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Kemberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen der Stadt Kemberg Deutschlandkarte, Position von Kemberg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Wittenberg
Geographische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 76 m ü. NN
Fläche: 59,18 km²
Einwohner: 4.751 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 80 Einwohner je km²
Postleitzahl: 06901
Vorwahl: 034921
Kfz-Kennzeichen: WB
Gemeindeschlüssel: 15 1 71 028
Adresse der Stadtverwaltung: Burgstraße 5
06901 Kemberg
Website: www.kemberg.de
Bürgermeister: Rainer Schubert (SPD)

Kemberg ist eine Kleinstadt im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt (Deutschland).

Zu Kemberg gehören die Ortsteile Bergwitz, Klitzschena und Ateritz.

Geografie

Geografische Lage

Die Stadt liegt am Nordrand des Naturparks Dübener Heide. Weiterhin ist Kemberg Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Kemberg.

Gemeindegliederung

Als Ortsteile der Gemeinde sind ausgewiesen:

  • Ateritz
  • Bergwitz
  • Gaditz
  • Gommlo
  • Klitzschena
  • Lubast

Geschichte

1908 - Beginn der Erschließungsarbeiten zur Braunkohleförderung.

1912 - Beginn der Braunkohleförderung.

1916 - Der erste Schaufelradbagger Deutschlands wird eingesetzt.

1932 - Die modernste Förderbrücke kommt zum Einsatz. Diese arbeitet noch in der Ukraine

1955 - Ende der Braunkohleförderung und Beginn der Flutung des Tagebaus. Es wurden ca. 50 Mio t Braunkohle gefördert.

1963 - Eröffnung eines Campingplatzes am neu entstandenen See (180 ha).

[1] ...

Eingemeindungen

Am 1. Juli 2005 wurde die Gemeinde Bergwitz (mit dem Ortsteil Klitzschena) nach Kemberg eingemeindet, am 1. Januar 2006 die Gemeinde Ateritz (mit den Ortsteilen Gommlo und Lubast).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Der Kirchturm vom Markt aus gesehen

Die markanteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die weithin über die Elbaue sichtbare Kirche „Unser Lieben Frauen“, ein dreischiffiger Hallenbau (15. Jh.?) mit ihrem 86 m hohen, imposanten Turm aus dem 19. Jahrhundert. Noch heute besitzt sie interessante Präsentationsstücke wie Reste spätmittelalterlicher Wandmalereien, ein Sakramentshaus aus Sandstein und einen Schnitzaltar (beide aus dem 15. Jahrhundert) sowie einen sehr schönen Taufstein. Sehenswert sind auch das spätgotische Rathaus mit den Renaissanceanbauten, die Kursächsische Postmeilensäule von 1725 und die zum Teil noch gut erhaltene Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert.

Der gut erhaltene Stadtkern von Kemberg versetzt den Besucher in die Vergangenheit und lädt immer zu einem Bummel ein; der Ort ist ideal für Ausflüge in die Heide sowie die nahe gelegene Lutherstadt Wittenberg.

Postmeilensäule

Verkehr

Straße

Schiene

Von 1903 bis 1951 verband eine Eisenbahnlinie Bergwitz und Kemberg. Der ehemalige Bahnhof ist abgerissen. Dort steht jetzt ein Einkaufsmarkt.

Bis 1955 verband eine Grubenbahnlinie Bergwitz mit dem Kraftwerk Zschornewitz. Die Brücke der Bahnlinie ist heute noch als Tunnel vorhanden. Der Verlauf des ehemaligen Bahndammes ist im Wald noch erkennbar.

Persönlichkeiten

Quellen

  1. kohle-dampf-licht
Commons: Kemberg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien