgasse
- Schipanygasse
- Schmelzgasse
- Schoellerhofgasse
- Scholzgasse
- Schönngasse
- Schreygasse
- Schrottgießergasse
- Schrotzbergstraße
- Schüttelstraße, 1876 so benannt, vor der Donauregulierung war der Prater eine sehr wasserreiche Gegend; so wurde eine Straße "angeschüttet", die höher als die Umgebung lag, hieß früher Am Schüttel und ein Teil Kronprinzenstraße.
- Schwarzenstockallee
- Schwarzingergasse
- Schweidlgasse
- Schwemmgasse
- Sebastian-Kneipp-Gasse
- Seitenhafenstraße
- Sellenygasse
- Sillerweg
- Sportklubstraße
- Springergasse
- Stadionallee
- Stella-Klein-Löw-Weg
- Stemmerallee
- Stoffellagasse
- Straße des Ersten Mai
- Sturgasse
- Stuwerstraße
- Südportalstraße
T
- Taborstraße, 1903 so benannt, (zweitälteste Straße des Bezirkes) führte zum Tabor, war Befestigungsanlage, Bollwerk und Brückenkopf.
- Tandelmarktgasse, nach dem 1671 in die Leopoldstadt übersiedelten Tandelmarkt benannt.
- Tempelgasse, 1862 nach der 1858 erbauten Synagoge Tempelgasse benannt, die 1938 vernichtet wurde. hieß vorher Wällische Gasse und Quergasse, 1938 bis 1945 Mohapelgasse.
- Teuffenbachstraße, 1899 nach Rudolf von Teuffenbach benannt.
- Thugutstraße, 1877 nach Franz Maria von Thugut benannt.
- Tiergartenstraße, 1876 nach dem 1863 eröffneten Tiergarten am Schüttel benannt, der 1866 wegen zu geringem Ertrag geschlossen wurde; 1868 und 1894 jeweils kurzfristig wiederbelebt.
- Trabrennstraße, 1952 nach dem Trabrennplatz bzw. der 1878 eröffneten Trabrennbahn in der Krieau.
- Trunnerstraße, 1890 nach Wunnibald Trunner (1829-1885) benannt, Prior der Barmherzigen Brüder; in seiner Amtszeit wurde das jetzige Spital erbaut.
U
- Ulrichgasse. 1862 nach Leopold Ulrich (1769 bis 1847), Küchengärtner und letzter Ortsrichter der Jägerzeile benannt, hieß vorher Obere Fischergasse und Fischergasse.
- Untere Augartenstraße, 1862 nach Ihrem Weg in den Augarten benannt, hieß 1777-1862 Neue Gasse.
- Untere Donaustraße, 1857 nach der Uferstrasse am unteren Donaukanal benannt, hieß ab etwa 1700 Am hangenden Ort.
V

- Venediger Au, 1377 erstmals erwähnt, erinnert an die alten Handelsbeziehungen und die Ähnlichkeit mit Venedig.
- Vereinsgasse, 1862 nach dem 1856 gegründeten Vereinshaus des katholischen Leopoldstädter Gesellenvereins benannt.
- Vivariumstraße, 1957 nach einem 1873 errichteten Aquarium benannt, ab 1878 wurden auch Affen und Krokodile gezeigt, 1888 Umbenennung der Anlage in Vivarium, 1893 Erwerb durch die Wiener Tiergartengesellschaft; nach deren Konkurs 1902 wurde eine biologische Versuchsanstalt eingerichtet, die 1914 von der Akademie der Wissenschaften übernommen wurde, 1945 zerstört.
- Volkertplatz, 1872 nach den den Grafen Volckhra benannt, Eigentümer im 18. Jahrhundert, verballhornt Volker, ursprünglich hieß die Gegend Am Volkert.
- Volkertstraße, detto
- Vorgartenstraße, 1903 so benannt, da sich vor jedem Haus ein Vorgarten befand, was 1893 in der Bauordnung festgelegt wurde.
W

- Wachaustraße, 1897 nach der Wachau benannt.
- Walcherstraße, 1897 nach dem Mathematiker Josef Walcher benannt.
- Waldsteingartenstraße, 1908 nach einem sich einst hier befindlichen Lustgarten von Ferdinand Ernst Graf Waldstein-Wartenberg, hieß vorher Esterházystraße.
- Waschhausgasse, 1862 nach dem um 1650 angelegten Kaiserlichen Hofwaschhaus, 1919 Bundeswaschanstalt, 1924 Lehrlingsheim, 1945 zerstört.
- Wasnergasse, 1885 nach dem Leopoldstädter Gemeinderat Josef Wasner benannt, hieß davor Augartendamm.
- Wasserwiesenweg, 2002 nach dem dort befindlichen Kleingartenvereins Wasserwiese benannt.
- Wehlistraße, 1892 nach dem Vizepräsident der Donauregulierungskommission August von Wehli benannt, von 1938 bis 1945 nach Reinhard Scheer in Admiral-Scheer-Straße umbenannt.
- Weintraubengasse, 1909 nach dem Gasthaus Zur blauen Weintraube benannt.
- Weschelstraße, 1906 nach dem Schriftsteller Leopold Matthias Weschel benannt, hieß vorher Feldgasse.
- Wittelsbachstraße, 1876 nach den Wittelsbachern benannt.
- Wohlmutstraße, 1899 nach Bonifaz Wolmuet benannt, hatte großen Anteil am Wiederaufbau der Vorstädte nach der Türkenbelagerung von 1529.
- Wolfgang-Schmälzl-Gasse, 1898 nach dem Dichter Wolfgang Schmeltzl benannt.
Y
- Ybbstraße, 1905 nach der Ybbs benannt.
Z
- Zirkusgasse, 1862 nach dem 1853 hier errichteten Gebäude für den Zirkus Renz benannt, das 1944 zerstört und 1957 abgetragen wurde, hieß vorher Große Fuhrmannsgasse.
- Zufahrtsstraße, 1921 nach der ehemaligen Zufahrt zur Rotunde benannt, hieß vorher vorher ab 1873 Kleine Zufahrtsstraße.
- Zwerggasse, 1875 so benannt, auffallend kurze Gasse.