Kemberg
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Kemberg hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Landkreis: | Wittenberg |
Geographische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 76 m ü. NN |
Fläche: | 59,18 km² |
Einwohner: | 4.751 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 06901 |
Vorwahl: | 034921 |
Kfz-Kennzeichen: | WB |
Gemeindeschlüssel: | 15 1 71 028 |
Adresse der Stadtverwaltung: | Burgstraße 5 06901 Kemberg |
Website: | www.kemberg.de |
Bürgermeister: | Rainer Schubert (SPD) |
Kemberg ist eine Kleinstadt im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Zu Kemberg gehören die Ortsteile Bergwitz, Klitzschena und Ateritz.
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt liegt am Nordrand des Naturparks Dübener Heide. Weiterhin ist Kemberg Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Kemberg.
Gemeindegliederung
Als Ortsteile der Gemeinde sind ausgewiesen:
- Ateritz
- Bergwitz
- Gaditz
- Gommlo
- Klitzschena
- Lubast
Geschichte
1908 - Beginn der Erschließungsarbeiten zur Braunkohleförderung.
1912 - Beginn der Braunkohleförderung.
1916 - Der erste Schaufelradbagger Deutschlands wird eingesetzt.
1932 - Die modernste Förderbrücke kommt zum Einsatz. Diese arbeitet noch in der Ukraine
1955 - Ende der Braunkohleförderung und Beginn der Flutung des Tagebaus. Es wurden ca. 50 Mio t Braunkohle gefördert.
1963 - Eröffnung eines Campingplatzes am neu entstandenen See (180 ha).
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Eingemeindungen
Am 1. Juli 2005 wurde die Gemeinde Bergwitz (mit dem Ortsteil Klitzschena) nach Kemberg eingemeindet, am 1. Januar 2006 die Gemeinde Ateritz (mit den Ortsteilen Gommlo und Lubast).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke

Die markanteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die weithin über die Elbaue sichtbare Kirche „Unser Lieben Frauen“, ein dreischiffiger Hallenbau (15. Jh.?) mit ihrem 86 m hohen, imposanten Turm aus dem 19. Jahrhundert. Noch heute besitzt sie interessante Präsentationsstücke wie Reste spätmittelalterlicher Wandmalereien, ein Sakramentshaus aus Sandstein und einen Schnitzaltar (beide aus dem 15. Jahrhundert) sowie einen sehr schönen Taufstein. Sehenswert sind auch das spätgotische Rathaus mit den Renaissanceanbauten, die Kursächsische Postmeilensäule von 1725 und die zum Teil noch gut erhaltene Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert.
Der gut erhaltene Stadtkern von Kemberg versetzt den Besucher in die Vergangenheit und lädt immer zu einem Bummel ein; der Ort ist ideal für Ausflüge in die Heide sowie die nahe gelegene Lutherstadt Wittenberg.

Verkehr
Straße
- Kemberg liegt an der Bundesstraße 2 von Wittenberg nach Bad Düben, an der Landesstraße L129 von Bergwitz nach Bad Schmiedeberg und an der Kreisstraße K2024 Reuden - Trebitz.
- Bergwitz liegt an der Bundesstraße 100 von Wittenberg nach Bitterfeld und an der Landesstraße L129 von Selbitz nach Kemberg.
- Klitzschena liegt an der Kreisstraße K2041 von Bergwitz nach Seegrehna.
- Die Bundesautobahn 9 (München - Berlin), Anschlussstelle Vockerode, ist ca. 22 km entfernt.
Schiene
- Der Bahnhof Bergwitz der Deutschen Bahn liegt an der Bahnlinie Wittenberg - Bitterfeld.
Von 1903 bis 1951 verband eine Eisenbahnlinie Bergwitz und Kemberg. Der ehemalige Bahnhof ist abgerissen. Dort steht jetzt ein Einkaufsmarkt.
Bis 1955 verband eine Grubenbahnlinie Bergwitz mit dem Kraftwerk Zschornewitz. Die Brücke der Bahnlinie ist heute noch als Tunnel vorhanden. Der Verlauf des ehemaligen Bahndammes ist im Wald noch erkennbar.
Persönlichkeiten
- Bartholomäus Bernhardi, Theologe
- Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg, deutscher Diplomat und Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944