Wiener Postsparkasse

Die Wiener Postsparkasse ist eines der berühmtesten (und meistfotografierten) Jugendstilgebäude Wiens. Es wurde zwischen 1904–1906 als k.k. Postsparcassen-Amt nach Plänen von Otto Wagner in der damals ganz neuen Stahlbetonbauweise erbaut. Es befindet sich am Georg-Coch-Platz 2.
Die gesamte Fassade ist mit quadratischen Marmortäfelchen und Aluminiumapplikationen belegt. Dies gilt als besonders geglückte Synthese aus Funktionalität und Ästhetik: die Niete, mit denen die Marmorverkleidung an der Wand befestigt ist, wirken wie ein Schmuckornament.
Die Innenraumaufteilung nach Fensterachsen mit nichttragenden Zwischenwänden ist heute noch Standard in Bürogebäuden.
Seit 1904 wurde das Gebäude immer in Stand gehalten und erhielt auch keine Bombentreffer.


Im quadratischen Hof in der Mitte vorne ist das Glasdach des darunterliegenden Kassensaals zu erkennen. Die halbrunden Strukturen lassen die Außenmauern der Stiegenhäuser erahnen.
Der Fußboden im Kassensaal besteht aus Glaskacheln, die Licht in die darunterliegenden Räume leiten (Postfach und Postsortierräume). Es ist tatsächlich taghell darunter.